Kempen – Altstadtrundgang und Burg

Es muß Jahre her sein, daß ich, vor diesem Besuch, das letzte Mal im Kempen war und das obwohl die Stadt zwischen Krefeld und Grefrath keine 15 km entfernt liegt. Dabei gilt die Altstadt mit ihren Fachwerkbauten als eine der schönsten am gesamten Niederrhein. Ob das stimmt, müßt ihr bitte selbst beurteilen. Früher waren wir öfter hier, weil wir den Weg über den Ring, der die Stadt umschließt, genutzt haben, um mit dem Kinderwagen spazieren zu gehen. Heute gehe ich natürlich mit dem Auge des Fotografen an den Resten der ehemaligen Stadtmauer entlang. Weiterlesen →

Westlichster Bergwerksposten

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Im Sommer 2013 war ich in Krefeld auf dem über alle Grenzen bekannten 😉 Aussichtsturm auf dem Hülser Berg und sah in einiger Entfernung einen alten Förderturm. Ein Bergwerk in Richtung Westen? Ich konnte den Förderturm nicht einordnen, denn die Blickrichtung war nicht Neukirchen Vlyn und erst recht nicht Moers. Megavergeßlich wie ich nun mal bin, habe ich den Förderturm, kaum daß ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, auch schon wieder vergessen.

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Als ich dann vor ein paar Tagen die WDR Lokalzeit Düsseldorf gucke (im Kabel habe ich die Lokalzeit aus Düsseldorf, auch wenn ich ab und zu die Lokalzeit Ruhr zitiere), sehe ich dort einen Bericht über eine alte Zeche und höre was von Abriß des Förderturms. Kanninchengleich stelten sich sofort meine Lauscher senkrecht. Ein Zechenbericht in der Düsseldorfer Lokalzeit? Ja, in der Tat. Es ging um die Zeche Tönisberg in Tönisberg bei Kempen am Niederrhein. Huch … Tönisberg? Da war ich ja noch nie (sonst würde ich die Zeche vermutlich auch kennen). Also flugs eine bekannte Suchmaschine in Gang gesetzt und mir den Weg dorthin rausgesucht … „Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“.

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Zu meiner großen Freude sollte sich die Zeche Tönisberg (meines Wissens übrigens die westlichste Zeche in Deutschland und damit auch westliche Grenze des Steinkohlenbergbaus) in der Windmühlenstraße befinden und naheliegender Weise befindet sich dort auch noch eine restaurierte Kastenbockwindmühle am Wegesrand die auf Besichtigung wartet. Alles zusammen also der perfekte kleine Ausflug für einen Nachmittag. Donnerstag (Frühlingsanfang, schönstes Wetter) kurzerhand früher Feierabend gemacht und ab dafür.

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Fairer Weise sollte ich noch erwähnen, daß das ehemalige Zechengelände von einem Kunststoffhersteller genutzt wird und die Tore an dem Nachmittag offen standen. Ich habe mich für ein paar Fotos „reingeschlichen“, denn von außen ist neben einigen alten Gebäuden vom Förderturm leider nur wenig zu sehen. Ich bin gespannt, was aus dem Förderturm wird und erzähl’s euch, wenn der WDR wieder berichtet. Gerne hätte ich noch ein bisschen Zeit an der Winmühle verbracht, aber dafür war der Nachmittag zu kurz und rund um die Windmühle gibt’s außer einer Bank auch nur wenig Möglichkeiten sich aufzuhalten (dafür gab’s schöne Fotos 😀 ).

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P.S.: Ich habe noch ein paar Bilder hochgeladen bei Google+ und Flickr.