Hamburg, willkommen zurück (I)

Dieser Beitrag enthält Werbung für die Alstertouristik und die Elphilharmonie Plaza. Zum beidem wurde ich durch Hamburg Tourismus eingeladen.

Herrlich, endlich ein paar Tage Urlaub und während andere im Flieger Richtung Süden sitzen, sitze ich im ICE Richtung Norden. Die Zeit vergeht so schnell, 2018 war ich das letzte Mal in der schönsten Stadt der Welt, in Hamburg. Was denn? Ihr meint das wäre übertrieben? Na ja, zumindest hat eine nicht representative Umfrage von Travelbook Hamburg 2020 zur schönsten Großstadt Deutschlands gewählt.

Dieses Mal probiere ich ein neues Hotel, direkt in der Hafencity. Das lustige, ich kann es schon sehen, als ich mit dem Zug auf den Hauptbahnhof zufahre und wieder als ich Hamburg mit dem Zug verlasse. Die Hafencity ist in den letzten drei Jahren ganz schön gewachsen. Ich bewundere den Stadtteil schon seit Anfang der 2000’er Jahre, weil man die Entstehung eines kompletten Stadtteils praktisch wie in Zeitlupe beobachten kann. Die U-Bahn bringt mich in wenigen Minuten bis fast vor das Hotel (und mittlerweile weiter bis zu den Elbbrücken).

Haben Sie einen negativen Test

Da meine zweite Corona Impfung erst 12 Tage alt ist, werde ich vor Ort vom Hotelpersonal erstmal zum Coronatest zwei Blocks weiter geschickt. Da ich mir sicher war, daß der Test negativ ausfällt, ein notwendiges Übel und eine Sicherheit für das Hotel und seine Gäste. Schön wäre es gewesen, wenn mich die Info zur Testpflicht vorab erreicht hätte. Ein kleines Manko einer groß(artig)en Stadt, auch durch die Hafencity verlaufen breite Straßen für den Autoverkehr. Während ich auf das Testergebnis warte, mache ich bereits die ersten Fotos.

Erst in Vorbereitung auf diese Reise ist mir aufgefallen, wieviel Hamburger Ausflugsziele ich in den letzten Jahren schon besucht habe und trotzdem war meine Liste für dieses Jahr wieder zu lang. Wenn ihr also etwas vermißt, schaut mal hier, vielleicht war ich ja schon da oder ich besuche es beim nächsten Mal. Nachdem ich eingecheckt bin, geht ein ausgiebiger Spaziergang durch die Hafencity und endet am Baumwall. Von da geht es mit der U-Bahn ins Karolinenviertel.

Karolinenpassage und Elbbrücken

Beim letzten Mal hatte ich mein Hotel gar nicht weit entfernt vom Karolinenviertel und habe in der Nähe nach StreetArt Ausschau gehalten. Früher Arbeiterquartier heute Szeneviertel entlang der Karolinenstraße. Zum einen wollte ich mir ein hippes geröstetes Fischbrötchen a.k.a. FishRoll mit Garnelen gönnen (Underdocks) und zum anderen habe ich die Karolinenpassage gesucht. Es handelt sich hier um eine der wenigen erhaltenen aber gerne fotografierten historischen Wohnstraßen aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Sonne steht schon tief, es ist gegen 17.30 Uhr als ich o.g. Bilder mache.

Während ich kurz darauf eine Straßenecke weiter unter einem Baum stehe, verdächtiges Rauschen. Es hat angefangen zu regnen. Also ab in die U-Bahn und zurück in die Hafencity. Jetzt fahre ich mit der U4 bis zur Station Elbbrücken. Diese Station wurde im Dezember 2019 eröffnet und bietet einen Umstieg auf die S-Bahn in Richtung Süden und natürlich Richtung Hauptbahnhof. U- und S-Bahn haben das gleiche geschwungene und fotogene Dach und zwischendrin gibt es einen gläsernen Verbindungsgang dessen Eingang mit „The Gate“ betitelt ist. Ich muß da unbedingt nochmal abends hin.

360° Wohnerlebnis und Himmelsberg im Baakenpark

Stattdessen flitze ich als es dunkel wird, vom Hotel nochmal kurz rüber auf die andere Seite des Baakenhafens. Hier legen nicht nur die Kreuzfahrtschiffe an, sondern hier steht auch das Lighthouse Zero auf der Spitze des Baakenhöfts. Kein altes Industriegebäude, wie ich erstmals dachte, sonden ein Wohnerlebnis mit 360° Panorama-Aussicht und im dunkeln beleuchtet wie ein Ufo. Auch die U4 Station „HafenCity Universität“ ist einen Halt wert. Bunte Kuben wechseln hier in regelmäßigen Abständen ihre Farbe und tauchen die 10 Meter hohe Bahnsteighalle (16,5 Meter unter Geländeniveau) in immer wieder neue Farben. Ich liebe das.

Den Dienstag wollte ich in aller Ruhe angehen lassen. Ich starte ich mit einem Frühstück im Hotel und begebe mich dann nochmal in Richtung Baakenhöft. Hier befinden sich seit wenigen Wochen die ersten Supermärkte der südlichen Hafencity und der Baakenpark mit Aussichtspunkt. Bevor die ersten Bewohner einziehen, sind die ersten Grünflächen immer schon da. Ich erklimme den sogenannten Himmelsberg und staune über das Kräneballett. Zurück an der U4 geht’s nun Richtung Jungfernstieg und von da aufs Wasser. Eine Alsterrundfahrt soll es heute sein. Verrückt, aber die habe ich in der Tat noch nie gemacht (oder es ist schon zu lange her), dabei liegt es doch so nahe. Es geht einmal in Ufernähe um die Außenalster.

Alsterschippern

Auf Grund eines Regenschauers wurde das Cabrio Boot sicherheitshalber gegen eines mit Dach getauscht, dann konnte es losgehen. Unter der Lombards- und Kennedybrücke hindurch geht es vom Jungfernstieg raus auf die Außenalster. Das Ticket kostet normalerweise 16,50 € (Stand Juli 2021) und die Fahrt dauert eine Stunde. Diese Fahrt wurde mir von Hamburg Tourismus zur Verfügung gestellt. Wusstet ihr, daß die Außenalster so groß wie Monaco ist und daß es nur ganz wenige private Grundstücke gibt, die bis ans Wasser reichen? Die sind dann auch etwas teurer mit 12.000,- € pro Quadratmeter versteht sich. Sogar das kleine „Weiße Haus“ der amerikanischen Botschaft gibt es an der Alster und wer doch lieber laufen möchte, eine Runde um die Außenalster sind 7,4 km.

Aussichtspunkt Landungsbrücken und Elbtunnel

Von der Alster geht es jetzt an die Elbe. Hinter den Landungsbrücken gibt es, etwas oberhalb der Straße, einen schönen Aussichtspunkt. Da der Sintfang, direkt auf der U-/S-Bahn Station der Landungsbrücken, umgebaut und renoviert wird, bin ich 100 m weiter gelaufen. Auf der anderen Seite der Straßenkreuzung geht es eine Treppe hoch und man erhält einen tollen Ausblick auf die Landungsbrücken, die Rickmer Rickmers bis hin zur Elbphilharmonie. Gerne hätte der Himmel etwas blauer sein dürfen.

Von hier ist es nur einen Steinwurf bis zum alten Elbtunnel. Ja, auch hier war ich natürlich schon mal und ich dachte der Tunnel wäre mittlerweile renoviert. War er auch auf der einen Seite, dafür wird jetzt in der anderen Tunnelröhre gearbeitet. Ich durchlaufe den alten Elbtunnel, wie viele andere auch, und erklimme auf der Steinwerder Seite den dortigen Aussichtspunkt. Vor ein paar Jahren war ich da mal fast alleine, ich glaube der Panoramablick auf Hamburg hat sich mittlerweile rumgesprochen.

Ich halte Abstand so gut es geht, schließlich ist die Pandemie noch nicht vergessen. Ende Juli 2021 schreibt die Coronaschutzverordnung das Tragen der Schutzmaske weiterhin vor, im ÖPNV, in Geschäften, bei der Alsterrundfahrt oder auch solange man sich im Elbtunnel befindet. Morgen erfahrt ihr im zweiten Teil etwas über die Besonderheit des Lohseparks, über das Dockland und die Brücke 10, über das Miniatur Wunderland und meinen Besuch im Hafenmuseum. Die Bilder dieses Beitrags und weitere gibt’s wieder bei Flickr und Google Photos.

6 Kommentare

  1. Dank deiner Bilder und Erzählungen kann ich Reisen „unternehmen“, die mir im Original nicht mehr möglich sind. Danke!

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    1. Das war von Anfang an schon so, wenn du ein bestimmtes Zeitfenster ohne Wartezeit (oder jetzt neu ein Ganztagesticket) haben möchtest. Ansonsten an der Kasse, weiterhin ein kostenloses Ticket erwerben, QRCode scanen, hochfahren. Zu Coronazeiten kann es da natürlich mal zu kurzen Wartezeiten kommen.

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      1. Okay, ich hatte jetzt aufgrund deines Werbehinweises geschlussfolgert, dass es keine kostenlosen Tickets mehr gibt.
        War auch schon ein paarmal gratis dort, vor der Pandemie, eigentlich immer ohne Wartezeit, und dachte mir dann jedesmal, wo geht’s zur schönen Aussicht ganz oben auf dem Gebäude, wo kann man einen Blick in die Elbphi erhaschen, ohne sich Jahre im voraus für eine Führung anzumelden, und warum kommt nie ein Transatlantikliner dort vorbei, wenn ich gerade dort bin? 😉 Womöglich ist der Ausblick oben von der Jugendherberge eh schöner.

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