
Der Landtag Nordrhein-Westfalens liegt in Düsseldorf direkt am Rhein. 30 Jahre war ich nicht in dem kreisrunden Gebäude, das dort seit 1988 steht, in den letzten drei Jahren dafür gleich dreimal. Das erste Mal habe ich zum 70 jährigen Jubiläum des Landes NRW 2016 an den Plätzen der Abgeordneten Platz genommen, zum Tag der Medienvielfalt im letzten Jahr durfte ich ebenfalls im Plenarsaal Platz nehmen und am (vor-)letzten Wochenende war ich wieder dort. Dieses Mal allerdings waren die Türen zwar auf, aber die Plätze nur aus der Ferne zu begutachten.

Wußtet ihr, daß es mehrmals im Jahr einen Tag der offenen Türe gibt? Hier könnt ihr die (Wochenend-)Termine einsehen, an denen ihr ohne Voranmeldung den Landtag betreten dürft. Auch zu Sitzungszeiten ist es möglich (mit Voranmeldung) an Ausschuß- und Plenarsitzungen teilzunehmen, dann allerdings nur als stiller Zuschauer. Es kling wie eine Anekdote, aber da ihr eurem Volksvertreter eure Stimme gegeben habt, dürft ihr als Zuschauer eure Stimme nicht erheben.

Das und einiges mehr, auch zu den Kunstwerken die den Landtag zieren und warum der/die Landtags- bzw. Parlamentspräsident(-in) wichtiger ist, als der/die Ministerpräsident(-in), erzählt eine kurzweilige rd. 45 Minuten lange (kostenlose) Führung. Zur Zeit ist der Landtags- bzw. Parlamentspräsident in NRW übrigens André Kuper. Außerdem läuft noch bis zum 02. Juni 2019 eine Ausstellung zum Thema „Briten in Nordrhein-Westfalen“ in der Wandelhalle des Landtags.

Die Ausstellung erzählt an Hand von Dokumenten, Beschilderungen, Bildern und einem Modell des HeadQuaters Mönchengladbach etwas über das Zusammenleben der Menschen in NRW mit den britischen Soldaten. Ihr könnt diese Ausstellung an Samstagen und Sonntagen kostenlos und ohne Anmeldung von 11 bis 17 Uhr besuchen (siehe dazu meinen o.g. Hinweis auf die Wochenendtermine).

Im Anschluß an den Besuch des Landtags bin ich wenige Meter weiter bis zum Rheinturm gelaufen, denn blauer Himmel und ein paar Wolken sind ein schöner Kontrast für Fotos. Der Rheinturm kann von 10.00 Uhr bis 00.00 Uhr, besucht werden und mein letzter Besuch ist auch schon wieder einige Jahre her. Der Eintritt kostet zwar stolze 9,- € aber nachdem euch ein Aufzug mit 4 Metern pro Sekunde in 168 Meter Höhe gebracht hat, bietet sich ein toller Ausblick.

Die schrägen Fenster erlauben einen Blick auf den Fuß des Turms, vorausgesetzt ihr traut euch eine leichte Schräglage nach vorne einzunehmen. Wer vor 11.00 Uhr oder nach 22.00 Uhr kommt, zahlt übrigens nur 5,- €. Schaut sicherheitshalber vor dem Besuch mal auf www.rheinturm.de vorbei, denn es gibt Tage mit geschlossenen Veranstaltungen. Ich würde ja gerne mal ein Frühstück an der Casual Bar in luftiger Höhe verzehren. Weitere Bilder gibt’s bei Flickr und GooglePhotos.