Was macht man denn so, wenn man einen sonnigen Samstag vor sich hat? Man könnte in eine Großstadt fahren oder in eine Stadt mit dörflichem Charakter oder man fährt ans Wasser. Und wenn man alles zusammen will? Nein, das wären ja gleich drei Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht. Doch, geht wohl 😉 . Und das sogar mitten im Ruhrgebiet. Die Reise geht nämlich nach Essen Kettwig. Essen ist eine Großstadt und war 2010 Kulturhauptstadt. Essen kann aber auch ganz klein und beschaulich. Und … (Trommelwirbel) Essen Kettwig liegt an der Ruhr.
Ich wähle als Ziel den Promenadenweg und weil der bereits zugeparkt ist die Bachstraße. Hier stelle ich das Auto ab und bin in wenigen Minuten an der Ruhr. Der erste Blick geht nach einigen 100 Metern von der Brücke auf die Altstadt und fast jeder der zum ersten (oder zweiten) Mal hier ist, zückt den Fotoapparat. Der Kirchturm am Martin-Luther-Platz überragt die Altstadt und auch ein paar Meter weiter unten auf dem Weg stehen die Fotografen, denn der Kirschbaum im Vordergrund gibt dem Bild die richtige Farbe. Ich gehe zunächst ein paar Schritte durch die Altstadt, Tuchmacherplatz, Kirchtreppe und hoch bis zur Hauptstraße an der die Menschen in Cafés sitzen.
Da Kettwig in der Einflugschneise zum Düsseldorfer Flughafen liegt, schwebt ab und zu ein Flieger über mich hinweg und als ich an der Kirchtreppe stehe, schwebt sogar das größte in Serienfertigung produzierte zivile Verkehrsflugzeug der A380 der Emirates Airline über mich hinweg. Da heißt es Kamera hoch und Serie schießen 😀 . Ein weiteres Fotomotiv ergibt sich am Hexenbergweg/Ruhrstraße, wo ich auf dem Rückweg vorbei komme. Dort steht das Haus der Jakobusvikarie, erbaut 1525. Später wurde das Gebäude Küsterhaus und blieb bis 1839 Gemeindeschule. Heute steht vor dem Haus ein wunderschöner Magnolienbaum, der gerade in voller Blüte stand (Punktlandung würde ich sagen 😉 ).
Da das Wetter so schön ist, entschließe ich mich im Anschluß noch etwas über den Leinepfad entlang der Ruhr zu laufen. Hier geht der Weg theoretisch bis nach Mülheim/Ruhr. Radfahrer, Skater, Spaziergänger und Fotografen teilen sich den Weg so gut es geht. Ich laufe und laufe und … bis die Mintarder Ruhrtalbrücke in Sicht kommt. 65 Meter hoch, 1830 Meter lang quert hier die Autobahn A52 von Düsseldorf nach Essen das Ruhrtal. Wie oft bin ich schon da oben langgefahren?
Die Brücke ist fast so alt wie ich 😮 , also noch ein paar Fotos von dem Oldie bevor es langsam zurück in Richtung Kettwig geht. Hat’s euch gefallen? Und wollt ihr noch ein paar Fotos? Dann hier entlang zu Flickr und Google Photos.
P.S.: Die Strecke zwischen Essen Kettwig und Mülheim Wasserbahnhof könnt ihr übrigens auch mit der „Weißen Flotte“ befahren.
Man muß dem Nichtruhri vielleicht erklären, daß man es Machnolien ausspricht! Kettwich ist ja auch Bühnenaussprache!
eine wundervolle Ecke des Ruhrgebietes.
Hihi, „Machnolien“, großartig, hatte ich ganz vergessen. Ich höre das hier so oft, dass ich es schon gar nicht mehr höre
Eine tolle Ecke .. war auch schon häufiger dor… es gibt so viele Sachen im Pott zu entdecken… wunderbar!
[…] wahnsinnig viele kleine oder größere Sachen. Michael war einen Tag vorher dort – sein Blogpost sieht entsprechend doch ganz anders aus. Es ist schon nachvollziehbar, warum Kettwig auch ein […]
Schöne frühlingshafte Bilder
xo & liebste Grüße, Sina
http://CasaSelvanegra.com
hach, immer wieder schön ❤
[…] Michael zeigt uns Kettwig – Auch das ist Ruhrgebiet. […]