Hamburg ahoi

Nächster Halt, Hafencity Universität. Wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt erreiche ich mein Hotel in der Hafencity, in dem ich nun schon zum dritten Mal zu Gast bin. Alles ist noch ziemlich neu, denn das Hotel existiert erst seit Herbst 2018, und die Hafencity wächst und wächst, aber dazu gleich mehr. Ich beginne den Beitrag mit einem Bild, das ich ganz am Ende meiner drei Tage gemacht habe, die 6,50 m langen Lichtwürfel die über dem Bahnsteig der U4 eben im Bahnhof Hafencity Universität hängen. Sie sollen an die 20 Fuß Schiffscontainer im Hamburger Hafen erinnern und leuchten immer wieder in anderen Farben. Weiterlesen →

Hamburg, willkommen zurück (II)

Dieser Beitrag enthält Werbung für die Alstertouristik und die Elphilharmonie Plaza. Zum beidem wurde ich durch Hamburg Tourismus eingeladen.

Hallo zum zweiten Teil von „Hamburg, willkommen zurück“. Den ersten Teil verpaßt? Dann klickt mal hier. Nach dem Panoramablick und einer kurzen Pause im Hotel, ist der Tag noch nicht zu Ende. Für den frühen Abend habe ich einen Termin im Miniatur Wunderland. Anfang des Monats flatterte mir der Newsletter des MiWuLa ins Haus, daß es wieder eine begrenzte Anzahl von Tickets gibt und da habe ich mich natürlich nicht zweimal bitten lassen. Weiterlesen →

Hamburg, willkommen zurück (I)

Dieser Beitrag enthält Werbung für die Alstertouristik und die Elphilharmonie Plaza. Zum beidem wurde ich durch Hamburg Tourismus eingeladen.

Herrlich, endlich ein paar Tage Urlaub und während andere im Flieger Richtung Süden sitzen, sitze ich im ICE Richtung Norden. Die Zeit vergeht so schnell, 2018 war ich das letzte Mal in der schönsten Stadt der Welt, in Hamburg. Was denn? Ihr meint das wäre übertrieben? Na ja, zumindest hat eine nicht representative Umfrage von Travelbook Hamburg 2020 zur schönsten Großstadt Deutschlands gewählt. Weiterlesen →

Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade (II)

Willkommen zum 2. Teil von „Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade“. Ihr habt den ersten Teil verpaßt? Macht nichts, klickt einfach hier.

Mittlerweile ist es später Nachmittag, am Abend möchte ich noch in den Park Planten un Bloomen. Auf dem großen See unterhalb des Fernsehturms startet von Mai bis September jeden Abend um 22.00 Uhr (September 21.00 Uhr) ein tolles und für Zuschauer kostenfreies Wasserlichtkonzert. 30 Minuten wechseln Wasserfontänen passend zu Licht und Musik. Heute geht es um Filmmusik. Es macht Spaß zuzuschauen und ich kann den Besuch uneingeschränkt empfehlen. Die 30 Minuten verfliegen wie gefühlte 10 und kaum ist der letzte Ton verklungen schallt Applaus über den See. Ich begebe mich in Richtung Ausgang, genauer in Richtung U-Bahn gleich vor den Toren von Planten un Bloomen. Weiterlesen →

Hamburg – MiWuLa, Elphi und Schokolade (I)

Wenn ihr mir bei Instagram folgt, habt ihr vielleicht schon gesehen, daß ich Anfang des Monats in Hamburg war. Ich kann gar nicht glauben, daß es schon wieder 2 Jahre her ist, daß ich das letzte Mal hier war. Wieso rennt die Zeit eigentlich so davon? Es hat sich einiges getan in dieser Zeit, daher lade ich euch heute ein, mit mir Italien zu besuchen, über die längste Rolltreppe in die Elbphilharmonie zu fahren, Street Art zu suchen und mal zu gucken wie eigentlich Schokolade hergestellt wird. Last but not least habe ich am Ende noch den feuchten Einstieg in den Hafengeburtstag miterleben dürfen. Weiterlesen →

Fall der Berliner Mauer … in Hamburg

1945 - 1949

1945 – 1949

Erinnert ihr euch an meinen Reisebericht aus Hamburg im Frühjahr diesen Jahres? Bitte sagt jetzt nicht nein, denn ich bin sicher, daß ihr ihn gelesen habt. Dort erwähnte ich beiläufig in einem Nebensatz, eine Sonderausstellung im Miniatur Wunderland, welche die Deutsche Teilung vom 1945 – 1989 darstellte. Dioramen, die ein und die gleiche Kreuzung (in Berlin) im Wandel der Zeit darstellten. Leider habe ich vergessen den passenden Beitrag nachzuliefern 😦 , Asche über mein Haupt. Aber vielleicht war es auch gut so, denn gerade jetzt paßt es besonders gut.

Während ihr das hier lest, packe ich die Koffer für eine kleine Reise nach Berlin und dort jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal der Fall der Berliner Mauer. Am 9. November wird es eine große Feier und entlang des ehemaligen Mauerverlaufs eine große Lichtinstallation mit tausenden beleuchteten und mit Helium gefüllten Luftballons geben. Darüber aber mehr, wenn ich aus Berlin zurück bin. Jetzt erstmal die versprochenen Bilder, die an einigen Stellen erschreckend echt wirken. Dabei sind es nur nachgebaute Szenen im gängigen Modelleisenbahn Format. Entwickelt wurde die Ausstellung übrigens vom Miniatur Wunderland zusammen mit der Hamburger Landeszentrale für politische Bildung.

Ihr könnt jedes Bild anklicken und vergrößern oder ihr schaut bei Flickr bzw. Google+ ins Album Hamburg 2014. Berlin 2014 steht dann demnächst ins Haus, man sieht sich vielleicht bei Twitter, Facebook, Google+ oder Instagram (Links dazu gibt’s rechts (deutsche Sprache, lustige Sprache)).

3 Nächte in Hamburg

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Klar ich habe die Reise selber gebucht, aber wenn der Reisetag bevorsteht muß ich Koffer packen, pünktlich aufstehen, auf Bahnhöfen herumstehen und denke mir „am liebsten schlafe ich ja im eigenen Bett“ 😀 . Aber wenn ich dann einmal im Zug sitze freue ich mich auf 4 Tage (und 3 Nächte) in Hamburg. Dann muß ich mich manchmal selbst zurücknehmen, denn 10 Std. pro Tag auf den Beinen sein macht sich am Abend doch irgendwie bemerkbar. Und plötzlich macht’s schnipp und die 4 Tage sind auch schon wieder rum. Dabei hatte ich noch soviel auf dem Terminwunschzettel. Leider war das Wetter an der Elbe mal wieder feuchter als gehofft, aber trotzdem kein Grund drinnen zu hocken. Schirm auf und raus geht’s.
Alter Elbtunnel

Als Hamburger werdet ihr jetzt vielleicht nicht so viel neues erfahren, andererseits kommentierte mir vor einiger Zeit mal jemand sinngemäß zu einem Blogbeitrag „… interessant die Stadt mal mit den Augen eines ortsfremden zu sehen“. Also los geht’s 🙂 . Als erstes habe ich dem Regen ein Schnippchen geschlagen und bin unter die Erde in den alten Elbtunnel. Vor ein paar Jahren war ich schon mal unten, aber ich habe ihn nicht durchquert. Dabei sind das nur gut 10 Minuten bis man das 426,5 Meter entfernte andere Ende zu Fuß erreicht. Eine faszinierende Technik, die Autos, Radfahrer und Fußgänger seit über 100 Jahren in 24 Metern Tiefe befördert. Am Ende, in HH Steinwerder, gibt’s einen tollen Blick auf das Panorama von Hamburg.

Landungsbrücken

Den Michel, die Landungsbrücken, Rickmer Rickmers und die noch im Bau befindliche Elbphilharmonie zum Greifen nahe. Gleich neben dem Ausgang befindet sich übrigens auch eine Haltestelle der HVV Hafenfähren, wer also lieber oberirdisch zurück möchte hat von dort die Möglichkeit. Momentan wird der Elbtunnel renoviert, d.h. es ist nur eine Röhre offen und wer mit dem Auto durch will kann von 8.00 – 13.00 Uhr in Richtung Steinwerder und von 13.00 – 18.00 Uhr wieder zurück in Richtung Landungsbrücken. Zu Fuß (und mit dem Rad, ggf. schiebend) geht’s natürlich den ganzen Tag. An Wochenenden, Feiertagen und zu bestimmten Festen (z.B. Hafenfest) ist der Tunnel für Autos geschlossen.

Wilhelmsburg (Gelände der Internationalen Gartenschau)

Im letzten Jahr fand im Ortsteil Wilhelmsburg die Internationale Gartenschau (IGS) statt und weil mich das im Jahr 2014 auch noch interessierte (2013 hatte ich es nicht geschafft nach Hamburg zu reisen), habe ich den nächsten Tag genutzt mich dort umzuschauen. Zunächst mal der Hinweis, daß das Gelände frei zugänglich ist (also keinen Eintritt mehr kostet), zur Zeit aber umgebaut wird und daher bis zum Sommer d.J. nur bedingt empfehlenswert ist. Danach wird es ein toller Park werden, der mindestens 2 bis 3 Stunden Erholung bietet. Wer es sich in den Cafes und Restaurants gemütlich macht, die dann (wieder) öffnen werden, kann sogar einen ganzen Tag dort verbringen. Ein weitläufiger Weg führt vorbei an Kinderspielecken, Skaterbahnen, dem ironisch gestalteten „Friedhof der guten Ideen“, kunstvoll gestalteten Gärten und Wasserflächen, die zum Verweilen einladen. Fernziel ist es die autobahnähnliche Kraftverkehrsstraße, welche den Park zur Zeit noch teilt, hinter die Lärmschutzwände östlich des Parks zu verlegen. Die Fläche dafür ist berereits reserviert und abgesteckt. Der Park befindet sich übrigens direkt an der S-Bahn Station „Wilhelmsburg“.

Wilhelmsburg (Gelände der Internationalen Gartenschau)

Eines der bekanntesten Ausflugsziele in Hamburg ist mitlerweile das Miniatur Wunderland, welches in der Speicherstadt die größte Modelleisenbahnausstellung Deutschlands präsentiert. Modelleisenbahn? Langweilig? Ja, ist vielleicht Ansichtssache, aber diese Ausstellung ist viel mehr als das, was man im Hobbykeller so erwartet. Ständige Erweiterungen laden immer wieder aufs neue ein sich umzusehen und wer Züge vielleicht langweilig findet, kann sich Modellschiffe im Echtwasserbecken ansehen, auf dem originalgetreu nachgebauten Hamburger Flughafen startenden und landenden Flugzeugen nachsehen oder der bereits fertiggestellten Elbphilharmonie ins innerste gucken (was dem Original in der Hafencity noch nicht vergönnt ist).

Miniatur Wunderland

Nehmt euch 3-4 Stunden Zeit, um zumindest einen groben Überblick zu bekommen und wenn um euch herum Menschen immer wieder sowas wie „Wahnsinn“ murmeln, kann man dem nur zustimmen. Aber wie gesagt alles Ansichtssache. Ach ja, reserviert euch via Internet eine Zutrittszeit, dann gibt’s auch keine Wartezeit. In einer unauffälligen Ecke standen in einer Sonderausstellung Dioramen, welche die Deutsche Teilung vom 1945 – 1989 darstellen. Ein und die gleiche Kreuzung im Wandel der Zeit, dazu werde ich einen gesonderten Blogbeitrag in ein paar Tagen veröffentlichen.

Miniatur Wunderland

Schon seit langem wollte ich immer mal zum Ohlsdorfer Friedhof, dabei bin ich, wie ihr vielleicht schon bei Instagram & Co. mitlesen konntet, kein Friedhofsgänger. Aber der Ohlsdorfer Friedhof ist unbedingt einen Ausflug wert. Daß auf diesem Friedhof Busse fahren, hatte ich im Vorfeld schon gelesen und mir gedacht, gut, da der Friedhof etwas größer ist … aber als ich zu Fuß ca. 10-15% durchlaufen und unter Zuhilfenahme des Internets wenigstens die Grabstätte von Hans Albers gefunden hatte wurde mir klar, ich hätte mich mehr vorbereiten müssen.

Ohlsdorfer Friedhof

Den Plan, den es kostenlos an der Info am Haupteingang gibt (unbedingt zu empfehlen), reicht, damit ihr euch halbwegs orientieren könnt, ansonsten wäre ein Fahrrad empfehlenswert, denn der Friedhof ist so groß, daß der Staat Monaco 2 x dort hineinpassen würde. Was mir gefallen hat ist, wenn ich das mal so beschreiben darf, daß die Grabstätten nicht schön rechtwinklig abgeteilt sind sondern z.T. unter Bäumen liegen oder nur mit Büschen oder Rasen bewachsen sind und es durchaus erwünscht ist, den Rasen auch zu betreten. Rundherum eine unendlich große Wald- und Parklandschaft. Wer auf die Suche nach Prominenten gehen möchte, der kann sich dort einen ganzen Tag beschäftigen. Ansonsten findet man an popeligen Werktagen gaaaaanz viel Ruhe und Abgeschiedenheit (und kalte Rückenschauer, wenn’s im Gebüsch neben einem plötzlich raschelt 😮 ).

Ohlsdorfer Friedhof

Bei aller Ausflugseuphorie, zu den Kinderbegräbnisstätten habe ich mich ehrlich gesagt nicht hingetraut, erst Recht nicht, nachdem mich bereits die Soldatengräber des 1. und 2. Weltkriegs derart beeindruckt haben. Soweit das Auge reicht, über mehrere 100 Quadratmeter, ein Grabstein neben dem anderen. Es treibt mir jetzt noch die Tränen in die Augen. Falls ihr Kinder habt und euch der Nachwuchs mal fragt was der Ergebnis eines Kriegs ist, zeigt ihnen dieses Bild. Ich glaube es sagt alles 😦 . Der Ohlsdorfer Friedhof ist trotzdem nach wie vor einen Ausflug wert, aber er macht auch ganz schön nachdenklich. Zum Haupteingang zurück habe ich mich mit dem Bus bringen lassen.

U-Bahnhof Universität

Danach habe ich mir die neuen U-Bahn Stationen in der Hafencity angesehen. Hafencity, als Erklärung für ortsunkundige, ist das ehemalige Hafengebiet, in das moderne Containerschiffe heute nicht mehr fahren. Dort wächst seit 10 Jahren (und noch bis 2020) ein komplett neuer Stadtteil aus dem Boden. Alte Hafenanlagen wurden dafür abgerissen und zwischen den Wasserflächen, welche z.T. als Schiffmuseum o.ä. hergerichtet werden, entstehen Wohnungen, Büros, Schulen, Geschäfte, Cafes und vieles mehr. Als Nichthamburger braucht man eine Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen, was sich seit dem letzten Besuch geändert hat, denn man steht irgendwie immer in einer Baustelle. Die U-Bahn ist mittlerweile fertig und fährt jetzt in die Hafencity, die Cafes haben geöffnet und trotzdem habe ich es wetterbedingt noch nie erlebt, wie es ist, wenn die Menschen draußen sitzen, wenn Leben in der Hafencity herrscht. Irgendwann wird es mit Sicherheit so sein, daß große Parks die Häuserschluchten auflockern, daß Cafes und Restaurants sich abwechseln mit Bäckerein und Supermärkten, daß man auf Bänken sitzt und sein Eis löffelt, so wie man es heute schon am Unilever Haus im Langnese Liegestuhl tun kann.

Blankenese

Während also die Hafencity wächst, habe ich noch einen Abstecher nach Blankenese gemacht. Auch da wollte ich immer schon mal hin, denn kaum irgendwo anders liegen Kleinstadtleben, dörflicher Charakter und Elbestrand so nah beieinender. Vom S-Bahnhof geht es in wenigen Minuten ins Treppenviertel, Blankeneses wohl bekanntester Teil. Der Reiseführer wies mir einen Weg, der nach wenigen Metern treppauf und treppab ging. Zum Glück hatte ich mich vorher gut gestärkt, so daß ich letztlich gefühlte 500-600 Treppenstufen gelaufen bin. Was sich auf den ersten Blick anstrengend anhört macht aber Spaß, da es an jeder zweiten Ecke neue Ein- und Ausblicke gibt. Mal fällt der Blick auf einen Hang voller Häuser, mal direkt auf die Elbe. Alte Fischerhäuser wechseln sich ab mit modernen Häusern. Mal führt eine Straße ohne Bürgersteig zur nächsten Treppe, mal nur ein Weg, der kaum breiter ist, als ein Gartenweg.

Blankenese

Wenige Meter den Weg neben dem Fischerhaus (Elbterrasse 6) entlang hätte ich stundenlang sitzen und den Blick über die, an diesem Tag noch nebelige, Elbe schweifen lassen können. Irgendwann wurde es mir aber zu kühl und so bin ich die Treppen weiter hoch, während auch die Postbotin ihren beschwerlichen Weg über die Treppen absolvierte. Erst auf der Süllbergterasse (Süllbergsterrasse 12) habe ich wieder Halt gemacht. Hier befindet sich ein Hotel und Restaurant mit einer großen Terasse und unverbaubarem Blick über die Elbe bis rüber zur Lufthansawerft. Schade daß die Sonne sich nach wie vor rar machte. Während ich über das Treppenviertel hierher gefunden hatte, stellt ich mir die Frage wie Hotel- und Tagungsgäste hierherfinden. Die Antwort ist jedoch einfach, an der Rückseite mündet eine Straße für die direkte Zufahrt. Für mich ein Teil des Rückwegs runter an den Strand, der einem vorkommt als wäre man plötzlich an der Nord- oder Ostsee. Den Rückweg zum S-Bahnhof ging es wieder mit einem kleinen Bus der HVV. Nach soviel Treppensteigen gab’s das Feierabendbierchen im Schellfischposten (Drehort von „Inas Nacht“ mit Ina Müller, in St. Pauli unweit des Fischmarkts gelegen).

Schellfischposten (Drehort von Inas Nacht)

Last but not least noch was amüsantes 😉 . Der Rückweg mit der Deutschen Bahn verlief bis Duisburg relativ reibungslos. Der Umstieg in die Regionalbahn brachte mir dann aber doch noch 10 Min. Verspätung ein, weil die RB33 über eine falsch gestellte Weiche fuhr (im Bahnjargon „Stellwerksstörung“, ich vermute eher, daß jemand gepennt hat). Dem Zugführer fiel nach ca. 1 km auf, daß er irgendwie falsch war, hielt an, lief durch den Zug ans andere Ende (erinnerte mich an den Witz des Flugzeugkapitäns „… wenn Sie rechts aus dem Fenster gucken sehen Sie mich in einem Schlauchboot …“) und fuhr wieder zurück in Richtung Duisburg Hauptbahnhof. Dann gings reibungslos zurück nach Krefeld. Falls Interesse an weiteren Bilder besteht, die gibt’s wie immer reichlich bei Flickr und Google+ (Hamburg 2014).

Drei Tage in Hamburg

Schon mal in einem Supermarkt zu Mittag gegessen oder ein Riesenrad mitten in der Stadt stehen sehen? Schon mal die AIDA blue zunächst im Modell und dann in voller Größe gesehen? Ich war letzte Woche mal wieder in Hamburg und das habe ich zu sehen bekommen.

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Mein Hauptziel in den 2 1/2 Tagen Hamburg war wieder mal der Besuch des Miniaturwundeslandes. Seit im letzten Jahr der Flughafen in Betrieb genommen wurde, gibt es wieder einen Grund mehr Europas größte Eisenbahnausstellung zu besuchen. Mitlerweile ist die Ausstellung so groß, daß der Besucher, der zum ersten Mal kommt, erschlagen sein dürfte. Längst geht es nicht mehr nur um „Modelleisenbahn“. Alles an einem Tag zu sehen ist fast unmöglich, vor allem weil man die vielen „versteckten“ Späße welche die Macher sich haben einfallen lassen erst durch genaues Hingucken entdeckt. Trotzdem beeindruckt ein Besuch jedes Mal aufs Neue.

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Von der Speicherstadt zur Hafencity sind es nur wenige Meter und natürlich wächst die Hafencity langsam, aber wenn man zwei Jahre nicht mehr da war, sieht man schon die Unterschiede zum letzen Besuch. Die neue Einkaufsstraße (Überseeboulevard) kam mir noch etwas verlassen vor, wenn ich mal vergleiche welche Besuchermengen einem z.B. am Jungfernstieg entgegenkommen. Vermutlich braucht die Hafencity noch etwas Zeit und vor allen Dingen die U-Bahn. Wer momentan in die Hafencity möchte (oder muß) ist auf den Bus angewiesen. Zwar gibt es 3 Buslinien, die aus verschiedenen Ecken vor der Speicherstadt zusammenlaufen, zur Hauptzeit sind aber selbst die so rappelvoll, daß die Türen nicht mehr schließen (ihr wißt schon Sardienenbüchse 😉 ). Vielleicht werden die neu erbauten Wege interessanter, wenn eine annehmbarere Möglichkeit besteht, die Hafencity zu erreichen. Wenn ich mir die Lokale und Bäckereien im ersten Bauabschnitt ansehe, scheint die Akzeptanz mitlerweile ganz o.k.

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Bereits im letzten Jahr stand das größte transportable Riesenrad in der Hafencity und dieses Jahr hatte ich das Glück, daß es wieder dort stand. Die Gelegenheit also Hamburg, na sagen wir mal einen Teil Hamburgs, aus 60 Metern Höhe zu betrachten. Eigentlich schade, daß die Fahrt mit dem Riesenrad so schnell wieder zu Ende war. Also auf zu einem leckeren Langneseeis, frisch zubereitet im Unileverhaus. Man glaubt ja garnicht, was Unilever so alles herstellt. Von der Salatsauce bis zum Deo, von der Tütensuppe bis zum Shampoo, im Unilevershop gibt es alles zu kaufen, was das Unternehmen herstellt.

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Mittag essen, kein Problem. Restaurants gibt’s in Hamburg wie Sand am Meer, aber ich hatte wenig Lust mir eine ganze Stunde Zeit rauben zu lassen. Aber auch da gibt’s ungewöhnliche Abhilfe. Da die Hafencity tagsüber von vielen Berufstätigen bevölkert wird hat sich der neu eröffnete Edeka etwas einfallen lassen. Vom Lieferdienst bis zum Stehimbis (frisch gekocht) wird alles angeboten. Im hinteren Teil des Ladens gibt es eine kleine Theke mit frischem Mittagessen wie in einer Kantine. Man nimmt das Essen unkompliziert an Stehtischen ein, wohlgemerkt mitten im Supermarkt zwischen den Joghurts und den Käseschachteln … z.B. Frikadelle mit Bratkartoffeln für 4,15 Euro. Nach einem Kaffee in der nächsten Bäckerei geht es zum nächsten Fotoobjekt, dem Horizon Field.

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Eine riesige schwarz glänzend lackierte Platte in den Maßen 4890 x 2490 x 206 cm (LxBxH), an 8 Stahlkabeln, 7,4 Meter vom Boden entfernt aufgehängt. Gesamtgewicht 67 Tonnen (39,4 Tonnen Stahl + 22,9 Tonnen Holz + 4,7 Tonnen PU-Beschichtung), frei schwingend. Man fühlt sich oben wie auf einem Schiff und muß (als Teil des Kunstobjektes) sein Gleichgewicht bewahren. Besonders interessant war ein Versuch, den eine Schulklasse durchgeführt hat. Alle Schüler stehen in einer Reihe, auf drei werden drei Schritte vor gemacht, denn drei zurück dann drei vor … und das Ganze dreimal. Ich sage euch das Horizon Field kam ganz schön in Schwingung. Wenn ihr Interesse habt, das ganze befindet sich in einer der Deichtorhallen, der Eintritt ist frei und die Ausstellung dauert noch bis zum 9. September 2012. Betreten wird das Horizon Field übrigens nur barfuß oder mit Socken.

Ach ja, bevor ich’s vergesse, mehr Bilder im speziellen Hamburg Album bei Flickr, Sevenload oder Google+ / Picasaweb.

Sommerliches Hamburg

In der vergangenen Woche war ich mal wieder in Hamburg. Ich habe die freie Zeit genutzt und mich wieder mal in der Hafencity umgesehen (alleine schon deßhalb, weil das Seminargebäude welches ich aufsuchen durfte, sich dort befindet), ich war mal wieder im MiniturWunderLand und zum ersten Mal im Botanischen Garten in Klein Flottbek. Aber der Reihe nach …

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Am Ankunftstag habe ich gleich einen Abstecher ins MiWuLa gemacht. Schließlich wurde vor einiger Zeit die Schweiz dort eröffnet und ich hatte selbige noch nicht gesehen. Alleine zwei Stunden habe ich mich in unserem „Nachbarland“ aufgehalten bevor ich dann nochmal in die bereits bekannten Bereiche des MiniaturWunderLandes gegangen bin. Besonders witzig fand ich die Darstellung eines Stausees mit den darin versunkenen Häusern und den niedlich spukenden Gespenstern. Die Zeit in der Ausstellung vergeht regelrecht wie im Fluge. Auch wenn’s 10,- Euro Eintritt kostet, das lohnt immer wieder.

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Den nächsten Abend habe ich dann im Botanischen Garten verbracht (S-Bahn bis Klein Flottbek). Ein riesengroßes Gelände in dem man sich ebenfalls 2-3 Stunden aufhalten könnte. Highlight war die Pyramide der Vereinigten Arabischen Emirate wiederzusehen, der ich seinerzeit auf der IGA 2003 in Rostock schon begegnet war.

Morgens bietet sich immer mal die Gelegenheit einen Abstecher zu den neuen Gebäuden der Hafencity zu machen. Ich war jetzt ein Jahr nicht dort und seitdem ist wieder eine Menge gebaut worden. Aber trotzdem wird es noch Jahre dauern, bis alle Bauabschnitte fertig sind. Dort wo noch Bagger und Kräne rollen fehlen z.Zt. noch die Grünflächen, aber es macht trotzdem Spaß immer wieder nach neuen Blickwinkeln und neuen Persektiven zu suchen.

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Den dritten Abend bin ich auf den Spuren von Ina Müller gewandelt. Wer schon mal die Sendung „Ina’s Nacht“ gesehen hat, weiß, daß die Sendung in einer ganz kleinen Kneipe in Altona produziert wird, kaum Platz für 10 Leute und genau dorthin habe ich mich begeben. „Zum Schellfischposten“ heiß Hamburgs älteste Seemanskneipe unweit der Köhlbrandtreppe und als ich sah, daß es dort auch noch Duckstein im Ausschank gab, wußte ich wo ich an dem Abend ganz in Ruhe mein Feierabendbierchen genießen durfte 🙂 .

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Am letzten Abend war das Wetter dann nicht mehr ganz so gut, aber endlich habe ich mal Zeit gefunden mir den Sprinkenhof von außen und vor allem von innen anzusehen. Das Treppenhaus war in einem Reiseführer als sehenswert gekennzeichnet, aber bisher war das Haus immer zu, wenn ich dort war. Seht selbst, fotographisch in der Tat ein Leckerbissen.

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Das soll’s für dieses Mal gewesen sein, Bilder gibts im „Hamburg 2010“ Album bei Flickr, Sevenload und Picasaweb.