Jahresrückblick 2016

jahresrueckblick_2016_krefeld

Das Jahresende naht in großen Schritten und für mich heißt das wieder Jahresrückblick. Nein fragt nicht warum jetzt schon, wie jedes Jahr blicke ich in der zweiten Novemberhälfte auf das (fast) abgelaufene Jahr zurück. So kann ich mit Recht sagen „Ich bin der erste“ ;-). Ich hoffe das #BestOfEichental in den letzten Tagen hat etwas gefallen, jetzt geht’s ans abgelaufene Kalenderjahr 2016.

jahresrueckblick_2016_ruhrgebietv

Allerdings waren dieses Jahr auch einige Beiträge dabei, in denen ich euch nur was von mäßigem Wetter, bunten Blumen und stürmischen Halden vorgestöhnt habe. Im Nachhinein betrachtet, frage ich mich bei einigen Blogbeiträgen sogar, was hat mich geritten euch das zu schreiben 🙂 ? Bitte verzeiht manch wirres Zeug, zum Beispiel als ich euch fragte, ob ihr auch nach Fuchur am Himmel Ausschau haltet, als ich erzählte, daß ich Tulpen fotografiert habe, aber sonst nichts zu erzählen hatte, daß ich Ausflüge gemacht habe, über die ihr vermutlich schon alles wißt oder daß ich euch kurz vor meinem Geburtstag fragte Halden oder Park (nochmaliges Lesen auf eigene Gefahr 😉 ). Weiterlesen →

Emscherkunst 2016 (Teil 1)

IMG_1392

Mit der Kunst ist das ja so eine Sache. Manche interessieren sich dafür, andere haben gar kein Verständnis. Einer ohne Verständnis war es wohl, der letzte Woche fragte „Was soll denn der Scheiß“? Dabei war die Frage durchaus nah am Thema, denn die Kunstwerke entlang der Emscher sind ja Kunstwerke an und in einem Abwasserkanal, in dem auch … na ja ihr wißt schon was schwimmt. Das besagte Kunstwerk besteht aus drei (leider schon wieder beschädigten 😮 ) Fernglas ähnlichen Gestellen, durch die man einen „Rückblick“, einen „Seitenblick“ und einen „Ausblick“ auf den Emscherumbau tätigen kann. Sprich wie war es früher, wie ist es heute und was bringt die Zukunft. Dazu erzählt eine lautstarke Stimme aus dem Lautsprecher, was alles in der Emscher schwimmt. Brom, Kadmium, Blei, Arsen … das ganze Programm eben. Diese Stimme war deutlich vernehmbar und der o.g. Herr Nachbar war wohl davon genervt. Weiterlesen →

100 Tage bis zur Emscherkunst

Emscherkunst1

Schon was vor in der Zeit vom 04. Juni – 18. September 2016? Nach 2010 und 2013 wird dieses Jahr das östliche Ruhrgebiet mit der Emscherkunst bespielt. Wie jetzt, ihr kennt die Emscherkunst noch nicht? Diese Kunstveranstaltung unter freiem Himmel wird seit dem Kulturhauptstadtjahr (2010) alle 3 Jahre entlang der Emscher (dem schönsten Fluß des Ruhrgebiets 😉 ) präsentiert. Dieses Jahr findet die Veranstaltung zwischen Holzwickede und Herne statt. Schon mal einen ersten Blick wagen? Dann klickt mal hier. Weiterlesen →

Kulturkanal Foto Caching

IMG_8217

Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 wird der Rhein-Herne-Kanal auch gerne als Kulturkanal bezeichnet und dieses Jahr gibt es ein kleines Gewinnspiel im Zusammenhang mit dem Kulturkanal. Leider habe ich auch erst vor ca. 1 Woche davon gelesen, daher muß ich diesen Beitrag mal kurz dazwischen schieben. Am nächsten Wochenende noch nichts vor und vielleicht noch Kinder, die man jetzt wo das Wetter besser wird, bespaßen möchte? Dann nichts wie los. Die Aktion heißt „Foto Caching“ und läuft noch bis zum 17. Mai 2015. Und was ist das jetzt? Von GeoCaching habt ihr vielleicht schon mal gehört, man sucht versteckte Kisten, Dosen etc., verewigt sich im beiliegenden Logbuch und tauscht evt. noch Gegenstände in der Dose gegen eigene aus. Nebenbei lernt man noch die Landschaft drumherum kennen.

IMG_8204

So ähnlich läuft das jetzt beim Foto Caching auch. Man bringt eine kleine Figur (Lego, Playmobil, Schlumpf, Ü-Ei was auch immer) mit, tauscht diese gegen die Figur in der Dose und macht mit der neu gefundenen Figur noch ein (oder mehrere) Foto(s). Das lädt man später auf die Internetseite des Kulturkanal Blogs und schon ist man im Lostopf für eine Reihe Ruhrgebietspreise. Ach ja, nicht vergessen die Figur mit einem Kulturkanalaufkleber zu versehen, als Zeichen, daß ihr die versteckte Dose überhaupt gefunden habt. Ach und noch was, wenn ihr den Foto-Cach in der Nähe des Schifffahrtsmuseums findet (N51 27.47123 E6 43.8174) gebt mir mal Bescheid, ich hab nichts gefunden (außer eine leere grüne Butterbrotdose, aber die war’s wohl nicht).

Wat iss? Nix verstanden? Dann guckt nochmal hier, da ist die Aktion genau erklärt. Was jetzt noch fehlt sind die Verstecke, die sind hier genauer beschrieben. Ihr müßt nicht alle Caches heben, es reicht aus 1, 2 oder 3 zu suchen, ganz nach Lust und Laune, nach Wetter und Geduld des Anhangs. Und wenn ihr euch ein bisschen vorbereitet z.B. mit Google Maps reicht auch ein Handy in das ihr z.B. so etwas eingeben könnt N51 27.47123 E6 43.8174 (diese Angaben findet ihr auf der o.g. Kulturkanal Webseite). Schreibt mal, ob ihr was gefunden habt, würde mich interessieren. Und obwohl es mir nicht hauptsächlich ums Gewinnspiel geht, wenn ihr eines der drei o.g. Fotos auf blog.kulturkanal.ruhr findet, verteilt doch mal ein paar Sternchen (1/2/3) 😉 .

P.S.: Für echte Geocacher könnte es u.U. etwas langweilig werden, denn die Dosen sind familienfreundlich versteckt. Laßt doch mal die „Kleinen“ ran.

5 Jahre Touren durchs Ruhrgebiet und Besuch auf Halde Hoheward

IMG_6311

Noch ist 2014 ja nicht rum, aber wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt toure ich bereits seit 5 Jahren mal kreuz und mal quer durchs Ruhrgebiet. Ich weiß noch genau, wie ich 2010 (man erinnere sich, es war das Jahr der Kulturhauptstadt) mit Hilfe von Reiseführern, verschiedenem Prospektmaterial und Google Maps versucht habe herauszufinden, wo die einzelnen Zechen, Häfen, Brücken und Halden lagen und wie man sie am besten erreichen konnte. Das Ruhrgebiet ist ja meine „alte“ Heimat, aber als ich 1989 dort weg und an den Niederrhein gezogen bin, gab’s das Meiste noch garnicht (also zumindest nicht öffentlich zugänglich). Ob ich einen Favoriten habe? Schwer zu sagen.

IMG_6227

Nie vorher war ich in Herne oder Recklinghausen, in Gelsenkirchen ja da war ich mal, weil 1997 die Bundesgartenschau auf dem Gelände der Zeche Nordstern stattfand, aber von Zechen und Halden, da kannte ich nichts. Ich erinnere mich noch wie heute an meinen ersten Besuch auf Halde Hoheward. Damals hatte ich herausgefunden, daß es einen Treppenaufstieg mit irgendwas um die 500 Stufen gab (und immer noch gibt). An der Herner Str. 198 in Herten, gleich neben dem Lokal „Zum Handweiser“, habe ich damals meine Tour begonnen. Erst viel später habe ich den doch etwas bequemeren Aufstieg an der Cranger Straße, auf Höhe der ehemaligen Zeche Recklinghausen (II) entdeckt (zu erkennen an der markannten Drachenbrücke).

IMG_6188

Natürlich gibt’s auch noch die Möglichkeit von der Zeche Ewald aufzusteigen, den Weg bin ich aber bisher nur einmal in umgekehrter Richtung korrekt gelaufen, auf dem Hinweg habe ich mich irgendwie verfranst und bin dann quer Feld ein, aber das ist eine andere Geschichte (klickt mal „hier„). Na jedenfalls ist die Halde Hoheward für mich eine der schönsten Halden im Ruhrgebiet und immer wenn sich ein sommerlicher Tag ergibt und ich die Anreise von rd. 65 km bewältigt habe, spaziere ich dort rauf.

IMG_6280

Das Ruhrgebiet liegt einem dort oben zu Füßen und man kann den Alltagsgeräuschen des Straßenverkehrs dort oben entfliehen. Außerdem gibt es fast immer etwas zu sehen. Und wenn gerade mal nicht, dann sitzt man einfach nur da und denkt an die anderen lohnenswerten Ziele. Es ist, wenn man nicht vor Ort wohnt und wöchentlich dort oben ist, immer so ein bisschen wie zurückkommen an einen bekannten Urlaubsort. Und da letzte Woche so ein sonniger Spätsommertag war, bin ich nochmal „zurückgekommen“. Das einzige was mir noch fehlt ist ein Besuch bei Schnee. Mal sehen, vielleicht diesen Winter.

IMG_6217

Also nicht daß ich mir jetzt Schnee wünsche, aber am Tetraeder war ich auch schon mal bei Schnee oder auf der Brücke am Oberhausener Kaisergarten (Slinky Springs to Fame). Klickt dazu mal hier. Momentan bin ich dabei meine vielen 100 Bilder nochmal auf eine zweite Festplatte zu sichern. Man weiß ja nie, sicher ist sicher. Jetzt aber erstmal ein paar Spätsommerbilder von diesem Ausflug bei Google+ bzw. Flickr … und natürlich hier im Blog … (etwas scrollen, da zeitlich vor dem Grugaparkbesuch).

IMG_6240

P.S.: Die Absperrung des Horizontobservatoriums besteht nun schon so lange, daß die Firma „Hundertmark“ mittlerweile eigentlich „Fünfzigeuro“ heißen müßte (sorry der mußte sein) ;-).