
Da fährste staufrei durch dat halbe Ruhrgebiet (ja sowat gibbet, Samstags um 10.00 aufe A40) und auf’m Rückweg steckste dann anne letzte Brücke übern Rhein (kurz vor der Haustüre in Krefeld) fest, weil se der Brücke neue Gummis überziehen oder so. Da machste nix 😉 . Wo ich war? Ich war ma widder im Osten vom Ruhrpott, in Dortmund, genauer auf Zeche Zollern und Umgebung 😀 . Getz aber ma in hochdeutsch.

Auf Zeche Zollern war ich nun schon zum 3. Mal (siehe 2010 und 2013). Warum also gerade jetzt wieder? Dafür gibt es zwei Gründe. Nicht daß ihr denkt ihr würde mich überall durchschnorren, aber erstens war der Eintritt an diesem Samstag frei (die LWL Industriemuseen haben in jedem Museum solche Tage) und zweitens startete die Ausstellung „Über Unterwelten„. Last but not least ist die wunderschöne parkähnliche Anlage rund um die Zeche immer einen Ausflug wert.

Zunächst ging es auf den Förderturm, einen Überblick verschaffen. Schließlich ist die Maschinenhalle seit einigen Wochen wieder frei von Gerüsten, Planen & Co. Endlich wieder freie Sicht auf das wunderschöne Eingangsportal (die Maschinenhalle selbst ist nach wie vor noch nicht wieder frei zugänglich) und die beste Sicht gibt es eben von oben. Danach war ich das erste Mal in der Lohnhalle, die an diesem Samstag geöffnet war. Wie in einem Schloß führt dort eine große Treppe in den ersten Stock. Es ist garnicht wichtig, in den ersten Stock zu kommen, das Geländer der Treppe ist das wirklich sehenswerte.

Und da ich nicht der einzige Fotograf an diesem Samstag war, bekam ich die Empfehlung, mich mal auf den Schrottplatz zu begeben. Hinter der Maschinenenhalle links, dann nochmal um ein weiteres Gebäude und dann liegt er da … Schrott 😀 . Eine Grubenlock, ein alter Wagon, Achsen und Räder, Zeug ohne Ende, das sich alles fotografieren läßt. Und wem erzähl ich das jetzt bloß, ach klar euch … „Ey, geil ich habe Schrott fotografiert“ 😀 .

Zum Schluß gab’s dann, wie erwähnt, die Ausstellung „Über Unterwelten“. Eine sehr breit gefächerte Ausstellung, in der ihr etwas über Religionen und Mythen und die Götter der Unterwelt erfahrt, über den Glauben an die Hölle, aber ebenso über ganz reale Unterwelten beim Steinkohlebergbau, beim Bunkerbau oder beim Tunnelbau der heutigen Zeit (U-Bahn, Kanal, Strom- und Gasleitungen).

Ihr meint das war’s schon? Nööö, wenn ich schon mal in der Gegend bin, habe ich auf dem Rückweg noch einen Abstecher zur Halde Schwerin gemacht (die Halde für den „kleinen Hunger“, weil in 5 Min. erklommen), mir den Hammerkopfturm (Schacht 3) und schließlich den Förderturm (Schacht 7) der Zeche Erin angesehen. Und danach … 🙂 ? Da war ich k.o. Ich habe mich auf den Heimweg begeben und bin schließlich an der letzten Brücke über den Rhein hängengeblieben. Ihr erinnert euch … sonst nochmal von Anfang lesen 😉 .

Und weil die vielen Bilder hier alle garnicht reinpassen gibts die wie immer im Ruhr2014 Album bei Google+ und bei Flickr.