Schurenbach, Nordsternpark, IGA2027

Eintagessommer prägen bisher den Frühling in NRW, das sind Tage mit 25 Grad, während ein Tag später schon wieder 15 und noch ein Tag später 10 Grad auf dem Thermometer stehen. Einen dieser Eintagssommer habe ich seit langem mal wieder auf der Halde Schurenbach in Essen verbracht. Also natürlich nicht den ganzen Tag, vielleicht eine 3/4 Stunde oder so. Von dort ging es dann zu Fuß zum Nordsternpark in Gelsenkirchen. Daran erkennt ihr schon, im Ruhrgebiet ist alles gleich nebeneinander.

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Jahresrückblick 2021

Ich kann kaum glauben, daß schon wieder ein Jahr zu Ende geht. Ich erinnere mich noch, wie die Blätter vor meinem Küchenfenster im Frühjahr wieder grün wurden und nun ist es erneut November. Während die letzten Jahresrückblicke meist mit einem Nachschlag auf das Vorjahr starteten, endete das Blogjahr 2020 nach dem Jahresrückblick mit dem Lockdown. Ich habe das Jahresende genutzt, zurück zu schauen auf 10 Jahre Bilder und Blog. Ich habe viele Tage in alten Bildern gestöbert und daraus den Blogbeitrag Ausblick und Rückblick erstellt. Vielleicht erinnert ihr euch.

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Halde Schurenbach & Nordsternpark

Mein erster Besuch im Nordsternpark war 1997 und obwohl ich ein Kind des Ruhrgebiets bin, war mir die Bergbaugeschichte fremd. Vor 24 Jahren wollte ich bunte Blumen sehen, denn 1997 fand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen die Bundesgartenschau statt. Nach der Stilllegung wurde die Zeche 1993 in einen Landschaftspark verwandelt, der heute als Nordsternpark frei zugänglich ist. Weiterlesen →

Komma Pütt kucken

Hach, der Samstag tat mal wieder richtig gut. Endlich wieder raus, ohne Schirm und Mütze. Und im Laufe des Vormittags sogar ohne Schal. Auch wenn sich die Sonne hinter Schleierwolken versteckte, 16 Grad wurden es trotzdem. Es dauert noch ein paar Tage, bis es wirklich wieder Frühling wird, aber erste Krokusse recken bereits ihr Blüten hervor und meine Nase beginnt zu kribbeln 😮 .

Ein Pott Kaffee, zwei frische Brötchen, das muß am Samstag einfach sein und dann ging’s los in die Grüne Hauptstadt Europas. Ihr werdet mich nach der Auftaktveranstaltung im Januar sicher noch öfter in Essen finden, aber diesen Samstag hieß es nach längerer Pause mal wieder „Komma Pütt kucken“. Weiterlesen →

Von alten Autos und neuen Handy Apps

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Bei mir läuft’s zur Zeit etwas ruhiger, weil ich krankheitsbedingt ein paar Tage aussetzen durfte. Unter anderem war ich zu einer Untersuchung im Krankenhaus und durfte feststellen, wie weit meine Daten selbst dort gespeichert sind. Sie hatten meine alte Adresse im Computer, obwohl ich selbst in Krefeld noch nie im Krankenhaus war. Aber Familienangehörige und da ist man dann als Bezugsperson …. na ja. Aber das gehört hier nicht in allen Einzelheiten hin, zumindest z.Zt. noch nicht. Stattdessen ein kleiner Rückgriff auf letztes Wochenende.

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Am Sonntag war ich mal wieder in und um Essen herum unterwegs. Zuerst zum Oldtimertreffen an der Kokerei Zollverein und anschließend seit langem mal wieder auf der Halde Schurenbach. Das Oldtimertreffen Anfang September ist traditionell das erste Treffen nach den Sommerferien und, wenn das Wetter stimmt, gut besucht. So war es auch dieses Mal wieder. Die Parkplätze für Oldtimer wurden knapp und die Besucher nutzen den Sonntag für einen ausgiebigen Fotospaziergang. Ein paar schöne Fahrzeuge waren ja dabei oder würdet ihr einen Mercedes 300 SL verstoßen 😉 ? Ich lade am Wochenende noch ein paar Bilder in die bekannten Fotoalben.

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Anschließend habe ich nach längerer Zeit, weil fast um die Ecke, mal wieder einen Abstecher zur Halde Schurenbach gemacht. Ich hätte ja das Umfeld beinahe nicht wiedererkannt. Sind dort auch Bäume dem Sturm im Frühjahr zum Opfer gefallen? Der Eingang, sonst unter Bäumen, lag gänzlich im freien Feld und auch entlang der Treppe, die langsam anfing zuzuwuchern war rechts und links alles gerodet, was sich sonst Gestrüpp nannte. Nur im oberen Teil der Halde wuchs alles wie gewohnt. Aufgefallen ist mir die neue Aufschrift auf der Bramme „Dani’s weightloss Journey“. Sie (oder er) scheint es schon mehrfach an die Spitzte der Halde geschafft zu haben. Viel Glück Dani beim Abnehmen ;-).

Halde Schurenbach

Am Samstag hatte ich schließlich noch etwas Zeit und habe mich mal mit dem Thema Handy Ticket beschäftigt. Das Handy Ticket ermöglicht einem den Kauf von Tickets des VRR (also Bus, Straßenbahn, Regionalbahn, S-Bahn etc.) mit wenigen Tastendrücken und Abrechnung über Girokonto oder Kreditkarte. Als ich am Dienstag vom Krankenhaus zurückfuhr habe ich das gleich mal ausprobiert. Ich würde nämlich im nächsten Urlaub gerne mal einen Handy App Tag verbringen, also möglichst viel mittels Handy organisieren, bezahlen usw. Aber davon ein anderes Mal mehr. Der Ticketkauf (Einzelfahrt innerhalb Krefelds) verlief übrigens reibungslos.

Unterwegs im Ruhrgebiet

In den letzten Tagen hatte ich ein wenig Zeit und zum Glück auch gutes Wetter, so daß ich angefangen habe ein bischen durchs Ruhrgebiet zu reisen. Den Start habe ich auf der Halde Schurenbach in Essen gemacht. Wer immer schon mal wissen wollte wie es auf dem Mond aussieht hat hier die beste Gelegenheit dieses Gefühl kennenzulernen. Nach einem Aufstieg über eine lange Treppe erreicht man die Kuppe und alles was man sieht ist die „Bramme für das Ruhrgebiet„.

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Die Bramme (Bramme = Block aus gegossenem Stahl, Aluminium oder Kupfer) für das Ruhrgebiet ist eine minimalistische Skulptur des amerikanischen Künstlers Richard Serra. Die Aussicht von der Halde geht jedoch weit hinein ins Ruhrgebiet. Kokerei Zollverein, Gasometer Oberhausen, Tetraeder Bottrop, VeltinsArena auf Schalke oder Halde Hoheward sind nur einige Punkte die man sehen kann (wenn das Wetter mitspielt).

Danach war ich im Umspannwerk in Recklinghausen und habe mir die Ausstellung „Elektrisierend – Werbung für Strom 1890 – 2010“ angesehen. Man kann dort nachverfolgen wie der elektrische Strom in deutsche Haushalte und Firmen Einzug hielt. Der erste Fernkopierer ist genauso zu sehen wie der erste Videorekorder (beides riesige Kisten), abenteuerliche Firseurutensilien genauso wie der erste Volksempfänger, irrwitzige Bettwärmer (Drahtspiralen, die mit einem Fön erwärmt wurden) und einen Elektrisierer, der für 10 Reichspfennige Strom durch den eigenen Körper schickte, weil es der Gesundheit zuträglich sein sollte („Ein Weg zu Kraft und Schönheit“ 😀 ).

Eine eigene Abteilung zeigt dann Werbeplakate zum Thema Strom vom Beginn des 20. Jahrhunderts über die 1930’er Jahre bis in die Neuzeit. In den 30’er und 40’er Jahren schien die Frau bevorzugte Zielperson der Werbung zu sein.

Mutter hat jetzt Zeit für uns, denn Sie kocht elektrisch“ oder „Jede Frau ist froh am elektrischen Heißwasserkocher und am elektrischen Herd„.

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Nach einer kleinen Verschnaufpause ging es dann noch auf die Halde Hoheward (bei Recklinghausen). Diese Halde, an ihrer höchsten Stelle 152 Meter hoch, ist regelrecht touristisch erschlossen, denn Wege führen von verschiedensten Seiten auf die Halde (und das, obwohl die Halde noch aktiv genutzt wird und wächst). Wer es lieber schnell mag, der nimmt den direkten Weg über die Treppen, ich würde sagen gefühlt über 500 Stufen. Dafür lohnt sich der Aufstieg auf jeden Fall. Nicht nur die Aussicht ist berauschend auch das Horizontobservatorium und die Horizontalsonnenuhr ist einmalig (vorausgesetzt die Sonne scheint und die Reparatur des Observatoriums ist abgeschlossen).

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Bilder der beiden Halden gibt’s im Album „Halden im Ruhrgebiet“ bei Flickr, Sevenload bzw. Picasaweb oder im Album „Ruhr2010“ (Flickr, Sevenload, Picasaweb).

Im nächsten Blog erzähle ich euch dann von meinem Besuch in der Villa Hügel und warum man in Mülheim einen fahrenden ICE fast mit der Hand berühren kann.