
Das Fernsehen ist doch schon eine tolle Erfindung, neben der des Fluxcompensators versteht sich :-). Kleine (bei größeren Bildschirmen auch größere) Männchen und Weibchen laufen durch den kleinen Kasten oder stehen dort an Tischen, spielen uns was vor oder erklären uns die Welt. Diese Männchen und Weibchen gehören einem Sender und der hält normalerweise die Schnüre in der Hand ;-). Einmal im Jahr startet bei einem der Sender mit dem Namen WDR sowas wie Anarchie. Plötzlich können die, die sonst eher stehen auch laufen und die, die sonst ganz klein daherkommen plötzlich so groß sein wie wir. Außerdem kann man in das Allerheiligste nämlich den Fernseher mal rein, allerdings muß man dafür erstmal raus. Kompliziert? In der Tat. Nein kein bisschen.

Am letzten Wochenende war mal wieder Tag der offenen Türe oder wie das beim WDR heißt „Ein Tag Live“. Dieses Mal war das Ganze in Düsseldorf und die kleinen Männchen und Weibchen waren auch nach Düsseldorf gekommen. Neben einem großen Turm, in dem sonst vermutlich die Fädenhalter sitzen, waren plötzlich alle zum Anfassen nah. Aber getraut eines der Männchen und vor allen Dingen Weibchen anzufassen, geschweige denn zu kneifen hatte ich mich nicht :-o. Ich hätte es auch garnicht geschafft, denn vor mir waren noch 500 andere, die auch alle rausgekommen waren um da mal reinzukommen, also beim Fernsehen meine ich.

Also habe ich mich erstmal in die Warteschlange davor gestellt. Alle wollten rein und durch meinen Entschluß mich auch anzustellen wurde der Altersschnitt „meiner“ Schlange gleich um 10 Jahre gesenkt ;-). Während ich also so da stehe und vor mich hinwarte, kommen nette Weibchen und verteilen Traubenzucker, Gummibärchen, Sticker etc. Ob da was drin war? Schrumpfungsmittel, damit wir alle in den Fernseher passen? Plötzlich fing alles an sich zu drehen. Das kann aber auch an den Stickern gelegen haben, die haben nämlich überhaupt nicht geschmeckt. Wie dem auch sei, plötzlich ging dat dann los.

Die Studios erkannte ich gleich wieder… na ja ist ja schon klar, aus’m Fernsehen eben. Also habe ich gelauscht, was die kleinen Männchen und Weibchen erzählt haben, d.h. die großen, weil die waren ja jetzt … also ihr wißt schon. Ich habe mal ein paar Schnappschüsse mit den Worten versehen, die ich verstanden habe, obwohl ich höre ja manchmal schlecht, vielleicht haben sie ja auch was ganz anderes gesagt :-D.

Da fotografiert schon wieder einer, dabei ist doch rechts meine Schokoladenseite.

Moment mal! Das war nicht die Autogrammkarte, das war mein Einkaufszettel.

Der Typ mit dem Einkaufszettel ist aber schon ganz süß. Ob der meinen auch haben will?

Kurz eine Suchmeldung, gesucht wird der kleine Stefan, der vermutlich so aussieht.

Meine Damen, heute kochen wir erstmal einen Traubenzucker bis er weich wird.

Yeah! Einen habe ich auch noch. 2,50 € sind geboten … zum ersten, zum zweiten, zum …

Hi hi, wenn die wüßte, der Käufer wird da ein ziemlich saures Gesicht machen.

Ich hypnotisiere euch jetzt alle und dann ist erstmal Ruhe, sonst hole ich den Chef.

Erst als ich an der Bühne stand und der Musik von Rooftop lauschte kam ich wieder langsam zu mir. Ich war wieder raus aus dem Fernseher und hatte meine ursprüngliche Größe wieder erreicht, mit allen Körperteilen, auch die, die ich aus verständlichen Gründen nicht sofort nachprüfen konnte … schließlich hatte ich Socken und Schuhe an ;-).

Was habe ich wohl gemacht, als ich wieder zu Hause angekommen war? Na? Menno, ich habe den Ferseher eingeschaltet, um zu sehen ob meine Lieblingsmännchen und -weibchen noch alle da waren und mir wieder die Welt erklären. Und was soll ich euch sagen *puuuhhh* da waren sie noch alle, wieder so klein wie vorher, wieder so nett wie vorher und ich meine sie haben mir auch mal kurz zugewinkert oder zugewunken. Ich glaube ja in den Päckchen mit Traubenzucker war doch etwas drin …. öhmm …. Traubenzucker. Wenn ihr noch ein paar Schnappschüsse von diesem komischen Tag sehen wollt, dann schaut doch mal auf die Seiten von Flickr oder Google+ (Album Düsseldorf 2013).