Jahresrückblick 2018

Willkommen zum Jahresrückblick 2018. Ein ausflugsreiches und ereignisreiches Jahr neigt sich wieder dem Ende zu. Wie immer im November blicke ich zurück auf das abgelaufene Jahr, das wir auf Grund des langen und trockenen Sommers vermutlich noch lange in Erinnerung behalten werden. Ich starte mit einem Beitrag, der noch im Anschluß an den letzten Jahresrückblick 2017 stattgefunden hat, die Lichtinstallation im Landschaftspark Duisburg.

November/Dezember 2017
Lichtinstallation im Landschaftspark Duisburg

Jetzt aber ins Jahr 2018, das Jahr, in dem der Steinkohlebergbau zu Ende ging, auch ein Grund das Jahr in Erinnerung zu behalten. Insgesamt habe ich 62 Beiträge veröffentlicht. Was mich natürlich interessiert, welcher hat euch am besten gefallen?

Das Jahr startete kühl und naß, Schnee hatten wir keinen am Niederrhein, aber die Flüsse führten trotzdem Hochwasser. So habe ich im Januar die Rheinorange bei Rheinkilometer 780 besucht, konnte sie aber nur von weitem sehen. Außerdem habe ich Wind am Tetraeder in Bottrop gespürt und den TerraZoo besucht, denn der ist ja gut geschützt in einer Halle.

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2. Tag der Trinkhallen

Es gibt ja Dinge im Leben, die hat man längst vergessen, aber die Bude anne Ecke, die habe ich niemals vergessen. Für mich als kleiner Steppke war die Bude die erste Möglichkeit selber Geschäfte abzuwickeln und nicht nur das, man hat auch Dinge ausgehändigt bekommen, da würde mancher Büdchenbesitzer heute teuer für bezahlen. Ein Cappuccino Eis, 5 Blatt Eßpapier und eine Packung Zigaretten. Eis und Eßpapier für mich, die Zigaretten natürlich für Papa oder Opa 🙂 . Weiterlesen →

Jahresrückblick 2016

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Das Jahresende naht in großen Schritten und für mich heißt das wieder Jahresrückblick. Nein fragt nicht warum jetzt schon, wie jedes Jahr blicke ich in der zweiten Novemberhälfte auf das (fast) abgelaufene Jahr zurück. So kann ich mit Recht sagen „Ich bin der erste“ ;-). Ich hoffe das #BestOfEichental in den letzten Tagen hat etwas gefallen, jetzt geht’s ans abgelaufene Kalenderjahr 2016.

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Allerdings waren dieses Jahr auch einige Beiträge dabei, in denen ich euch nur was von mäßigem Wetter, bunten Blumen und stürmischen Halden vorgestöhnt habe. Im Nachhinein betrachtet, frage ich mich bei einigen Blogbeiträgen sogar, was hat mich geritten euch das zu schreiben 🙂 ? Bitte verzeiht manch wirres Zeug, zum Beispiel als ich euch fragte, ob ihr auch nach Fuchur am Himmel Ausschau haltet, als ich erzählte, daß ich Tulpen fotografiert habe, aber sonst nichts zu erzählen hatte, daß ich Ausflüge gemacht habe, über die ihr vermutlich schon alles wißt oder daß ich euch kurz vor meinem Geburtstag fragte Halden oder Park (nochmaliges Lesen auf eigene Gefahr 😉 ). Weiterlesen →

1. Tag der Trinkhallen

Tag der Trinkhallen

LWL Industriemuseum Zeche Hannover

Wenn man mit einem Navigationsgerät reden könnte, würde sich vermutlich dieses Gespräch entwickeln. In 100 Metern rechts abbiegen. Navi bist du sicher? Los bieg ab, du hast die Straße doch selber vorgegeben. Hier rechts ist doch nur eine Art Schotterweg. Nicht zum ersten Mal hat die Feuerwehr PKW’s aus einsamen Waldwegen gerettet. Jetzt rechts abbiegen. O.k., ich biege ab und parke mein Auto ca. 100 Meter weiter. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits im LWL Industriemuseum der Zeche Hanover in Bochum, denn da läuft bis zum 25.09.2016 die Sonderausstellung „Revierkultur“ zur Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet. Auf dem Freigelände stehen (während der üblichen Öffnungszeiten) ca. 30 großformatige Bilder zum Thema Trinkhallen in den Jahren zwischen 1960 und 2007. Weiterlesen →

Geh’ma anne Bude (Tag der Trinkhalle)

TagderTrinkhalleWieder mal große Leere im Kopf und beim Einkauf die Hälfte vergessen? Wieder mal großen Durst und nichts mehr im Haus? Keine Lust mit dem Auto noch raus zum Supermarkt zu fahren? Da gibt’s nur eins, ab anne Bude. Rückblende, wir schreiben das Jahr 1974. Damals war die Sicht auf die große weite Welt noch ganz klein. Damals schien im Sommer noch die Sonne und im Winter schneite es. Damals war ich so um die 10 Jahre alt und wenn ich Spiel, Spaß und etwas Süßes brauchte, dann wurden die Einkäufe anner Bude erledigt. Mal ein Comic, mal ein Eis, für Papa ein paar Zigaretten, Sammelbildchen für die Fußball WM und natürlich ein paar Bonbons, einzeln abgezählt 😉 . Wenn Opa mal wieder 50 Pfennige spendierte, dann reichte das locker für ein kleines Milcheis (30 Pf.), zweimal Mausespeck (10 Pf.) und 10 Brausebonbons (10 Pf.). Eines Sommertages, wir waren gerade aus dem Urlaub heimgekehrt, spielten wir die Restaurantbesuche unseres Urlaubsortes nach. Wir kochten das Essen und Opa war mal wieder unser Gast. Weiterlesen →

Dampf, Durst und dolle Sachen

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Was sich anhört, wie eine neue Folge von Nick Knatterton (kennt den eigentlich noch jemand), ist der Inhalt eines Samstagsausflugs zur Zeche Hannover nach Bochum. Wat is’n Dampfmaschin‘, einst ein Filmzitat aus „Die Feuerzangenbowle“, konnte man sich an diesem Wochenende nicht nur fragen, man konnte es sich auch ansehen. An diesem Wochenende fand mal wieder das Dampffestival auf der Zeche Hannover statt. Ein feuchter Jungstraum wurde für manchen Besucher wahr, denn die Atraktionen des Tages hatten jede Menge Holz vor der Hüttn im Kessel und Dampf im Ofen. Dampfwalzen und Dampftracktoren aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts erzeugten so eine Menge Qualm. Da sag noch einer das Ruhrgebiet hat keinen Dampf.

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15 originale Dampfwalzen, Dampftraktoren, Lokomobile (da kannte ich nicht mal das Wort), dampfgetriebene PKW und LKW aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden ließen das Dampfzeitalter wieder lebendig werden. Der Asphaltboden zittert, es wummert im Ohr, als ich an einen dicken Beat mein junges Herz verlor … 😉 . Und zu allem Übefluß gab’s dann auch noch die Original Dampfmaschine der Zeche Hannover im Einsatz (für Schauvorführungen allerdings gesteuert durch Druckluft und angetrieben mit einem Elektromotor). Und was trank der Bergman früher so? „Gar Nichts“ (man achte auf die Flasche links 😉 ).

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Rund um die Zeche tat sich besonders viel für die kleinsten Besucher (incl. der Maus aus der Sendung mit der Maus) während sich die Größeren die Ausstellung „Zum Wohl! – Getränke zwischen Kultur und Konsum“ ansehen durften. Die Ausstellung geht übrigens noch bis zum 01.09.2013 und kostet m.W. keinen Eintritt. Achtet nur auf die etwas ungewöhnlichen Öffnungszeiten der Zeche Hannover (von Wochenenden wie diesem mal abgesehen). Sehr eisenhaltig ist hier übrigens der Lachs, der wird nämlich zum Räuchern ans Holz genagelt.

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Wußtet ihr z.B. daß die Marke Sinalco nach eigenen Angaben die älteste Marke alkoholfreier Erfrischungsgetränke in Europa ist? Sie wird heute, mit Ausnahme der Schweiz, von der Duisburger Hövelmann-Gruppe in rund 50 Ländern vertrieben und stammt ursprünglich aus Detmold. NRW und hier besoders das Ruhrgebiet sind ganz vorne mit dabei (wenn’s da nicht Coca Cola gäbe). Die Ausstellung zeigt neben den deutschen „Kultgetränken“ u.a. auch eine original historische Trinkhalle aus dem Jahr 1921. Die Trinkhalle stand bis 1995 in der Bergarbeitersiedlung Schwerin in Castrop-Rauxel. Na, erkennt sie jemand wieder?

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