Zeche Zollverein – 20 Jahre UNESCO Welterbe

Ich war schon unzählige male auf dem Gelände der Zeche Zollverein, habe ungezählte Fotos geschossen und fast jeden Winkel des Geländes erkundet. Im Jahr 2019 habe ich das letzte Mal eine ganze Runde gedreht und trotzdem gibt’s irgendwo bestimmt noch eine Ecke, in der ich noch nicht war. Letzten Samstag war ich jedenfalls mal wieder vor Ort und habe auf den Auslöser gedrückt. Weiterlesen →

Zeche Zollverein

Wenn man im Ruhrgebiet von Industriekultur spricht, kommt man um Essen und die Zeche Zollverein nicht herum. Gründe die Zeche zu besuchen gibt es viele z.B. Ruhr- oder RetDotDesign Museum, Zechenfest, Weltkulturerbetag, Extraschicht, GourmetMeile, Werksschwimmbad, Eisbahn, Führungen über Zeche oder Kokerei, Sonderausstellungen, Bauhauskultur oder demnächst sogar ein Hotel. Vielleicht aber auch einfach nur für einen ausgiebigen Spaziergang. Weiterlesen →

Auf dem Weg nach Hamburg

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Und was packt ihr so ein, wenn ihr auf Reisen seid? Drei paar Socken, euer Schmusetier, ’n Pfund Butter … ach ne, aber auf jeden Fall das Smartphone. Dann habt ihr sicher auch einen Flatratetarif fürs Internet. Mit 500 MB oder 1 GB? Aber wie schnell sind die verbraucht, wenn man ein paar Bilder, Reiseberichte u.ä. hochläd. Ich habe mittlerweile 3 GB und damit komme ich i.d.R. auch aus. Erste Bedingung auf Reisen ist aber ein Hotel mit WLAN, ohne nur noch in Ausnahmefällen. Bis hierher alles gut.

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Dieses Jahr werde ich auf meinem Trip nach Hamburg aber noch zwei weitere WLAN Netze ausprobieren. 1. Meine Anreise mit der Bahn findet dieses Mal (ab Dortmund) in der 1. Klasse statt, denn in den Sommermonaten ist die Buchung mit Bahnhit Hamburg in der 1. Klasse gleich teuer wie die 2. Klasse bzw. war dank meiner frühen Buchung im Januar sogar noch knapp günstiger. Warum erzähle ich euch das, weil man in der 1. Klasse kostenlos im Netz der Telekom surfen kann (wenn der Hotspot denn funktioniert).

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2. Hamburg gehört zu den ersten Städten in Deutschland, die zur HotSpotCity ausgebaut wurde. D.h. die Telekom öffnet ihre (WLAN)HotSpots dahingehend, daß man pro Tag 1 Stunde (leider nur am Stück) kostenlos surfen kann. Landungsbrücken, Hafencity, Jungfernstieg, ich bin gespannt wie weit das Netz ausgebaut ist. Nach Anmeldung (Handynummer angeben, SMS mit PIN entgegennehmen) soll der Zugriff für eine Stunde freigeschaltet sein. Ich werde euch ab 20. Juli über Twitter/Facebook/Google+ (und später im Blog) erzählen wie’s funktioniert.

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Ich packe jetzt mal langsam den Koffer, mit dabei eine Hand voll Ladekabel, drei paar Socken … was man halt so braucht 🙂 . Drückt mal die Daumen, daß der Regen dieses Mal ein bisschen wärmer ist, denn ich werde Hamburg schließlich mal im Sommer besuchen. Mein Spickzettel enthält das Maritime Museum, Gewürzmuseum, Meßmer Momentum, Haferland, Automuseum Prototyp, Speicherstadt, Hafencity und mehr …

Weltkulturerbetag, Zollverein, Bergmannskluft und geistige Verwirrtheit

Ich glaube der kurzfristige Sonnenschein für einen Tag hat bei mir zu einer geistigen Verwirrtheit geführt. Ich kann daher keine Gewähr dafür übernehmen, daß nachfolgende Zeilen immer einen kausalen Zusammenhang ergeben. Irgendwie stand ich heute den ganzen Tag neben mir. Selbst nach 6 Stunden Büro hatte ich das Gefühl ich wäre gerade erst aufgestanden. Also ich stammel denn mal los …

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Kennt ihr dieses beknackte hübsche Spiel, aus beliebig zugerufenen Stichworten einen möglichst sinnvollen Satz zu erstellen? Gut. Ich versuche nämlich jetzt aus den Stichworten „Oldtimer, Bühne, UNESCO, Facebook, Bergmann, BenHur, Essen, Dingenskirchen, Weltkulturerbe, Zollverein, Hamster“ einen möglichst sinnvollen Blogbeitrag zu erstellen 🙂 .

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Lange vermißt aber dennoch wiedererkannt schien also am Sonntag mal wieder ausgiebig die Sonne in NRW. Ein Tag wie gemacht für einen Ausflug nach Essen zur Zeche Zollverein. Gründe dafür gab es, neben dem Wetter, gleich mehrere. Die UNESCO hatte aufgerufen zum 9. Weltkulturerbetag und da das Ensemble aus Zeche und Kokerei seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört sollte das mein Ziel sein.

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Der Vormittag startete mit dem monatlichen Oldtimertreffen auf der Kokerei, der für viele mittlerweile zu einem regelrechten Familienausflug geworden ist. Jung und alt aus Fleisch und Blut treffen auf jung und alt aus Blech und Chrom und versuchen sich die knappe Straßenfläche zu teilen. Dazwischen wuseln die Fotografen, die Hunde und die Hamster … äh Moment … nicht die Hamster die Käfer, Mantas, Mustangs na ihr wißt schon 🙂 . Sehen und gesehen werden ist die Devise. Auf dem Kokereigelände traf ich dann auch die ersten „Freunde“ aus der Facebook Timeline, die sich angekündigt hatten.

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Danach gings weiter oder besser zurück zur Zeche Zollverein. Die Parkplätze waren mittlerweile gut gefüllt, die Stühle vor der Bühne allerdings überraschend leer. Wird wohl noch dachte ich mir und erkundete erstmal weiter das Gelände. Entlang des Ehrenhofs waren mehrere Hallen geöffnet, die sonst nicht für Besucher offen sind. Danach bin ich von A nach B, von B nach C und von C .. genau zurück nach A (so heißen die Areale auf dem Zollvereinsgelände 😉 ). Nach einer großen Runde fragte ich mich, was ich bisher noch nie fotografiert habe. Viel bleibt da eigentlich nicht. Umso amüsierter war ich, als auf der für Besucher nur noch teilweise zugänglichen Bandbrücke (ich glaube die heißt so) drei Mädels vor einem Fotografen posierten als ginge es um GNTM (Germanys Next Top Modell). Solche Fotos habe ich bisher auch noch nicht gemacht. Freiwillige 😀 ?

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Zurück auf dem Platz vorm RuhrMuseum, der Andrang vor der Bühne war nach wie vor überschaubar, aber das Hubert Dingenskirchen Trio (Zitat: „Hubert Dingenskirchen der Erfinder des EmscherDeltaBlues & des abwaschbaren GrossStadtfolks“) war angekündigt. Der heißt wirklich Dingenskirchen, auch wenn Dingenskirchen im Ruhrpott eher sowas wie ein Platzhalter für alles Mögliche ist. Der heißt natürlich nicht im wahren Leben Dingenskirchen aber das wird jetzt zu kompliziert und ich kann heute nicht kompliziert. Während ich dort also der Musik lausche und mit einem Bein im Takt wippe kommen weitere „Facebook Freunde“ vorbei. Schon lustig, daß man sich bei der Gelegenheit trifft.

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Passend zum Thema Zeche hatte sich links neben der Bühne ein kleines Fotoatelier aufgebaut, genau genommen war es ein schlichtes Zelt mit Kamera und Computer, aber dank verschiedener Helme, Bergmannsjacken und Theaterschminke konnte man sich in einen Bergmann mit gleichnamiger Kluft verkleiden. Da die Sonne auf das schwarze Zelt prallte, war es drinnen auch annähernd so warm wie im Bergwerk (obwohl ich das ja garnicht beurteilen kann). Leider gab’s die Bergmannsjacken nur in zwei Größen … klein und noch kleiner, so daß ich mich spontan für Klein entschieden habe. Den Grubenhelm aufgesetzt, Kohlenstaub im Gesicht verteilt und o.g. Foto erstellt. Und ist euch etwas aufgefallen? Ben Hur. Nein nix mit Wagenrennen, aber ich trage (wie ich erst später sah) natürlich meine Armbanduhr, genauso wie es gerüchteweise in der Verfilmung von Ben Hur gewesen sein soll. Einziger Unterschied, damals gab es noch garkeine Armbanduhren, während der Bergmann sie heute nur nicht mit an den Arbeitsplatz nimmt. Aber was soll’s, das Bild ist trotzdem witzig wie ich finde.

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Während ich Bewerbungen für GNZM (Germanys Next Zollverein Model) entgegennehme könnt ihr euch noch ein paar Bilder ansehen und statt die Oldtimer wie sonst in ein separates Album zu packen, habe ich sie dieses Mal auch in die Ruhr.2013 Alben bei Flickr und Google+ geklebt.

Nachtrag I: Männer sind schwer von Begriff wenn Frauen etwas nur andeuten
Nachtrag II: Frauen müssen mit Zäunen winken, wenn Zaunpfähle nicht reichen
Nachtrag III: Sagte ich schon, daß ich geistig verwirrt bin … 😉