
Nachdem die Landesgartenschau Anfang Mai geöffnet hat, habe ich den Vatertag für einen weiteren Besuch genutzt. Dieses Mal wollte ich mich ausgiebig in den Themengärten umsehen und die Ausstellung zur Geschichte der Stadt Kamp-Lintfort und des Bergbaus im alten Pumpenhaus der Zeche besuchen.

Vom Haupteingang des Zechenparks nach links, vorbei am Förderturm geht es zu den Themengärten. Auf dem Weg dahin fallen die Beete mit Frühlingsblumen auf, die mittlerweile die Tulpen weitgehend abgelöst haben. Bevor ihr die Themengärten betretet schaut mal links. Hier hat Christel Lechner zwei der „Alltagsmenschen“ ausgestellt.

Daneben steht eines der beiden Tipi Zelte. 4 x 600 Wollquadrate (je 15 x 15 cm) wurden in den Partnerstädten Ustron, Mouvaux und Buckingham sowie Neukirchen-Vluyn dafür gestrickt. Klettert unbedingt mal rein wenn die Sonne scheint, denn die bunten Polyacryl-Wollfarben ergeben sehr farbige Fotos (und Kissen liegen auch noch in dem Zelt).
Themengärten sind natürlich Geschmackssache, aber so ein Garten mit großer Wasserfläche, über die man dank Steinweg laufen kann, ist doch schön anzusehen. Auch die angerosteten pardon vintage Wände mit Fenstern, die je nach Stellung immer neue Blickwinkel präsentieren gefallen mir, obwohl ich glaube im heimischen Garten wären sie etwas zu klobig, oder? Ich kann da nicht mitreden, denn ich habe nur einen Balkon.
Verpaßt nicht den Garten der Bräute (analog einer Installation aus Arcen in den Niederlanden), das grüne Sofa oder den IGA2027 Garten der Metropole Ruhr. Der IGA Garten gibt einen Ausblick auf die Internationale Gartenbauaustellung 2027 im Ruhrgebiet. Körbe aus der Waschkaue (die Umkleide der Bergleute) wurden hier einer neuen Bestimmung als Pflanzkorb zugewiesen. Und die Dame auf dem Steeg? Ist das die Queen?
Eine Ecke weiter, ich habe die Themengärten verlassen, blüht eine sehr schöne Wildblumenwiese, die mich als Blogfotograf eine Zeit lang beschäftigt. Ich steige danach über den großen Hügel (genannt großer Fritz) und verschwinde im hinteren Teil der Gartenschau. Hier bin ich an dem Tag im noch etwas spärlich gewachsenen Weidendom ganz alleine. Mir gegenüber steht das Muster eines Gartenhäuschens, so als wären die Besitzer nur mal kurz den Grill holen.
Nach einer Pause auf einer Holzliege und einem Besuch der Alpakas in der Tieroase, in der es auch Ziegen, Schafen und Erdmännchen gibt, geht es dann noch in die Ausstellung im alten Pumpenhaus. Hier erfahrt ihr alles über die Geschichte der Stadt Kamp-Lintfort und des Bergbaus (ein großer Raum, Aufenthaltsdauer ca. 15 – 20 Min).
Puh soviele Bilder alleine hier. Noch nicht genug? Dann … aber das kennt ihr ja … Flickr oder Google Photos haben alle LaGa2020 Bilder auf einen Blick. Vielleicht sieht man sich ja mal in Kamp-Lintfort.