Hamburg ahoi

Nächster Halt, Hafencity Universität. Wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt erreiche ich mein Hotel in der Hafencity, in dem ich nun schon zum dritten Mal zu Gast bin. Alles ist noch ziemlich neu, denn das Hotel existiert erst seit Herbst 2018, und die Hafencity wächst und wächst, aber dazu gleich mehr. Ich beginne den Beitrag mit einem Bild, das ich ganz am Ende meiner drei Tage gemacht habe, die 6,50 m langen Lichtwürfel die über dem Bahnsteig der U4 eben im Bahnhof Hafencity Universität hängen. Sie sollen an die 20 Fuß Schiffscontainer im Hamburger Hafen erinnern und leuchten immer wieder in anderen Farben. Weiterlesen →

Hamburg, willkommen zurück (III)

Das hat richtig gut getan, nochmal drei Tage Möwen, Wellen, Hafenfähren und, ja ich gebe es zu, ausgesprochen gutes (Herbst-)Wetter. Vielleicht erinnert ihr euch an meine Blogbeiträge „Hamburg, willkommen zurück I + II“ aus dem August. Die Tage da waren so gut ausgefüllt, daß ich nach meiner Rückkehr kurz das Gefühl hatte, ich hätte etwas verpaßt. Also habe ich beschlossen, im Oktober nochmal eine Nase See- und Hafenluft zu nehmen. Daher hier also „Hamburg, willkommen zurück (III)“. Weiterlesen →

Hamburg du Stadt am Wasser

Dieser Beitrag enthält Werbung für das Auswanderermuseum und die Maritim Circle Line. Zum beidem wurde ich eingeladen durch Hamburg Tourismus.

Wasser wird sich durch diesen Blogbeitrag ziehen wie ein roter Faden. Erstmal liegt Hamburg natürlich am Wasser, dann geht’s ums Wasserlichtkonzert und letztendlich war Wasser auch als Getränk in diesen heißen Sommertagen ein nachgefragtes Element. Hamburg, mit knapp 2.500 Brücken brückenreichste Stadt Europas, präsentierte sich bei Ankunft am Bahnhof Dammtor mit 33 Grad, so daß ich schon auf dem Weg ins Hotel gehörig ins Schwitzen kam. Mein auf 20 Grad klimatisiertes Hotelzimmer kam mir daraufhin vor wie ein Kühlschrank. Weiterlesen →

Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade (II)

Willkommen zum 2. Teil von „Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade“. Ihr habt den ersten Teil verpaßt? Macht nichts, klickt einfach hier.

Mittlerweile ist es später Nachmittag, am Abend möchte ich noch in den Park Planten un Bloomen. Auf dem großen See unterhalb des Fernsehturms startet von Mai bis September jeden Abend um 22.00 Uhr (September 21.00 Uhr) ein tolles und für Zuschauer kostenfreies Wasserlichtkonzert. 30 Minuten wechseln Wasserfontänen passend zu Licht und Musik. Heute geht es um Filmmusik. Es macht Spaß zuzuschauen und ich kann den Besuch uneingeschränkt empfehlen. Die 30 Minuten verfliegen wie gefühlte 10 und kaum ist der letzte Ton verklungen schallt Applaus über den See. Ich begebe mich in Richtung Ausgang, genauer in Richtung U-Bahn gleich vor den Toren von Planten un Bloomen. Weiterlesen →

Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade (I)

Wenn ihr mir bei Instagram folgt, habt ihr vielleicht schon gesehen, daß ich Anfang des Monats in Hamburg war. Ich kann gar nicht glauben, daß es schon wieder 2 Jahre her ist, daß ich das letzte Mal hier war. Wieso rennt die Zeit eigentlich so davon? Es hat sich einiges getan in dieser Zeit, daher lade ich euch heute ein, mit mir Italien zu besuchen, über die längste Rolltreppe in die Elbphilharmonie zu fahren, Street Art zu suchen und mal zu gucken wie eigentlich Schokolade hergestellt wird. Last but not least habe ich am Ende noch den feuchten Einstieg in den Hafengeburtstag miterleben dürfen. Weiterlesen →

Museen, Fisch und ganz viel Sonne – Hamburg 2015 (Teil 2)

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Willkommen zum zweiten Teil des Hamburg Blogbeitrags 2015. Wenn ihr jetzt fragt „Zweiter Teil?“, weil ihr den ersten Teil verpaßt habt, dann klickt doch mal hier. Und jetzt los … Frisch gestärkt ging es mit der U-Bahn U4 in die Hafencity. Wer Lust hat sollte sich die U-Bahn Station Hafencity Universität (z.Zt. Endstation) mal ansehen. Große Lichtcontainer an der Decke werden wechselweise in verschiedenen Farben beleuchtet.

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Von der U-Bahn Station ging es für mich zu Fuß ins Automuseum „Prototyp„. Das Museum präsentiert euch auf drei Ebenen eine Automobile Zeitreise durch die Geschichte des Autos von den 1930’er Jahren bis zum modernen Rennwagen aus Schumacher und Vettel’s Zeiten. Dabei geht es weniger um Quantität als um Qualität. Ausgefallene Fahrzeuge, teilweise Einzelstücke, werden dem Besucher gezeigt, Bodendisplays erklären was man sieht. Eine gläserne Werkstatt, eine elektronische Bibliothek, Preise und Originalzubehör befinden sich in Glaskästen. In einem Fahrsimulator könnt ihr schließlich selbst ein Rennen fahren. Auch hier gilt, man kann in 1 bis 1,5 Stunden durch dieses Museum gehen, man kann aber auch locker die doppelte Zeit dort verbringen. Ich setze mir i.d.R. vor einem Museumbesuch ein Limit, sonst ist der Tag rum, bevor ich es realisiert habe. Eines der für mich bekanntesten Stücke war der restaurierte VW Käfer „Herbie“ aus den gleichnamigen Disneyfilmen.

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Auf dem Rückweg zum Hotel habe ich noch ein paar Fotos in der Hafencity gemacht, vorzugsweise neue Gebäude, die ich bisher noch nicht abgelichtet habe und den Sonnenuntergang habe ich schließlich an der Binnenalster genossen. Eigentlich wollte ich sogar noch eine Runde um die Binnenalaster drehen, aber die Lombardsbrücke war auf Grund von Bauarbeiten gesperrt und so gab es nur lange (Um-)Wege, um über die Wasserverbindung von der Binnen- zur Außenalster zu kommen. Na ja, man kann nicht alles haben :-/.

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Der nächste Tag startet im Maritimen Museum in der Speicherstadt (genauer im Kaiserspeicher). Der Besuch dieses Museums wurde mir duch Hamburg Tourismus ermöglicht. Auf sage uns schreibe 9 Etagen, pardon 9 Decks erfahrt ihr alles über das Thema Schifffahrt. Deck 1 erklärt uns alles zum Thema Kommunikation und Navigation, also Funkgeräte, Radar oder Echolot. Auf den Decks 2 und 3 geht es um die Fortschritte bei der Segeltechnik, um Piraterie und die Geschichte des Schiffsbaus. Wie lebt man so an Bord, welche Rituale und Uniformen gibt es erklärt uns Deck 4, während Deck 5 in die Kriegsgeschichte der Marine einsteigt. Moderne Handels- und Passagierschiffahrt (mit Blick in eine Kabine und auf das Geschirr der Queen Mary 2) sowie Expedition und Wissenschaft füllen die Decks 6 und 7. Schließlich geht es zum Schluß um Malerei und Modellbau auf den Decks 8 und 9.

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Ich hatte mir 2-3 Stunden als Zeitlimit gesetzt und habe verschiedene Exponate nur im Vorbeilaufen sehen können. Wer sich für Schifffahrt interessiert kann hier locker einen ganzen Regentag verbringen. Ob es auch Schiffsmodelle zu sehen gibt? Moment laßt mich mal überlegen …. ähm ja, ich würde sagen zwöfendreißigtausend Stück und auf dem Modellbaudeck gleich ganze Wände voll 🙂 . Das eindrucksvollste Modell war allerdings die Queen Mary 2, die auf einer der Zwischendecks stand. Sie wurde aus insgesamt 780.000 Legosteinen nachgebaut. Da müssen gaaaaanz lange Winterabende hergehalten haben :-o.

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Nach soviel Theorie brauchte ich wieder ein bisschen Entspannung. Dieses Mal im Meßmer Momentum, einem gemütlichen Geschäftslokal des Teeherstellers Meßmer. Auf der einen Seite des Lokals gibt es eine kleine Geschichte des Tees zum nachlesen und ausprobieren und auf der anderen Seite gemütliche Sitzgelegenheiten und die Möglichkeit Tee zu trinken und etwas zu essen. Im Vorfeld hatte ich in der Speisekarte von Scones gelesen, hatte aber keine Ahnung was Scones sind. Also mußte ich diese probieren.

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Während ich mich mit meinem Tablet bewaffnet in einer gemütlichen Lesersofaecke niederließ und meine vorher geladene Tageszeitung las, tat sich erstmal eine zeitlang nichts. Ich hatte mich anscheinend so unscheinbar in die Ecke verzogen, daß ich garnicht mehr wahrgenommen wurde. Ich stand also nach ca. 15 Minuten wieder auf, um mich zwecks Bestellung bemerkbar zu machen 😮 und wählte 2 Mini Scones mit Clotted Cream & Strawberry Jam zusammen mit einer Tasse Himbeer/Waldmeistertee (Tee des Jahres 2015), den ich in hiesigen Geschäften noch nicht gefunden habe. Himmlisch diese Scones, machen vielleicht nicht schlank aber glücklich ;-). Last but not least gab es zum Abschluß für jeden Kunden ein leeres Päckchen, in das man sich seine drei Lieblingsteebeutel nach Wahl aussuchen konnte.

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Der Rückweg ging wie am Montag nochmal durch die Speicherstadt, mit der Hafenfähre an die Landungsbrücken und an Brücke 10 gab’s nochmal ein Fischbrötchen :-D. Ich saß eine ganze Zeit oberhalb von Brücke 10 und konnte dort auf die Elbe blicken. Ich war es gewöhnt, daß an der Elbe sonst immer ein gewisser Wind weht, aber an dem Abend schien mir die Sonne auf’s Haupt und von Wind war kaum etwas zu spüren. Am liebsten wäre ich noch Stunden dort sitzengeblieben. Aber zum Glück hatte ich mich im Vorfeld via Internet darüber informiert, welche Busse in Richtung meines Hotels fahren. Mit dem Bus 112 ging’s ein paar Stationen bis zur Handelskammer und dort zu Fuß weiter durch Planten un Bloomen zurück ins Hotel.

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Ich bin da vielleicht etwas übergenau, aber da die U-Bahn in der Nähe meines Hotels (U1) umgebaut wurde, wollte ich gerne wissen, welche Busse stattdessen von den Landungsbrücken, der Speicherstadt oder aus der Innenstadt meinen Füßen etwas Entspannung bieten ;-). Es ist schwer zu schätzen, trotz der Hamburg Card war ich täglich bestimmt noch 8-10 km zu Fuß unterwegs.

Der letzte Tag begann mit grauem Himmel und war auch wesentlich windiger, als die beiden Tage zuvor. Ich wollte Richtung Chilehaus (welches neben der Speicherstadt auch zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde) und das Glück sollte mir hold bleiben, denn genau als ich vor dem Sprinkenhof und damit gegenüber dem Chilehaus stand riß der Himmel für einen Moment auf und blauer Himmel sorgte für ein 1a Fotomotiv.

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Bis zur Rückreise waren es noch rund 3 Stunden, Zeit genug noch einen Abstecher zur Kaffeerösterei in der Speicherstadt zu machen. Das verrückte, ich bin bestimmt schon 3-4 mal bei Besuchen in Hamburg an der Rösterei vorbeigelaufen, wußte aber nicht, daß man sie betreten kann, sogar betreten sollte, denn neben der Schaurösterei, bei der man zusehen kann, gibt es eine Caféhaus mit rd. 100 Plätzen und einen Fabrikladen. Erst bei Recherchen im Vorfeld zu dieser Hamburg Reise habe ich davon gelesen. Trotz der etwas längeren Warteschlange habe ich mich für einen Cappuccino eingereiht. Zum guten Schluß gab’s dann noch ein Päckchen Orang Utan Coffee für die Zeit nach dem Hamburgbesuch (6,95 €/250g). Während der Rückreise roch es in meiner Tasche die ganze Zeit nach frisch gemahlenen Kaffee ;-). Nebenbei fördert das Orang Utan Coffee Project Bauern, die ihre Kaffeeplantagen ökologisch bewirtschaften und auf Rodungen des Regenwaldes verzichten.

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Damit enden die 3 Tage in Hamburg, gerne hätte ich noch Dinge wie den Besuch in Blankenese wiederholt oder vielleicht erinnert sich noch jemand an das NDR-Walroß Antje, das früher die Pausen zwischen zwei NDR Sendungen überbrückte. Sie wird im Zoologischen Museum der Uni Hamburg (Eintritt frei) ausgestellt. Damit startet dann der Wunschzettel für’s nächste Mal ;-).

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Ach ja eines noch, ich habe auch am Jungfernstieg nochmal das WLAN der Telekom (1 Std. kostemlos) getestet. Hier lief es zunächst etwas schleppender, denn ich stand nicht direkt neben dem Hotspot (hier in so einer Säule mit einem öffentlichen Telefon gekoppelt) sondern saß erst auf der anderen Straßenseite. Neben dem Hotspot lief’s dann ohne Probleme, mit dem Nachteil, daß man stehen mußte. Wenn ihr selbst mal in Hamburg seid, probiert es einfach mal aus. Viel mehr Bilder gibt’s in den Hamburg 2015 Alben bei Flickr oder Google Fotos.

Museen, Fisch und ganz viel Sonne – Hamburg 2015 (Teil 1)

Da sitze ich also und überlege, wie ich am besten in den Beitrag einsteige und wie ausführlich ich euch von meinem Hamburg Trip erzähle. Andererseits würde ich euch gerne so viele Tipps wie möglich weiterreichen. Also verzeiht mir vorab, wenn’s mal wieder länger wird :-).

Hamburg -1-

Der Wecker klingelte an meinem ersten Urlaubstag nicht ganz so früh, die Bahn streikte nicht mehr, die Reiseunterlagen sind trotz Poststreik noch eingetroffen, also stand der Reise nach Hamburg nichts mehr im Weg. Wer die letzten Reiseberichte gelesen hat, wird wissen, daß ich mich i.d.R. nicht langweile, Speicherstadt und Hafencity, Miniatur Wunderland oder Alster wurden genauso besucht wie auf den Michel geklettert oder Blankenese erforscht. Ob’s bei all den hübschen Fotos auch schon mal Ziele gab, die nicht so eingeschlagen sind? Na klar, z.B. der Besuch der Kirche St. Nikolai, die zwar einen schönen Ausblick bieten soll, aber auf Grund von Renovierungen komplett eingerüstet ist, so daß der Ausblick fast gleich Null war. Oder dieses Jahr mein Abstecher ins Schanzenviertel. Bestimmt eine tolle Location, wenn man abends mit Freunden draußen sitzen, essen, klönen und sich ein Bierchen trinken will. Morgens um kurz vor 10.00 ist es allerdings auch nur ein Viertel wie jedes andere. Warum ich trotzdem da war? Weil ich beim Umstieg von S-Bahn in U-Bahn einfach mal um die Ecke gucken wollte.

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Schließlich ist da noch das Wetter, das einem einen Strich durch die Rechnung machen kann, daher hatte ich mich für dieses Jahr entschlossen, der Hansestadt im Sommer einen Besuch abzustatten. Und wenn alle Stricke reißen gibt es ja Museen. So hatte ich für dieses Jahr auch wieder einen ganzen Zettel voller Ziele, die ich besuchen wollte und da ich nach ausgiebigem Hotelfrühstück nicht auch noch ein ausgiebiges Mittagessen einnehme, standen stattdessen ein paar Cafe’s auf dem Wunschzettel. Kaum zu zu glauben, dieses Jahr hatte ich Sonne pur. Selbst an der Elbe (rund um die Landungsbrücken) war es trotz leichten Windes warm. Die Anreise, die mittels DB dieses mal in der 1. Klasse erfolgte, startete mit der Regionalbahn und setzte sich dann ab Dortmund mit dem ICE fort. Die 1. Klasse bietet einen kostenlosen WLAN Zugang, den ich umgehend getestet habe. Ich darf verkünden, bis auf einen Hakler kurz vor Harburg, konnte ich durchgängig mit dem Tablet online gehen. App Updates, RadioStream (nur kurz angetestet), Social Networks, alles lief super. Wenn das jetzt noch kostenlos in die 2. Klasse kommt wäre das wirklich ein Grund mehr die Bahn zu nehmen.

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Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen Planten und Bloomen mal wieder zu besuchen, schließlich war das Hotel (Baseler Hof, Esplanade 11) gleich um die Ecke und die Speicherstadt genauer unter die Lupe zu nehmen. D.h. dieses Mal kein Besuch des Miniatur Wunderlandes, denn dort war ich schon so oft, daß ich jetzt erstmal die Neueröffnung des Italienabschnitts dort abwarte. Die Speicherstadt ist so voll schöner Museen, daß 3 Tage kaum ausreichen, alle zu besuchen. Ob ich auch eine Hafenrundfahrt gemacht habe? Mhmm … ich bin ja nicht so seefest und bin daher immer davor zurückgeschreckt. Lediglich die Hafenfähren nutze ich gerne, denn die kann man ja praktisch wie einen offenen Bus ansehen.

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Nun müßt ihr wissen, daß ich zwar einen Zettel voll mit Stichworten, Adressen etc. mitführe, aber keinen festen Tagesablauf. Also Hotel bezogen, kurz das kostenlose Hotel WLAN gestestet und dann auf den Weg in den ersten Nachmittag begeben. Erst ein paar Tage vorher habe ich gelesen, daß die Elbphilharmonie (Eröffnung bekanntlich 2017) endlich ohne störende Kräne dasteht. Also los zu einem Spaziergang durch die Hafencity. Mitlerweile ist es etwas grüner dort geworden, überall kleine Treppen, Grünflächen auf denen die Menschen den Nachmittag genießen. Das Eiscafe hat ein paar Liegestühle rausgestellt, auf dem Wasser fahren Ausflugsschiffe vorbei. Dahinten ist die Elbphilharmonie zu sehen. Sie macht schon was her. Während ich noch versuche die ersten Bilder zu schießen kommt die Hafenfähre, die Philharmonie und Landungsbrücken verbindet. Dank Hamburg Card kann man die Fähre genauso nutzen wie Bus, S- oder U-Bahn. Also rauf, denn das ist die 1a Gelegenheit, die Elbphilharmonie von der Wasserseite abzulichten und zu den Landungsbrücken wollte ich sowieso.

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Ich hatte mittlerweile etwas Hunger und mehrfach wurden die Fischbrötchen auf Brücke 10 empfohlen. Die Hafenfähre braucht nach einem kurzen Abstecher ans gegenüberliegende Elbufer (für eine weitere Haltestelle) rd. 10 Minuten bis an die Landungsbrücken. Da die Brücke 10 am hintersten Ende liegt geht’s zu Fuß weiter. Von rechts schallt einem der Werberuf der Hafenrundfahrer entgegen „Jetzt einsteigen, letzte Hafenrundfahrt, danach ist Sommerpause“ … :-), ja ne is klar, dann läuft einem ein Clown über den Weg und puschelt einem mit dem Staubwedel hinterher (verrückte Hamburger eben 😉 ). Irgendwann erreiche ich Brücke 10 und entscheide mich spontan für ein Bismarckbrötchen auf die Hand. Eine Bank eine Etage höher ist Ruheplatz. Ich weiß nicht wie die Brötchen an den anderen Brücken schmecken, aber das von Brücke 10 ist in der Tat zu empfehlen.

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Die Sonne scheint weiterhin, Zeit also durch den alten Elbtunnel (gleich an den Landungsbrücken) auf die gegenüberliegende Elbseite nach Steinwerder zu laufen. Von hier gibt’s bekanntlich den schönsten Blick auf die Skyline Hamburgs. Für Autos ist der Tunnel nur zu bestimmten Zeiten, für Radfahrer und Fußgänger aber jederzeit geöffnet (Personenaufzug benutzen). Der Elbtunnel ist ein einmaliges Erlebnis, auch wenn man wie ich jetzt bereits zum wiederholten Mal da unten ist. Man läuft knapp 500 Meter, 21 Meter unter der Elbe lang und kann gerade am Abend die einfallende Sonne auf Landungsbrücken, Michel und Elbphilharmonie ablichten.

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Seit Jahren wollte ich schon zu den Wasserlichtspielen im Park Planten un Bloomen, doch da diese nur in den Sommermonaten stattfinden war ich bisher entweder zu früh im Jahr oder zu spät und als ich einmal in den Sommermonaten in Hamburg weilte wurde die Anlage renoviert :-(. Dieses Jahr sollte es endlich mal passen. Jeden Abend startet um Punkt 22.00 Uhr eine rd. 30 minütige Show zu klassischer Musik (alle paar Wochen wechselndes Programm). Na gut dachte ich so bei mir, wenn du um 21.40 Uhr da bist, wird das wohl ausreichen und da mein Hotel nicht weit von Planten un Bloomen entfernt lag, bin ich gegen 21.20 Uhr losmarschiert. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, daß das Wasserlichtkonzert ein kleines Happening zu sein schien. Die Wiesen rund um den See waren bevölkert mit Menschen auf Picknickdecken, Wolldecken, Sitzkissen und die Bänke und Umrandungen von Blumenrabatten bis zum letzen Platz belegt.

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Ich habe daraufhin die Seeseite gewechselt, auch wenn ich dann nicht mehr direkt in Richtung der Lautsprecher stand und habe von dort zugesehen. Wirklich eine tolle Veranstaltung und vollkommen kostenfrei. Ach ja ich stand natürlich ein, zwei Fußbreiten abseits des Wegs unter einem Baum und wer wurde daraufhin vom Parkpersonal angemeckert? Sagt nichts, ich ziehe sowas an. Egal, ich hatte ein paar Fotos bereits gemacht. Zwei Tage später habe ich mir die Show ein zweites Mal angesehen, dieses Mal war ich bereits gegen 21.20 Uhr vor Ort und durfte sogar sitzen :-). Wenn ihr auch mal hinwollt, hier gibt’s den Parkplan, die Wasserlichtorgel ist da, wo die orange -2- ist.

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Der nächste Tag startete mit einem Dufterlebnis, denn das erste Museum dieses Kurzurlaubs sollte das Gewürzmuseum „Spicy’s“ sein. Bereits beim Betreten des Speicherstadt Gebäudes strömte einem eine undefinierbare Mischung aus Pfeffer, Nelken und Curry entgegen. Das Museum befindet sich im 2. Boden eines altes Speicherstadtgebäudes und beherbergt eine Sammlung verschiedenster historischer Gerätschaften, Verpackungen, Werbeartikel und die Geschichte verschiedener Gewürze. Schautafeln erklären, daß einige der Geräte noch bis vor kurzem in Betrieb waren. Natürlich gibt’s auch gefüllte Jutesäcke, so als wären sie gerade angeliefert worden, prall gefüllt mit verschiedensten Gewürzen. An allen kann man mal riechen und die Gewürze in den Schälchen auch mal anfassen. Insgesamt braucht mal rd. 1 Stunde und als Andenken gibt’s ein Päckchen schwarzen Pfeffer, das als „Eintrittskarte“ dient.

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Wo ich oben die Kirche St. Nikolai erwähnte, es gibt Leute, die besuchen gerne Kirchen, kann man machen, muß man aber nicht. Es gibt Leute die besuchen gerne Aussichtspunkte in großer Höhe, muß man nicht machen, kann man aber. Und wenn jetzt beides zusammenfällt (Kirche + Aussichtspunkt), dann sollte man das machen und da hochklettern. St. Michaelis (oder kurz der Michel )? Ja, da auch, aber den Turm meine ich nicht. Nein, St. Petri in der Nähe des Rathausmarktes bietet den Fitnesskurs par excellence. Leute ich sag’s euch, ich bin ja gewohnt Treppen zu laufen (Büro 4. Etage, Wohnung 3. Etage), aber das sprengt alles bisher erlebte. Ey man, ich bin alt und überhaupt nicht sportlich, aber ich hab’s in Angriff genommen und geschafft. Bis ganz nach oben und es hat sich gelohnt, der Ausblick aus 123 Metern Höhe ist klasse, toll, aber auch anstrengend. Stellen Sie Ihre Tasche in das Schließfach, oben ist es warm hat die Dame an der Kasse noch gesagt. Ich wollte es nicht glauben, aber außer dem Fotoapparat brauchte ich ja nichts. Also Tasche ins Fach, gute Idee (I).

St.Petri Hamburg

Nach 330 Stufen kommen die ersten Bullaugen für zum Rausgucken und ein paar Stühle davor, bei gefühltem Puls von 180 die gute Idee (II). Bis in die Spitze sind es schließlich 544 Stufen. Den Anfang macht eine steinerene, das Ende eine offene Wendeltreppe (dazwischen Holztreppenstufen). Kurz vor Drehwurm erreicht man den obersten Boden, der gerade noch Platz für drei Stühle bietet. Jetzt will ich bei eurem nächsten Hamburg Besuch eure Fotos von da oben sehen. Eintritt übrigens 3,- €, geöffnet ab 11.00 Uhr morgens.

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Nach soviel Treppen brauchte ich erstmal eine kleine Erfrischung. Obwohl es draußen gar nicht so warm war, fühlte ich mich durchgeschwitzt wie nach einem 1000 Meter Lauf. Also Zwischenstation im Hotel, frisch machen, umziehen und dann auf den Weg zu einer kleinen Stärkung machen. Gleich um die Ecke von Hamburgs Einkaufsstraße (Mönkebergstraße) befindet sich das Haferland. Haferland? Kennt ihr nicht? Aber ihr kennt Kölln, die Firma für Haferflocken und Müsliartikel. In Hamburg hat Kölln 🙂 einen eigenen Laden und der bietet Kaffee, Cappuccino, Müsli und an dem Tag leckere Müslijoghurtthaler. Hier gibt’s alle Artikel zum Kauf oder ihr stellt euch eine selbst zusammengestellte Müsliration zusammen. Dazu gibt’s ein paar bequeme Plätze zum ausruhen. Außerdem hat der Laden ein Telekomhotspot, womit wir beim nächsten Thema wären.

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Hamburg ist eine der ersten Städte, die jedem mit Handy, Tablet etc. die Möglichkeit bietet 1 Std. am Tag kostenlos ins Internet zu gehen. Man wählt dazu an verschiedenen touristischen Highlights (oder eben im Haferland) lediglich „Telekom“ als WLAN Einstellung, öffnet eine beliebige Webseite, gibt dort seine Mobilfunknummer an (egal welches Netz man selber hat) und erhält umgehend eine SMS mit einem Freischaltcode. Einzige Bedingung, die Stunde läuft am Stück, nach 60 Min. ist Schluß.

Hier endet auch der erste Teil, aber Teil zwei ist coming soon … ich erzähle euch morgen vom Meßmer Momentum, vom Internationalen Maritimen Museum, vom Automuseum Prototyp, von der Kaffeerösterei in der Speicherstadt und vieles mehr. Viel mehr Bilder gibt’s auch noch und zwar in den Hamburg 2015 Alben bei Flickr oder Google Fotos (Teil 1 der Fotos, Teil 2 folgt kurzfristig).

Auf dem Weg nach Hamburg

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Und was packt ihr so ein, wenn ihr auf Reisen seid? Drei paar Socken, euer Schmusetier, ’n Pfund Butter … ach ne, aber auf jeden Fall das Smartphone. Dann habt ihr sicher auch einen Flatratetarif fürs Internet. Mit 500 MB oder 1 GB? Aber wie schnell sind die verbraucht, wenn man ein paar Bilder, Reiseberichte u.ä. hochläd. Ich habe mittlerweile 3 GB und damit komme ich i.d.R. auch aus. Erste Bedingung auf Reisen ist aber ein Hotel mit WLAN, ohne nur noch in Ausnahmefällen. Bis hierher alles gut.

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Dieses Jahr werde ich auf meinem Trip nach Hamburg aber noch zwei weitere WLAN Netze ausprobieren. 1. Meine Anreise mit der Bahn findet dieses Mal (ab Dortmund) in der 1. Klasse statt, denn in den Sommermonaten ist die Buchung mit Bahnhit Hamburg in der 1. Klasse gleich teuer wie die 2. Klasse bzw. war dank meiner frühen Buchung im Januar sogar noch knapp günstiger. Warum erzähle ich euch das, weil man in der 1. Klasse kostenlos im Netz der Telekom surfen kann (wenn der Hotspot denn funktioniert).

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2. Hamburg gehört zu den ersten Städten in Deutschland, die zur HotSpotCity ausgebaut wurde. D.h. die Telekom öffnet ihre (WLAN)HotSpots dahingehend, daß man pro Tag 1 Stunde (leider nur am Stück) kostenlos surfen kann. Landungsbrücken, Hafencity, Jungfernstieg, ich bin gespannt wie weit das Netz ausgebaut ist. Nach Anmeldung (Handynummer angeben, SMS mit PIN entgegennehmen) soll der Zugriff für eine Stunde freigeschaltet sein. Ich werde euch ab 20. Juli über Twitter/Facebook/Google+ (und später im Blog) erzählen wie’s funktioniert.

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Ich packe jetzt mal langsam den Koffer, mit dabei eine Hand voll Ladekabel, drei paar Socken … was man halt so braucht 🙂 . Drückt mal die Daumen, daß der Regen dieses Mal ein bisschen wärmer ist, denn ich werde Hamburg schließlich mal im Sommer besuchen. Mein Spickzettel enthält das Maritime Museum, Gewürzmuseum, Meßmer Momentum, Haferland, Automuseum Prototyp, Speicherstadt, Hafencity und mehr …

Sommerliches Hamburg

In der vergangenen Woche war ich mal wieder in Hamburg. Ich habe die freie Zeit genutzt und mich wieder mal in der Hafencity umgesehen (alleine schon deßhalb, weil das Seminargebäude welches ich aufsuchen durfte, sich dort befindet), ich war mal wieder im MiniturWunderLand und zum ersten Mal im Botanischen Garten in Klein Flottbek. Aber der Reihe nach …

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Am Ankunftstag habe ich gleich einen Abstecher ins MiWuLa gemacht. Schließlich wurde vor einiger Zeit die Schweiz dort eröffnet und ich hatte selbige noch nicht gesehen. Alleine zwei Stunden habe ich mich in unserem „Nachbarland“ aufgehalten bevor ich dann nochmal in die bereits bekannten Bereiche des MiniaturWunderLandes gegangen bin. Besonders witzig fand ich die Darstellung eines Stausees mit den darin versunkenen Häusern und den niedlich spukenden Gespenstern. Die Zeit in der Ausstellung vergeht regelrecht wie im Fluge. Auch wenn’s 10,- Euro Eintritt kostet, das lohnt immer wieder.

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Den nächsten Abend habe ich dann im Botanischen Garten verbracht (S-Bahn bis Klein Flottbek). Ein riesengroßes Gelände in dem man sich ebenfalls 2-3 Stunden aufhalten könnte. Highlight war die Pyramide der Vereinigten Arabischen Emirate wiederzusehen, der ich seinerzeit auf der IGA 2003 in Rostock schon begegnet war.

Morgens bietet sich immer mal die Gelegenheit einen Abstecher zu den neuen Gebäuden der Hafencity zu machen. Ich war jetzt ein Jahr nicht dort und seitdem ist wieder eine Menge gebaut worden. Aber trotzdem wird es noch Jahre dauern, bis alle Bauabschnitte fertig sind. Dort wo noch Bagger und Kräne rollen fehlen z.Zt. noch die Grünflächen, aber es macht trotzdem Spaß immer wieder nach neuen Blickwinkeln und neuen Persektiven zu suchen.

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Den dritten Abend bin ich auf den Spuren von Ina Müller gewandelt. Wer schon mal die Sendung „Ina’s Nacht“ gesehen hat, weiß, daß die Sendung in einer ganz kleinen Kneipe in Altona produziert wird, kaum Platz für 10 Leute und genau dorthin habe ich mich begeben. „Zum Schellfischposten“ heiß Hamburgs älteste Seemanskneipe unweit der Köhlbrandtreppe und als ich sah, daß es dort auch noch Duckstein im Ausschank gab, wußte ich wo ich an dem Abend ganz in Ruhe mein Feierabendbierchen genießen durfte 🙂 .

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Am letzten Abend war das Wetter dann nicht mehr ganz so gut, aber endlich habe ich mal Zeit gefunden mir den Sprinkenhof von außen und vor allem von innen anzusehen. Das Treppenhaus war in einem Reiseführer als sehenswert gekennzeichnet, aber bisher war das Haus immer zu, wenn ich dort war. Seht selbst, fotographisch in der Tat ein Leckerbissen.

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Das soll’s für dieses Mal gewesen sein, Bilder gibts im „Hamburg 2010“ Album bei Flickr, Sevenload und Picasaweb.

Nachtrag aus Hamburg

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Wieder einmal ein Kurztripp nach Hamburg in der vergangenen Woche. Dieses Mal ging es auf Grund des guten Wetters auf die Hauptkirche Sankt Michaelis, kurz Michel genannt, dann zum fast gegenüberliegenden alten Elbpark mit weithin sichtbarem Bismarck Denkmal und von dort in die Wallanlagen, einem sehr schönen Park, der für mich direkt südlich an Planten un Bloomen anschließt, während Wikipedia schreibt, daß die Wallanlagen zwischen Millerntor und Dammtor seit 1986 offiziell den Namen Planten un Blomen tragen. Wie dem auch sei, man kann hier stundenlang spazieren gehen.

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Ein Springbrunnen reiht sich dabei an den anderen und alle verführen dazu bei sehr warmem Wetter auch mal die Füße reinzustecken 😀 . Ich denke niemand würde etwas sagen, denn auch die Wiesen sind dank einer Reihe von Ruhemöglichkeiten zum Benutzen und nicht nur zum Angucken gedacht. Ich frag mich ja, was das alles für Menschen waren, die dort saßen. Hatten die (auch) alle nichts zu tun 😀 ?

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Den Nachmittag habe ich dann genutzt endlich auch mal die Außenalster zu sehen. Bisher war ich zwar schon zig Mal an der Binnenalster (sprich rund um den Jungfernstieg), aber noch nie draußen im Alsterpark. Hier habe ich dann Zeit gehabt eine Zeit lang die Schwäne nebst ihrer Jungen zu beobachten und ein bischen den Booten auf dem Wasser zuzusehen. Hier könnte man es bei gutem Wetter sicherlich den ganzen Tag aushalten. Aber 2 Tage sind knapp. Also bevor es zurück ins Hotel ging noch ein abschließender Abstecher in die Speicherstadt. Am Abend ist es hier ziemlich ruhig. Die Baustellen verweist, die Büros leer und die Hafencity noch im Bau. Also Zeit die Dämmerung ein bischen auf sich wirken zu lassen.

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Am zweiten Tag gab es dann noch ein klitzekleines Twitter/Bloggertreffen, denn wie es der Zufall wollte war neben meiner Wenigkeit KRDigital zur selben Zeit auch der Meikel_NMS in Hamburg. Also haben wir uns auf ein/zwei Bierchen am Gänsemarkt niedergelassen. War ein netter Abend (danke Meikel), nur ein bischen wärmer hätte es sein dürfen. Mehr Bilder gibt’s wie sonst auch bei Flickr oder Sevenload.