Heute gab es wieder mal einen tödlichen Unfall auf der A40 kurz vorm Kreuz Kaiserberg. Einer von vielen Unfällen, die man täglich im Fernsehen zu sehen bekommt. Seit die A52 (Ruhrtalbrücke) gesperrt ist und der Verkehr über die A3 / A40 geführt wird ist rund um und vor dem Autobahnkreuz Kaiserberg noch mehr Verkehr als eh schon. Ich habe während meines Urlaubs mehrmals zu unterschiedlichen Uhrzeiten erlebt, daß bereits 1 km vor dem Autobahnkreuz der Verkehr auf der A40 ins Stocken geriet. Genau das dürfte heute der Grund gewesen sein, daß ein unachtsamer LKW Fahrer einen PKW unter einen vorausfahrenden LKW geschoben hat.
Natürlich kann man LKW Fahrer nicht pauschal verteufeln, denn jeder von uns möchte seine amazon Lieferung möglichst noch gestern haben, wünscht, daß der Supermarkt ständig gefüllt ist usw. Warum mir dieser Unfall aber trotzdem nahe geht, ohne daß ich die verstorbenen Insassen kannte? Ich wollte genau diese Strecke heute Morgen fahren. Um 10.00 Uhr wollte ich in Krefeld aufbrechen, um 10.20 Uhr währe ich an der Stelle gewesen, um kurz vor 10.00 Uhr hörte ich in den Verkehrsnachrichten von der Autobahnsperrung und der Landung eines Rettungshubschraubers. Glücklicherweise nicht zur falschen Zeit am falschen Ort.
So bin ich (gezwungenermaßen) von Krefeld in Richtung Essen über die Ausweichroute über das AK Breitscheid A524 / A3 / A40 gefahren. Bereits mehrere Kilometer vor dem AK Kaiserberg ist die A3 als Umleitungsstrecke von 3 via gelber Markierung auf 4 Spuren erweitert und die Geschwindigkeit auf 80 km/h heruntergesetzt. Ich war auf der zweiten Spur mit ca. 85 km/h und konnte im Rück- und Außenspiegel sehen, wie ein riesiger LKW auf der rechten Spur immer näher kam (also schneller als 85 km/h fuhr). Ca. 1 km vor dem AK Kaiserberg mußte ich auch nach rechts, weil ich ja weiter auf dei A40 wollte. Ich fuhr mitlerweile knapp 90 km/h und hatte den LKW nach wenigen hundert Metern keine Wagenlänge entfernt auf der Stoßstange hängen.Liebe LKW Fahrer ich bin kein ängstlicher Autofahrer und weiß ja, daß ihr genötigt seit, eure Termine einzuhalten, aber wenn ihr jemanden totfahrt, hängt euch das ein Leben lang nach. Ich bin kein Unschuldsengel und liege bei „leerer“ Autobahn auch mal 10 km/h über dem Limit, aber ich weiß, warum ich bei starkem Autobahnverkehr so gut wie nie auf der rechten Spur fahre oder bei stockendem Verkehr locker eine LKW Länge zum vor mir fahrenden LKW lasse. Lieber habe ich einen quengeligen BMW, Porsche, Mercedesfahrer (beispielhaft genannt) hinter mir als einen dicken Brummi.
Puh. Das Gefühl kenne ich. Man fühlt sich so knapp an der Katastrophe vorbeigesegelt, irgendwie komisch. Ich hatte letztens mal fast nen Unfall auf der A40, weil einige Autos vor uns jemand ein total irrwitziges Fahrmanöver gemacht hat und wir deswegen von 80 auf 20 oder so runtergehen mussten. Der Spacko hinter mir klebte schon die ganze Zeit an meiner Stoßstange und hätte es echt fast geschafft. Ich konnte im Rückspiegel sein ABS angehen sehen und auch das Geräusch ging mir durch Mark und Bein…
Leider sind viele Leute intellektuell nicht in der Lage, die Gefahren beim Autofahren zu erfassen . Und beim LKW-Fahren auch nicht. Da machste nix. Man kann echt nur hoffen, dass einem der eigene Schutzengel weiter hold ist.
Ängstlich unterwegs sein, auf der Autobahn sollte man auf keinen Fall, da gibt es manche weibliche und männliche Fahrer die auch dadurch Unfälle verursachen könnten, aber Vorsicht und den Blick im Rückspiegel, was hinter einem geschieht, sollte man nie aus den Augen verlieren. Auch was rechts und links und vor allem vor einem natürlich auch passiert. Bei meiner jährlichen Fahrleistung von 30 000 Kilometern bin ich zum Glück noch in keine schlimme Situation gekommen, die einen Unfall verursacht hätte, aber genug schon in langen Staus gestanden, verursacht durch Unfälle und die Straßen werden immer voller und die Beläge immer mehr beansprucht, was auch noch zusätzlich zu außergewöhnlichem Fahrverhalten führt, wenn man die vorgegebenen Geschwindigkeiten nicht einhält. Rücksichtnahme scheint auch vielen ein Fremdwort zu sein. Alles in allem, Augen auf und eine für sich und andere vertretbare Fahrweise, dann kommt man meistens gut durch und an sein Ziel.