Sommeröffnungszeit im Botanischen Garten Krefeld

Endlich ist es wieder soweit, der Botanische Garten in Krefeld stellt (wie jedes Jahr im März) wieder auf Sommeröffnungszeit um.

15. März bis 31. Oktober täglich 8:00 – 18:00 Uhr
1. November bis 14. März: mo – do 9:00 – 15:00 Uhr, fr 9:00 – 12:00 Uhr

Das bedeutet, er ist endlich wieder länger und vor allem auch wieder am Wochenende geöffnet. Das bedeutet auch, daß ich tagtäglich auf das Kribbeln in meiner Nase warte (Frühling, Heuschnupfen und so). Weiterlesen →

Herbstimpressionen

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Gefühlt hatten wir gerade noch 27 Grad, dann 17 Grad, jetzt nur noch 12 Grad. Der Herbst kommt mit großen Schritten und einige Bäume haben auch schon mächtig Blätter gelassen. Andere sind noch ziemlich grün und genießen, wie ich auch, die letzten Sonnenstrahlen. Mal ehrlich, achtet ihr im normalen Alltagsgeschehen jeden Morgen auf den Baum vor eurem Haus? Klar irgendwann liegen ein paar Blätter auf der Fußmatte, die Bucheckern knirschen unter den Schuhsohlen, die Kastanien oder Eicheln laden zum Stolpern ein und plötzlich ist der Baum kahl. In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig auf die Suche gemacht, nach den ersten Herbstboten und bunten Blättern und das ist das Ergebnis. Weiterlesen →

Eher auf die Halde oder in den Park

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Der Montag war typisch für die letzten Tage. Ich bin erst gegen 8.45 Uhr aufgestanden, hatte nach dem Frühstück ein paar Dinge zu erledigen und als ich damit durch war, schien die Sonne durch mein Wohnzimmerfenster. Es sah nach schönem Wetter aus. Hatte der Wetterbericht im Radio nicht irgendwas von Schauern erzählt? Was soll’s, ich brauche ein bisschen frische Luft und Bewegung. Nachdem ich am Samstag mal wieder im Grugapark war, könnte es heute doch mal wieder auf eine Halde gehen. Eine Halde geht bekanntlich immer, also steige ich ins Auto und fahre in Richtung Moers. Die Halde Rheinpreußen in Moers gehört, neben der Halde Norddeutschland in Neukirchen Vluyn, zu den am nächsten liegenden Halden. Weiterlesen →

Lieblingspark – Grugapark

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Der Grugapark (1929 aus der Großen RUhrländischen GArtenbauausstellung hervorgegangen) hatte im Winter ja so ein bisschen bei mir verschissen. Ihr erinnert euch, beim Parkleuchten hatte ich eine unangenehme Begegnung mit dem harten Alltag, genannt Fußboden. Aber jetzt wo es ja wieder hell und sonnig ist, verzeihe ich dem Park und mache mich mal wieder auf die Jagd nach bunten Blüten und tieffliegenden Akrobaten der Lüfte. Es ist Vatertag, bestes Wetter und die Greifvogelflugschau aus Hellenthal in der Eifel ist mal wieder zu Gast in meinem Lieblingspark des Ruhrgebiets, im Grugapark. Ich betrete den Park um kurz nach halb elf und mache mich auf den Weg zur Tummelwiese. Dort soll um 11.00 Uhr die erste von drei Greifvogelflugschauen stattfinden. Weiterlesen →

Wunder der Natur

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Und plötzlich blieb die Erde stehen. Glaubt ihr nicht? So könnte aber der Untertitel dieses Blogbeitrags lauten, denn heute nehme ich euch mit in die neue Ausstellung des Gasometers in Oberhausen. Während ich an der Kasse etwa 10 Minuten warte, erkläre ich euch, was der Gasometer eigentlich ist oder besser war. Früher wurde der Behälter zur Speicherung von Gichtgas (Abfallprodukt der Hochöfen) und später von Kokereigas genutzt, heute ist er mit 117 Meter Höhe und 68 Meter Durchmesser die höchste Ausstellungshalle Europas. In seinem Inneren läd seit wenigen Tagen die Ausstellung „Wunder der Natur“ zum Besuch ein. Mittlerweile habe ich den Kassenbereich hinter mich gebracht und kann mich auf dem Gelände des Gasometers frei bewegen. Weiterlesen →

Moos wächst an der Nordwestseite der Bäume oder wie ich wieder aus dem Botanischen Garten in Bochum fand

RuhrUni

Manchmal bin ich ja ein kleiner Schisser … Wann? Wenn ich mal wieder auf irgendeiner Landmarke z.B. dem Tetraeder herumklettere? Nein warum auch, wenn der liebe Gott wollte daß ich abstürze, dann tue ich ihm den Gefallen einfach nicht. Wenn ich mir mit dem Backblech wieder mal den linken Oberarm verbrenne? Fragt lieber nicht … 🙂 . Nein, das auch nicht, ich habe eher Angst davor, daß ich mich in einem Park verlaufe. Im letzen Jahr war ich auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg und diese Woche (erstmals nach 2013) mal wieder im Botanischen Garten der Ruhr Universität in Bochum.

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Zunächst mal ist es (für ortsfremde) schon schwierig den Zugang zum Botanische Garten zu finden (zum Glück habe ich für solche Dinge ein gutes Gedächtnis) zum anderen ist er 13 ha groß und gespickt mit Wegen und Treppen. Am Eingang der eindeutige Hinweis, daß man bis zur Schließungszeit wieder raus sein muß, weil die Tore pünktlich geschlossen werden. Dann mal kurz eine Etage abwärts, da mal rechts, noch eine Treppe abwärts, dort mal links, dann wieder eine Treppe hoch … und mein toller Plan aus dem Internet liegt zu Hause auf dem Schreibtisch 😮 . Sowas vergessen kann ich.

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Da hinten muß der Chinesische Garten sein. Ja wäre er auch, wenn nicht ein paar Flachköppe randaliert hätten. Für den Fall, daß ihr auch mal wieder hin wolltet, momentan (01.05.2015) ist der Chinesische Garten komplett auf Grund von Vandalismus geschlossen 😦 . Gut also weiter, muß ich von den Gewächshäusern hier die Treppe wieder runter? Och nö, ich nehme mal einen anderen Weg. Da laufe ich gemütlich 20 Minuten im großen Kreis, komme wieder an einem ausgehängten Parkplan vorbei und stelle fest, daß ich in nur 5 Min. wieder an den Gewächshäusern wäre 🙂 … verrückt wa‘ … huch ein Eichhörnchen.

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So mystisch, wie man denkt ist der Botanische Garten gar nicht, man muß halt nur ein zweites oder drittes Mal durchlaufen und ein ganz kleines bisschen Orientierungssinn mitbringen. Mit ein bisschen Allgemeinwissen wie Moos wächst an der Nordwestseite der Bäume oder Kommt die Sonne grad von vorn, verbrennt man sich die Kuh sich schnell das Horn kommt man … öhm … ach ne ;-). Was ich sagen wollte, ich habe wieder rausgefunden, endlich auch den Haupteingang entdeckt (über’n Parkplatz, hinter dem teilweise blauen Container, gleich vor der Baustelle rechts, die Treppe … ey Moment, das kann man doch keinem erklären, das verstehe ich ja selbst kaum …) und viele tolle Blüten entdeckt.

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Außerdem habe ich, nachdem ich beim letzten Mal den Taschentuchbaum entdeckt habe, dieses Mal gelernt, daß es einen weißen Konfettibusch gibt. Die Natur ist schon ein verrücktes Huhn. Eure Aufgabe bis zur nächsten Stunde ist jetzt herauszufinden, ob es auch einen bunten Konfettibusch gibt. Irgendwoher müssen schließlich auch die bunten Plättchen kommen ;-). Apropos Huhn, dieses Punkerhuhn (mit so einem roten Puschel am Kopf) und seine Familie läuft in einem der Gewächshäuser frei herum, also immer schön nach unten gucken. Solltet ihr jetzt wider Erwarten doch nicht mehr aus dem Botanischen Garten rausfinden, ruft mich an, vielleicht hole ich euch ab (oder rufe Dr. Bob).

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P.S.: Wenn ihr am Sonn- oder Feiertag kommt, gibt’s auch Parkplätze in ausreichender Menge, sogar ein riesiger, aber mit Schranke gesicherter, Frauenparkplatz. Weitere Bilder bei Flickr und Google+).

Plötzlich war da Shaun das Schaf

Herbstlich

Die abgelaufene Woche hat ein sehr erfreuliches Ende, denn nach einer hektischen 4 Tage Arbeitswoche kommt jetzt eine 10 Tage Urlaubswoche (wenn man die Wochenenden mit einbezieht). Außerdem habe ich gelernt was eine FastLane ist. Manchmal denke ich ja, ich bin nicht von dieser Welt, habe alles verpennt, kann dafür aber den Text der Nationalhymne, was mich im Leben aber auch noch nicht weitergebracht hat :-). Da lese ich dieser Tage einen Bericht im Spiegel (weil er hier im Netz verbreitet wurde) und erfahre, daß es in Freizeitparks sogenannte FastLane Pässe gibt. FastLane? Nie gehört denke ich, google danach und erinnere mich an meinen Besuch auf dem Berliner Fernsehturm. FastLane Pässe sind Eintrittskarten, vorzugsweise in Freizeiteinrichtungen und Freizeitparks, die einen an der Warteschlange vorbeilotsen.

Zeche Zollverein

Ehrlich gesagt, mein letzter Besuch eines solchen Freizeitparks (MoviePark in Bottrop) liegt jetzt 4-5 Jahre zurück und im Phantasialand, Europapark o.ä. war ich das letzte Mal vor mehr als 15 Jahren. Da gab’s diese Pässe noch nicht. Rechnen wir doch mal. Angenommen, 20 % der Besucher würden einen solchen Pass kaufen (ob er sein Geld Wert ist muß jeder selbst entscheiden), dann müßten die restlichen 80% länger warten. Was aber wenn 100% der Besucher einen solchen Pass kaufen? Dann müßten trotz Mehrkosten doch alle wieder gleich lange warten, oder? Denkt mal darüber nach.

WDR Duisburg (EinTagLive)

Während ihr denkt, erzähle ich euch noch schnell, daß ich am Sonntag einen Abstecher zum Zechenfest nach Essen gemacht habe und anschließend noch dem WDR in Duisburg einen Besuch zu „EinTagLive“ abgestattet habe. Dabei stand mir plötzlich Shaun das Schaf gegenüber. Im Fernsehen wirkt der irgendwie viel kleiner ;-). Last but not least habe ich noch ein paar herbstliche Schnappschüsse im Botanischen Garten in Krefeld geschossen und dabei festgestellt, daß es im Vergleich zu meinen Schuhen ganz schön große Herbstblätter gibt. Mehr Bilder dazu bei Flickr und Google+. In diesem Sinne, habt ein schönes (langes) Wochenende.

Foto der Woche (Siebenundreißig)

Da liegt der Botanische Garten Krefeld nur rund 5 Autominuten entfernt und trotzdem sind schon wieder 2 1/2 Monate rum, seit ich das letzte Mal dort war. Er ist nicht riesig, aber immer wieder schön und passend zur Jahreszeit bepflanzt. Für alle, die jetzt dem Sommer ein bisschen nachweinen hier das Foto der Woche, ganz viel Sonne(nblume) für den Herbst 🙂 …

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… und wer noch ein bisschen mehr botanisches sehen möchte … bitteschööön. Die Bitterorangen (oben, zweites Bild von links) haben mich sogar angelächelt. Von welchem Obst kann man das schon sagen 😉 ? Mehr bei Flickr und Google+.

BotanischerGartenKrefeld

Landesgartenschau in Zülpich (NRW)

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„Zülpicher Jahrtausendgärten von der Römerzeit bis ins 21. Jahrhundert“, so wirbt die Landesgartenschau zur Zeit auf ihren Broschüren für einen Besuch in Zülpich. Und da uns der Frühling z.Zt. mal wieder mit super sonnigem Wetter überrascht war ich an diesem Samstag rund 50 km südwestlich von Köln. Vom 16.04. – 12.10.2014 ist Zülpich Gastgeber der Landesgartenschau 2014 in Nordrhein-Westfalen. Mit den ersten Sonnenstrahlen bin ich alter Schlaufuchs früh aus dem Bett und ab dafür auf die Autobahn. Dem Navi noch kurz ein Schnippchen geschlagen, weil aus Richtung Norden die Anfahrt über die Ausfahrt Erftstadt (A61/A1) kürzer ist, als der Umweg über das Autobahnkreuz Bliesheim. Somit fuhr ich um Punkt 9.00 Uhr auf den Parkplatz und war neben 10-15 Autos fast alleine.

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Der Haupteingang liegt mitten zwischen Feldern und ich mußte mich kurz umgucken, ob ich hier überhaupt richtig bin. Die Adresse Wassersportsee 1, Zülpich schien zu stimmen, also ab zur Kasse und in den Park. Links vom Eingang jede Menge Zelte, die mir etwas verkaufen wollten, von der Blumenzwiebel bis zur Gartendeko, ich hab’s einfach ignoriert und mich in Richtung See aufgemacht. Die Landesgartenschau besteht aus verschiedenen Schauplätzen. Zunächst der ca. 20 Hektar große Seepark, an dem sich der Haupteingang befindet. Der Seepark beinhaltet u.a. eine Blumenhalle, die große Bühne mit täglichen Veranstaltungen und ein Seebad, in dem man sogar schwimmen kann.

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Wie uns Wikipedia hier erzählt, ist der See ein Rest aus Tagebauzeiten zwischen Zülpich-Zentrum und Lövenich in den Jahren 1953 bis 1969. Oberhalb des Sees erstreckt sich eine riesengroße Wiese, die RWE-Relax-Wiese. Hier kann man es sich bequem machen auf Liegestühlen, auf Sitzsäcken oder Picknickdecke vorausgesetzt unter einem der schattenspendenden Sonnensegel. Aber wie gesagt, gerade mal kurz nach 9.00 Uhr, kein Grund mich auszuruhen. Der Weg führt in zwei Etagen weiter und trifft dann wieder zusammen. Ich sehe überall entlang der Wege geschlossene Mülleimer, so wie sie der eine oder andere vom heimischen Hinterhof kennt. Unscheinbar, aber mit Deckel für saubere Wege, ein Pluspunkt.

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Nach der Wegbiegung blinken einem rund hundert Sonnenfänger in allen möglichen Farben entgegen und gestalten den Weg mehr als bunt. Der Besucher hat die Wahl den Weg entlang des Sees zu laufen oder in bequemen Serpentinen bergan zu den Seegärten. Hier gibt’s hinter jeder Hecke neue Eindrücke, mal mit und mal ohne Wasser, mal mit bunten Blumen und mal mit verrückten oder verspielten Skulpturen. Zeit sich mal hinzusetzen und etwas zu trinken. Viele Familien packen ihre Picknicksachen aus und nutzen die Tische, Bänke oder Stühle, die in den Gärten verteilt stehen. Wer mit Kindern kommt, hat eine Reihe von Spiel- und Wasserspielplätzen zur Auswahl. Im Übrigen, nur nebenbei erwähnt, wer möchte kann einen weiteren Tag anhängen und das Ausflugsprogramm erweitern durch einen Museumsbesuch, eine Planwagenfahrt oder einen Besuch der Römerthermen (Museum der Badekultur). Für letztere gibt es meines Wissen vergünstigte Eintrittspreise, wenn ihr gleich beides zusammen zahlt.

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Am Ende der Gärten der erste Ausgang. Von hier geht’s über die Römerstraße in rd. 10 Minuten zu Fuß zum Zülpicher Stadtkern und von dort weiter in den zweiten Teil der Landesgartenschau, dem Park am Wallgraben. Wer fahren möchte, nutzt den RWE Shuttle, ein kleines Bimmelbähnchen. Leider ist das Bähnchen etwas unterdimensioniert, denn es faßt geschätzt nur 30-40 Personen, während ungefähr doppelt so viele mitfahren wollten. Auf dem Hinweg, habe ich ein Plätzchen ergattert, auf dem Rückweg habe ich den älteren Leuten den Vortritt gelassen. An diesem Samstag gab es im Stadtkern den Zülpicher Straßenmarkt, so daß der Shuttle (also das Ausflugsbähnchen) vor dem Stadttor hielt und man sich selbst auf die Suche nach dem zweiten Eingang machen mußte. Hier würde ich einen Kritikpunkt ansetzen, denn die Ausschilderung ist hier etwas untergegangen.

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Außerdem war es mir auf der kleinen Straße mit den Straßenhändlern, Flohmarktbeschickern, Blaskapellen und Landesgartenschaubesuchern viel zu voll. Kopfschmerz machte sich breit und ich sah zu, daß ich „Land gewinne“. Nach 10 Min. war der zweite Eingang gefunden und es wurde wieder ruhiger. Unterhalb der Landsburg und der Stadtmauer wurde man durch Streuobstwiesen, kunterbunte Frühlingswiesen und einige Kunstwerke begrüßt. Hier wurden bestehende Obstbäume in die Gartenschau mit eingebunden. Dazu der Rosengarten, der WDR Garten, eine lange Tafel mit bunt bemalten Stühlen, ein altes Karussell, der Lesegarten (ausruhen und den Gedichten aus versteckten Lautsprechern lauschen), ein Obstgarten, der Freizeitgarten usw. Dieser Teil der Gartenschau sah etwas unsauberer aus, denn es gab offene Müllbehältnisse, die leider etwas verwühlt aussahen und z.T. fand sich der Müll auch daneben. Wer am Ende des Wegs die Landesgartenschau nicht verlassen möchte, muß den Ausgang ignorieren und den gleichen Weg zurückgehen, denn einen Eingang gibt es an der Stelle nicht.

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Mein Rückweg führte durch einen Teil der Einkaufsstraße, die mir wie erwähnt viel zu voll war und aus der ich mich auch ruck zuck verabschiedet habe. Mangels Fahrgelegenheit ging es zunächst entlang der Hauptstraße mit Supermärkten etc. und dann durch die Felder zu Fuß zurück zum Hauptteil des Parks (Eintrittskarte griffbereit halten). Nachdem ich die Seegärten auf dem Hinweg gesehen hatte, habe ich mir für den Rückweg den bequemen Weg entlang des Sees ausgewählt. Hier gibt es dieses Mal Treppen für den kurzen oder wiederum Serpentinen für den bequemen (auch für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen etc.) geeigneten Weg. Am Ende durfte auch die Relaxwiese, die ich eingangs erwähnte, für eine kurze Entspannung herhalten.

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Ich habe noch der Greifvogelschau beigewohnt (bitte hinsetzen, die Vögel fliegen hier tief 😉 ), bevor ich mich auf den Rückweg gemacht habe. Am Ende würde ich sagen, es war schön und die 15,50 € (10% Rabat mit der RWE, AOK oder ADAC Karte) waren angemessen, auch wenn ich es am Anfang etwas „übersichtlich“ fand. Alles ein bisschen kleiner als bei einer Bundesgartenschau, aber ich bin sicher, das wird später, nach Ende der LaGa2014 ein schöner Park. Der RWE Shuttle hätte etwas größer ausfallen dürfen und daß man als Besucher durch die Einkaufsstraße in den zweiten Teil der Gartenschau geführt wurde hat speziell mir auch nicht so zugesagt, denn ich wollte ja keinen Stadtbummel.

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Geöffnet ist die Landesgartenschau täglich ab 09.00 Uhr und abends bis 19.00 Uhr, man darf sich aber bis zum Einbruch der Dunkelheit (maximal 21.00 Uhr) auf dem Gelände aufhalten. Der LaGa Besuch wurde im Übrigen selbst finanziert, was es mir leicht macht, auch die o.g. Kritikpunkte anzuführen. Mehr Bilder gibt’s bei Google+ oder Flickr.

Botanischer Garten Bochum

Es gibt ja manchmal Autofahrer, da bleibt einem nur Kopfschütteln. Eine Ampel zwischen Krefeld und Duisburg, ich stehe auf der zweiten Geradeausspur. Die Ampel wird grün, wir fahren los. 70 km/h ist erlaubt und die sind auch bald erreicht. Rechts neben mir ein weiterer PKW, etwa gleich schnell. Von hinten nähert sich ein Lieferwagen. Nach einigen hundert Metern habe ich auf der zweiten Spur ein paar Meter Vorsprung und will auf die rechte Spur wechseln. Beim Blinker setzen sehe ich im Spiegel, daß der Lieferwagen auch gerade ansetzt, um mich rechts(!) zu überholen. Ich ziehe trotzdem rüber, erstens habe ich zeitgleich geblinkt, zweitens ist rechts überholen sowieso verboten. Der Lieferwagen zieht also nach einem halben Spurwechsel wieder nach links, beschleunigt geschätzt auf 90 km/h und zieht mit Dauerhupe an mir vorbei. Da bleibt einem echt nur Kopfschütteln. Aber das wollte ich euch auf dem Weg nach Bochum nur nebenbei erzählen.

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Da kommt man manchmal zu Ausflugszielen bei denen man sich fragt, warum war ich da nicht früher schon einmal? Der Botanische Garten in Bochum gehört dazu. Ich war ja schon in verschiedenen botanischen Gärten, aber im Botanischen Garten der Ruhr Universität in Bochum, der immerhin zu den zehn größten in Deutschland zählt, war ich bisher noch nie. Alleine der Chinesische Garten im Botanischen Garten Bochum ist es wert, selbigen zu besuchen. Ich zitiere mal von der Webseite der Ruhr Uni: „Insgesamt nimmt der umzäunte Bereich des Botanische Gartens eine Größe von 13 ha ein. Die Fläche der Gewächshäuser beträgt etwa 3500 qm“.

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Na da gibt’s doch was zu entdecken dachte ich so bei mir und habe nach meinem ersten Abstecher Anfang letzten Monats gestern mal einen etwas längeren Besuch eingeplant. Vielleicht ein Tipp vorweg, es gibt eine Menge Parkplätze an der Uni, aber am besten ist’s außerhalb der Unizeiten zu kommen, also Freitag Nachmittag oder am Wochenende. Die Unmenge von außergwöhnlichen Pflanzen läßt einen ganz schwindelig werden. Ich glaube das hier ist der Eingang zum Paradies … 😉 .

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Ich kann als Nichtbotaniker raumübergreifendes Großgrün = Baum vom Duftgemüse = Blume unterscheiden, aber von einem Taubenbaum habe ich z.B. noch nie gehört? Die Blätter dieses Baums sehen nicht nur aus wie ein Taschentuch, der Baum heißt sogar im Zweitnamen Taschentuchbaum. In meinem berauschten Zustand (s.o. Paradies) mußte ich mich gleich mit einem Blatt davon schmücken 😀 (zu Hause bin ich eher froh, wenn das Duftgemüse auf meinem Balkon den Sommer übersteht).

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Das Spannende an einem botanischen Garten ist ja nicht unbedingt, die 100’ste Eiche zu sehen, sondern außergewöhnliche Pflanzen. Schöne fotogene Blüten (insbesondere in den Gewächshäusern) oder die Mammutbäume, die in unserer Gegend ansonsten nicht so reichlich vorkommen. Um mich in dem großen Park nicht zu verlaufen, habe ich mir hier vorab noch den passenden Parkplan heruntergeladen. Der Park ist übrigens ohne Eintritt und damit jede Empfehlung wert.

Auf dem Rückweg aus Bochum bin ich zum ersten Mal über die neue Wattenscheider Str. am Westkreuz gefahren. Allen die sich in und um Bochum nicht so auskennen, die A40 wird seit anno Blumenkohl auf 6 Spuren erweitert und sämtliche Zufahrtsstraßen und Anbindungen an den CityRing werden dabei gleich mit umgebaut. Bisher war die (Baustellen-)Zufahrt von der Innenstadt auf die A40 ja schon abenteuerlich, weil sie einfach grob geteert mitten durch die Pampa führt.

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Nun ist die alte Brücke dorthin gesperrt und stattdessen fährt man über die neue Wattenscheider Str., die etwa 100 Meter von der alten Brücke entfernt liegt, wunderschön nagelneu, doch dann geht’s plötzlich links ab in eine Straße, bei der man sich fragt „Bin ich hier noch richtig“? Wer denkt schlimmer kann’s nicht kommen, muß dann wieder links auf die alte Wattenscheider Str. und wenn man bis hierher den Überblick nicht verloren hat über die rechte Spur wieder in die alte Auffahrt in der Pampa. Kein Wunder, daß da am ersten Tag nach der Umstellung über Stunden rund ums Westkreuz garnichts mehr lief. Gute Verkehrsführung sieht irgendwie anders aus.

Bilder vom botanischen Garten … das kennt ihr ja schon gibt’s bei Flickr und Google+.