Vor einigen Wochen hatte ich euch das Buch „Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet“ vorgestellt. Dabei war mir ein Bericht über den Auberg in Mülheim a.d. Ruhr aufgefallen. Ich mußte gestehen, ich hatte noch nie vom Auberg gehört. Am letzten Urlaubstag stand nun nichts besonderes mehr an, also dachte ich mir, jetzt schaust’e dir mal den Auberg an.
Während das Buch die Remscheiderstraße als Startort empfielt, empfiehlt der Blog Wanderwegewelt die Tour am Friedhof zu starten. Ich war unschlüssig. lies mich aber durch die Wegführung unterhalb der Ruhrtalbrücke überzeugen. Ihr müßt wissen, die Ruhrtalbrücke ist mit 1.830 Metern Deutschlands längste Straßenbrücke aus Stahl. Über sie läuft die A52 von Düsseldorf nach Essen.
Also parke ich am Friedhof auf der Voßbeckstraße und folgte dem Rundweg A9. Eine Tafel informiert über das Naturschutzgebiet und zeigt den Weg. Trotzdem habe ich ab und zu Google Maps bemüht um sicher zu stellen, daß ich noch richtig bin. Insbesondere bei Erreichen der Ruhrtalbrücke geht es kurz mal steil in den Wald zurück, unmittelbar unterhalb der Brücke entlang. Sie ist schon ein imposantes Bauwerk, über das ich häufiger in Richtung Essen gefahren bin.
An der höchsten Stelle, führt die über 50 Jahre alte Ruhrtalbrücke in einer Höhe von 65 Meter über die Ruhr. Zur Zeit laufen Ausschreibungen die Brücke von vier auf sechs Spuren auszubauen, bis es soweit ist wird allerdings noch einiges an Wasser die Ruhr entlangfließen. Zurück zum Weg, er führt zunächst durch den Wald runter ins Ruhrtal, wo es trotz Sonne angenehm schattig ist.
Ab und zu sieht man Flugzeuge, die in Richtung Düsseldorf Flughafen fliegen. Für einen Blick auf die Ruhrtalbrücke aus der Ferne mußte ich etwas durch die Botanik klettern, aber das gehört ja zum bloggen dazu. Wenn man die Brücke unterquert hat, geht der Weg kurz steil zurück in den Wald und mündet oben auf einen asphaltieren Waldweg.
Der Rückweg führt nun oberhalb des Ruhrtals, so daß sich an einigen Stellen schon leicht herbstliche Blicke auf Brücke, Felder und, in einiger Entfernung, den Flughafen Mülheim/Essen ergeben. Da man den Weg in beide Richtungen erlaufen kann, empfiehlt sich ab und zu mal die Blickrichtung zu wechseln, um auf dem rd. 5 km langen Weg keine Aussicht zu verpassen. Weitere, schon herbstlich angehauchte Bilder, findet ihr wieder bei Flickr oder GooglePhotos.