Jahresrückblick 2023

Auch wenn des Wetter nur zu 80% mitspielte, mein Highlight des Jahres war die Ballonfiesta in Krefeld. Willkommen zum Jahresrückblick 2023. Wieder zeigt der Kalender Mitte November, das heißt für mich, wie in den letzten Jahren, Zeit zurückzublicken, bevor andere zurückblicken. Das Jahr 2023 war spannend und herausfordernd, mal unangenehm heiß und dann wieder langanhaltend naß. Ich war wieder viel unterwegs, in Hamburg, in Berlin und oft auch nur vor der eigenen Haustüre. Gefühlt war das Jahr noch schneller vorbei, als alle davor und dennoch habe ich eine ganze Reihe von Blogbeiträgen geschrieben.

Außerdem ist meine Wahlheimat Krefeld dieses Jahr 650 Jahre alt geworden und ich durfte im Jubiläumsblog mitschreiben. Aber starten wir mit einem Blogbeitrag, der nach dem Jahresrückblick 2022 noch im alten Jahr erschienen ist. Herbstliche Bilder aus dem Landschaftspark Duisburg Nord.

Weiterlesen →

Ausstellung in einer Kirche

Ich habe ja schon verschiedenste Ausstellungsräume besucht, in alten Zechen und Kokereien, in Seidenwebereien, Klärwerken oder in Bunkern, aber in einer Kirche war ich noch nie. In der St. Josefkirche im Krefelder Südbezirk (die einzige zweitürmige Kirche der Stadt) findet bis zum 08. Oktober 2023 eine Ausstellung mit dem Namen „Visions- und Geschichtsraum“ statt. Ich zitiere mal … „Diese interaktive und multimediale Ausstellung beleuchtet Aspekte der Gegenwart, Geschichte und Zukunft Krefelds“.

Weiterlesen →

Perspektivwechsel – Gipfelstürmertag

IMG_5236

Daß ich auf verschiedenen Halden im Ruhrgebiet hoch hinaus klettere wißt ihr, aber wie wäre es, wenn es mal vor der Haustüre hoch hinaus ginge? Dann lese ich in der Zeitung vom Krefelder Gipfelstürmertag. Was’n das? Krefelder genauso wie Gäste sollten sich Krefeld mal aus ungewöhnlichen Perspektiven ansehen. An Stellen, an denen sonst die Türen verschlossen sind, mal ganz ebenerdig, mal ganz von oben. „Gipfelstürmertag – Krefeld von oben“ z.B. von einem Kirchturm oder aus dem 20. Stock eines Hochhauses.

IMG_5025

Nachdem dann das Wetter auch noch gutes verhieß, bin ich pünktlich nach dem Frühstück los. Das erste Ziel (gleich bei mir um die Ecke) war das Hochhaus am Bleichpfad (wegen seiner Bauweise auch gerne Mississippidampfer genannt). Vor der Türe hatte sich bereits eine Gruppe von ca. 40 Personen versammelt und nach kurzer Wartezeit ging’s per Aufzug nach oben. Wir durften in eine leere Wohnung im 20. Stock. Schon das erste Highlight, denn die Aussicht war Klasse. Einmal ging der Blick durchs Fenster in Richtung Osten (huhu da unten wohne ich, aber ich bin gar nicht zu Hause 😉 ), dann auf den Balkon und frei Sicht in Richtung Westen. Wie ich las, waren binnen 4 Stunden insgesamt 400 Personen zu Gast im Hochhaus.

IMG_5080

IMG_5074

Ich hatte viel mehr Wartezeit eingeplant, war aber gar nicht notwendig, also auf zum nächsten Ziel, die Friedenskirche am Luisenplatz. Insgesamt wären drei Kirchen in Frage gekommen, aber das war die nächste für mich. Und es sollte sich lohnen, wenn man keine Höhenangst hat. Im unteren Teil geht es eine gemauerte Wendeltreppe hoch (Drehwurmgefahr), aber noch nicht schwierig. Man erhascht einen Blick auf Kirchenfenster und auf das Uhrwerk der Kirche. Vom ersten Zwischenboden geht es dann über eine offene Treppe weiter (huaaa bloß nicht runtergucken), vorbei an den Glocken (zum Greifen nahe) wird es noch ein bisschen enger und irgendwann leuchtet einem der Himmel entgegen. Die Kirchturmspitze der Friedenskirche wurde übrigens 1943 zerstört und danach nicht wieder neu errichtet.

IMG_5135

Gerade will ich die letzten Stufen nehmen, als die Glocke unter mir zur viertel Stunde schlägt. Doooong …. und ich krich fast ’n Herzkasper 😮 . Dafür werde ich mit einem grandiosen Rundumblick belohnt. Das Wetter ist klar und der Blick geht von Neurath (Kohlekraftwerke) über Neuss nach Düsseldorf, der Krefelder Stadtwald, der Hülser Berg und die Industriekulisse am Rhein bei Duisburg ist zu erkennen. Bisher zu Fuß unterwegs, ging es nach dem Abstieg von der Friedenskirche zunächst zurück nach Hause, um dann mit dem Auto weiter zu reisen.

IMG_5167

Das Garden Hotel lud als nächstes mit der Hotelterrasse in der 10. Etage und Blick auf das Stadion und den samstäglichen Trödelmarkt. Leider zeigte der Balkon nur an zwei Seiten Ausblick, eine dritte Seite konnte man durch Fenster betrachten. Immerhin habe ich so auch mal das Hotel kennengelernt. Weiter ging’s in den Krefelder Hafen. Hier geht’s allerdings nicht hoch hinaus, sondern es gab Aussicht auf den Rhein und die Rheinbrücke zw. Krefeld und Duisburg, über die ich schon ganz oft gefahren bin. Ein paar Wölkchen am blauen Himmel sorgten zum Tagesabschluß für schöne Fotos am Rhein.

IMG_5201

Alles in allem ein außergewöhnlicher Tag, der seine Highlights eindeutig am Vormittag mit Hochhaus und Kirche hatte. Den Burgturm der Burg Linn, der auch auf dem Plan der möglichen Ziele gestanden hätte, habe ich übrigens im letzten Jahr im Rahmen eines Museumstages besucht. Jetzt lade ich noch ein paar Bilder ins Krefelder Album hoch, die ihr dann wieder bei Flickr oder Google+ sehen könnt.