Opel Astra J ruckelt – Zündspule defekt

Auto_3Eigentlich bin ich ja mit meinem Opel Astra J, (Baujahr. 07/2012), ganz zufrieden, denn trotz rd. 15.000 km im Jahr hatte ich bisher recht wenig an ihm auszusetzen. Das galt bis zum Wochenende, da ruckelte er plötzlich beim Gas geben, so daß ich dachte, ich wäre im falschen Gang. Eigentlich kann man den Wagen ruhig untertourig fahren, ohne daß er meckert. Das konnte also nicht der Grund sein. Nach meinem Thema “Kanalabschaltung” beim letzten Opel Astra H, hatte ich aber schon so ein Grummeln in der Magengegend. Am Sonntag war ich nur zwei kurze Strecken unterwegs, so daß sich nichts tat, aber am Montag auf dem Weg zu Arbeit das gleiche Spielchen.

Kaum ist der Motor auf der Autobahn so richtig warm und ich fahre wieder ab, beginnt der Motor wieder zu ruckeln. Ein Blick auf den Drehzahlmesser zeigt, den Schluckauf gab’s immer dann, wenn ich im dritten Gang rd. 1500 U/Min. überschritten habe, insbesondere wenn man Gas wegnimmt und wieder beschleunigt. Also war ich am späten Nachmittag beim FOH (Freundlichen Opel Händler) meines Vertrauens und habe von meinen Beobachtungen berichtet.

MotorGlücklicherweise ließ sich das Problem vorführen, auch wenn noch kein Lämpchen aufleuchtete. Heute dann das Ergebnis, eine defekte Zündspule war der Verursacher und eine Zündkerze hatte es wohl auch erwischt. Also wurden die Zündkerzen (alle vier) gleich mitgewechselt. Leider hat Opel eine 100%ige Übernahme abgelehnt, bei 30% Opel, 10 % Händler und 60% Kunde (also ich) aber zugestimmt. Da Zündkerzen und Fehlersuche eh bei mir hängen bleiben, standen am Ende rd. 290,- € (plus Leihwagen für einen Tag) auf der Rechnung. Nun schau’n wir mal, ob er wieder dauerhaft schnurrt.

[Nachtrag] 3 Jahre und 3 Monate sind jetzt vergangen. Am letzten Wochenende wollte ich die Klimaanlage einschalten und im selben Moment fing der Motor wieder an zu ruckeln. Ich hatte die Reparatur aus 2015 schon verdrängt und kurz vorm Wochenende (wann auch sonst) war da nichts mehr zu machen. Während ich am Montag auf Dienstreise war, nahm man sich das Autos zu Beginn der neuen Woche wieder vor. Unglaublich aber war, erneut mußte die Zündspule erneuert werden. Dieses Mal standen 383,- € auf der Rechnung. Scheint eindeutig eine Schwachstelle des Astras zu sein.

Kostbarer Glühfaden

Stell dir vor, es ist Winter und eine Glühbirne geht kaputt. Zuhause kein Problem, neue eingeschraubt und fertig. Am Auto … tja da ist das so eine Sache. Früher, neue eingesteckt und fertig, heute … geht das nicht mehr so einfach.

Da der Motorraum so eng und voll geworden ist, muß man, um an die Glüh-/Hallogenbirne zu kommen die ganze Lampe ausbauen oder zumindest lockern. Bei einigen Fahrzeugen muß man sogar unter dem Kotflügel herumfummeln um an die Birnen ranzukommen. Eigentlich doch ein Unding. Da nützt es auch nicht, wenn man Ersatzbirnen dabei hat, wenn man erst mal Werkzeug braucht um den Wagen zu demontieren.

Außerdem früher (sagen wir mal vor 5 Jahren) kostete eine Halogenbirne um die 6,- Euro, heute Preissteigerung sei Dank sind es schon um die 10,- Euro. Dazu kommen dann noch die Kosten für den Lampenwechsel. Hier habe ich dieser Tage sage und schreibe 15,- Euro bezahlt, dann noch die MwSt macht mal eben 30,- Euro nur weil ein Glühfaden seinen Geist aufgegeben hat.

Dabei gibt es doch eine seit 1.08.2006 gültige EU-Verordnung die sagt:

– das serienübliche Bordwerkzeug muss für den Lampenwechsel ausreichen
– der Lampenwechsel muss durch den Kfz-Besitzer selbst in angemessener Zeit erfolgen können, ohne dass dabei fachspezifische Kenntnisse notwendig sind
– Verletzungen sind auszuschließen

Die Verordnung findet Anwendung auf alle nach dem 1.8.2006 neu auf den Markt gebrachten Kfz-Typen.

Gut mein Auto ist von 2004, aber trotzdem, es ist doch schwachsinnig, daß sowas überhaupt geregelt werden muß. Zu Hause rufe ich doch auch nicht den Elektriker der mir die Lampe von der Decke schraubt, nur weil ich eine neue Glühbirne einschrauben möchte. Was sagt ihr? Da steckt Kalkül dahinter? Na na, wer wird denn den Herstellern hier Absicht unterstellen 😮 .

Opel zeigt sich unnachgiebig

Motor Nochmal zum leidigen Thema „Kanalabschaltung“ als Nachtrag zu meinem letzten Blogbeitrag vom 22.09.2009.

Am Freitag war ich, nach entsprechender Voranmeldung, beim Opel Händler meines Vertrauens. Ich durfte mir das teure Bauteil (das Unterteil des Einlasskrümmers) mal aus der Nähe ansehen und muß sagen, ja es ist vom Material her vielleicht seinen Preis wert. Aber auch meine schriftliche Interventition bei Opel wurde gnadenlos abgeschmettert. Für ein Opel Fahrzeuge im sechsten Betriebsjahr kann keine, auch nicht teilweise, Kostenübernahme angeboten werden. Sechs Jahre alte, in Deutschland gebaute Autos, sind heute also schon sowas wie „altes Eisen“. Traurig traurig liebe Opelaner kann ich da nur sagen.

OpelRechnung

Ach ja der Preis, 770,37 Euro hat der „Spaß“ mich jetzt gekostet, dafür könnte ich rd. ein halbes Jahr lang volltanken oder zwei neue Fernseher kaufen oder mir (je nach Preis des Kastens) mit rd. 600 Liter Bier das Auto wieder schönsaufen den Frust runterspülen.

Am Wochenende gehen die Leserbriefe an die Autozeitungen der Nation raus. Das wird zwar nichts mehr helfen, aber mich würde interessieren, ob es weitere Kunden gibt, die mit diesem Fehler zu kämpfen hatten. Die ersten e-mails habe ich bereits heute Nacht abgeschickt.

Auto Motor u. Sport, AutoBild, Auto Zeitung, Auto Straßenverkehr und an den ADAC. Welche weiteren in Deutschland beheimateten Autozeitschriften kennt ihr noch? Helft mir mit einem Kommentar und mögl. mit entsprechender Webadresse.

Kanalabschaltung

Motor Vor 14 Tagen schrieb ich „Wißt ihr, was eine Kanalabschaltung ist“. Zugegeben, das war mehr eine hypothetische Frage, aber heute frage ich „Wer von euch fährt einen Opel, genauer einen Opel Astra 1,6 ltr., Baujahr 2004 (noch das alte Modell)“? Wie im Blogbeitrag vom 08.09.2009 erwähnt, blinkt seit kurzem die Reparaturanzeige (Schraubenschlüssel mit Auto). Ergebnis der Untersuchung, Fehler bei der Kanalabschaltung.

Es soll jetzt allen Ernstes ein Saugrohr, welches den Sensor für die Kanalabschaltung enthält, getauscht werden. Preis des Ersatzteiles, knapp 600,- Euro. Dazu noch die Arbeitsleistung der Werkstatt, macht vermutlich rd. 750,- Euro. Das alles, weil der Twinportmotor spritsparender fahren soll, wenn diese Kanalabschaltung aktiv ist.

Liebe Opelaner ich weiß ja, daß es euch momentan nicht gut geht, aber ich bin jetzt im 20. Jahr Opelkunde und wenn ihr eure Motoren so baut, daß der Kunde nach 5 Jahren 750,- Euro in sein Auto stecken muß, kann ich gut verstehen, warum euch nach und nach die Kunden weglaufen.

Vielleicht sind die Japaner und Koreaner nicht besser, aber die Autos sind billiger. Ich muß mir ernsthaft überlegen, ob mein nächstes Auto wieder ein Opel sein soll. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, daß die Probleme die auch im OpelForum geschildert werden nicht nur einmalig und zufällig aufgetreten sind, sondern Ergebnis eines falschen, zu billigen oder nicht ausreichend getesteten Bauteils sind, für das der Kunde nun gerade stehen muß.

Bei 15.000 km Fahrleistung / Jahr dürfte das m.E. nicht vorkommen. Die Werkstatt wartet jetzt auf mein o.k. und Opel selbst hält es bisher nicht für nötig auf meine e-mail zu zu antworten. Eines ist sicher, ich werde den Fall öffentlich machen, Autozeitschriften, ADAC etc. Nichts für ungut liebe Opelander, aber wenn euch die Kunden nichts mehr wert sind, dann gute Nacht.

P.S.: Ich habe heute noch die Opel Hotline bemüht (leider wieder so eine verhaßte 0180 5’er Nummer, zum Glück gibt’s ja Teltarif), aber dort war man in keinster Weise bereit mir entgegenzukommen.

Kanalabschaltung

Heute wird’s mal technisch. Wißt ihr, was eine Kanalabschaltung ist?

a) eine Beschränkung der TV Kanäle an Röhrenfernsehern
b) eine veränderte Luftzuführung am Ottomotor
c) eine Vorrichtung an einer Schleuse im Nord/Ostseekanal

Motor
Die richtige Antwort lautet „B„, mittels Kanalabschaltung wird die Luft- und Abgaszuführung am Zylinderkopf durch einen Zwischenflansch geändert (ja ich weiß, das ist das, was der Mensch wissen muß 😀 ). Bei Lastwerten unter 50% ist der Füllungskanal geschlossen. Die Luft strömt jetzt nur durch den Drallkanal, was die Strömungsgeschwindigkeit beträchtlich erhöht. Bei hohen Drehzahlen wäre die Strömung zu hoch, der Ansaugkanal zu eng daher schaltet bei hoher Last (ab 50%) eine unterdruckgesteuerte Sperrklappe auch den Füllungskanal hinzu. Der Motor hat nun die maximale Füllung und kann seine Leistung und sein Drehmoment ausschöpfen. Aha … ca. 6% Energieersparnis soll das bringen.

Ich glaube ich habe ansatzweise verstanden um was es geht. Warum ich euch das erzähle? Nun diese Kanalabschaltung ist an meinem Opel Astra defekt oder zumindest suggeriert die Elektronik es wäre so. Letzte Woche hatte ich den Wagen in der Werkstatt, weil die Bremsen (Scheiben/Klötze) ersetzt werden mußten, als einen Tag zuvor zum ersten Mal das Lämpchen im Armaturenbrett blinkt. Leider scheint es keine geeignete Lösung zu geben oder nur eine sehr teure, so daß meine Werkstatt erstmal Kontakt zu Opel aufgenommen hat.

Unterdessen habe ich am Wochenende mal ins Internet geguckt, was sich da so bietet und siehe da im Opel Forum gibt es unter der Rubrik „Astra/Kadett“ auch andere Leidensgenossen mit diesem Fehler. Ein zugegeben nicht alltägliches Problem, aber allem Anschein nach bin ich nicht der Einzige. Jetzt bin ich mal gespannt, aber ich fürchte der Einsatz eines neuen Steuerelementes / Sensors o.ä. ist da nicht angesagt. Im äußersten Fall könnte die Reparatur um die 600,- Euro und mehr kosten.

Ich bin eigentlich nicht bereit, das alleine zu bezahlen, denn ein Problem im Motor kann man ja wohl kaum mir alleine anlasten. Ich werde weiter berichten.

Werkstattbesuch

reifen Heute war es mal wieder soweit. Wie fast jedes Jahr nutze ich den freien Karnevalsdienstag um das Auto zum jährlichen Check in die Werkstatt zu bringen. Da ich sonst täglich mit dem Auto unterwegs bin, bietet sich der Tag förmlich an. Inspektion, TÜV Abnahme sowie ein paar neue Scheibenwischer mußten ran. Auf den neuen Auspuffendtopf durfte ich noch verzichten, der kommt dann vermutlich im Frühjahr oder Sommer an die Reihe. Heute ist es ja garnicht mehr selbstverständlich in eine Vertragswerkstatt zu fahren, aber ich bin jetzt seit geschätzten 12 Jahren dort Kunde und vertraue den Mitarbeitern einfach mal.

Ich kann euch verstehen, wenn ihr lieber selbst am Auto schraubt oder zu so einer kleinen Werkstatt um die Ecke fahrt, aber ich gehöre noch zu den letzten Dinosauriern, 😀 welche die Marke Opel stützen. Sage und schreibe 358,- Euro hat mich der „Spaß“ gekostet, aber dafür darf ich jetzt hoffentlich wieder weiterhin pannenfrei den Weg zur Arbeit auf mich nehmen.