Telekom schaltet Newsserver ab

Ich weiß nicht wer von euch das Internet schon länger nutzt und noch weiß was das Usenet oder ein Newsserver ist. Ob ihr es glaubt oder nicht es gibt noch mehr als Webseiten die mit http://www … anfangen (wobei das http:// – Kurzform für Hypertext Transfer Protocol – vor der URL ja auch schon den meisten unbekannt ist).

Wikipedia schreibt zu Thema Usenet: „Die Funktionsweise des Usenet wird oft mit Schwarzen Brettern verglichen, wie es sie zum Beispiel auch in manchen Supermärkten gibt: Jemand schreibt eine Nachricht und heftet diese an das Schwarze Brett, wo sie für jeden Interessierten sichtbar ist

Und wie kommt man an das Usenet? Man wählt in einem entsprechenden Programm (z.B. Thunderbird) den Server seines Anbieters (z.B. news.t-online.de), sein Kennwort, wählte eine Gruppe aus und schon gehts los. In den meisten Newsgruppen geht es um reinen Textaustausch. Der eine schreibt eine Nachricht, der andere liest und beantwortet sie. User hilft User. Die auszutauschende Datenmenge verschwindend gering.

So ging das auch für T-Online Kunden bis gestern, aber wer heute seine Nachrichten aufruft bekommt keine Verbindung mehr. Warum? Eine Störung? Nein T-Online hat den Newsserver abgeschaltet. Hat T-Online seine Kunden informiert? Ja hier, indem sie auf irgendeiner Helpseite ergänzt haben, daß der Server abgeschaltet wird. Schwupps das war’s. Zufällig, durch Mundpropaganda, Twitter, Teltarif & Co. hat sich die Nachricht bei einigen herumgesprochen, der Rest sitzt vermutlich immer noch an der Hotline und versucht eine Störung zu melden. Das nennt sich moderne Geschäftspolitik der Telekom.

War der Nameserver das Problem?

Seit vielen Jahren bin ich Kunde der Telekom (T-Online) und für den Zugang zum Internet habe ich einen privat angeschafften WLan Router der Firma Netgear (Modell Netgear WGR614GR) im Einsatz. Seit längerem kämpfe ich mit dem Problem, daß meine Internetverbindung holpert. Immer wieder erhalte ich die Meldung „Server nicht gefunden“ und für ein paar Sekunden geht dann nichts mehr. Wohlgemerkt, die Internetverbindung wird nicht unterbrochen, denn ein LiveStream läuft beispielsweise problemlos weiter.

Aber wenn eine Webseite viele kleine Dinge von verschiedenen Servern nachläd (wie man in der Statuszeile des Browsers sehen kann) geht die Verbindung zur Webseite häufig in die Hose. Zunächst schob ich das auf eine fehlerhafte Java Installation. Aber auch auf einem zweiten Rechner zeigten sich die gleichen Symptome. Daraus folgerte ich, daß bereits aus dem Router keine Daten mehr kommen. Ein Ping auf die problematische Seite bestätigte das.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich wirklich eine Lösung gefunden habe, aber vor ein paar Tagen habe ich folgende Änderung vorgenommen. Die Einstellung, daß mir der Router den Nameserver der Telekom automatisch zuweist habe ich gegen eine feste Zuweisung (IP 194.25.2.129) geändert und seitdem bekomme ich die Fehlermeldung „Server nicht gefunden“ nur noch ganz selten. Allem Anschein nach, bekommt die automatische Zuweisung Probleme, wenn in kurzer Zeit viele Anfragen (durch Nachladen von Bildern, Icons, Werbung, Analytics o.ä.) kommen. Jetzt wäre es natürlich interessant zu erfahren, ob ein IT Fachmann erklären kann, ob das wirklich sein kann. Also laßt mal hören.

T-Online Phishingmail

Es soll ja geschickte Phishing Mails geben, die einem vorgaukeln, man hätte wirklich Post vom tatsächlichen Absender bekommen, aber bei so einem Text, wie ich ihn heute erhalten habe, besteht wohl keine Gefahr 😀 . Ich habe den Text so wie er war übernommen, also incl. der eigenwilligen Komma- und Zeichensetzung.

T-Online Billing Center : Letzte Bekanntmachung

Sehr geehrtes Mitglied,
Vielen Dank für Ihr T-Online.
Leider hat ein Problem Verarbeitung Ihrer Zahlungsinformationen worden. Bitte haben Sie Verständnis, dass ohne unverzügliche Aktualisierung Ihrer Zahlungsinformationen, Kann Ihr T-Online Internet Service abgesetzt werden. So aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen zu dieser Zeit, besuchen Sie bitte unsere sicheren Server Web-Formular indem Sie auf den Hyperlink unten: …

Danach folgte der Link, auf den ich dann aus unerklärlichen Gründen nicht geklickt habe 😀 .

E-Post und De-Mail was ist das eigentlich

Seit ein paar Tagen ist es möglich sich eine rechtssichere e-mail Adresse bei der Deutschen Post AG und verschiedenen E-Mailprovidern zu reservieren.

Bei der Deutschen Post AG heißt das System E-Post und ab sofort ist die Registrierung von Mail-Adressen für den E-Postbrief möglich. Wer als erstes kommt oder einen ausgfallenen Namen hat bekommt eine Adresse vorname.nachname@epost.de, wer später kommt muß eine Zahl an den Namen anhängen, also vorname.nachname.zahl@epost.de. Der Versand wird nur von E-Post an E-Post Kunde möglich sein und voraussichtlich je 55 ct. kosten (Zusatzleistungen noch nicht eingerechnet). Und wenn der Empfänger kein E-Post Kunde ist? Dann wird der Brief gedruckt, kuvertiert und auf dem Papierweg dem Empfänger zugestellt. Ob sich die 55 ct. lohnen muß sich zeigen.

Um sicherzustellen, daß der E-Post Kontoinhaber der ist, für den er sich ausgibt, erfolgt die Kontrolle einmalig über das Postidentverfahren, also der Vorlage des Personalausweises am nächsten Postschalter. Zusätzlich ist für die Bezahlung eine Art Prepaidkonto einzurichten.

Provider wie die Deutsche Telekom (T-Online), Web.de oder GMX bieten im Gegenzug ein Produkt Namens DE-Mail an. Das Prinzip dürfte das gleiche sein, wobei ich nicht weiß ob der Versand der Provider auch untereinander funktionieren wird. Die e-mail Adresse hier wird vermutlich lauten vorname.nachname@provider.de-mail.de wobei „provider“ der Name des jeweiligen Anbieters wie gmx, web oder t-online ist (ebenfalls erweitert um entsprechende Zahlen, wenn der Name bereits vergeben ist).

Wieviel Porto eine De-Mail später kosten soll, ist noch nicht klar, vermutlich aber weniger als die o.g. 55 ct. Während die Registrierung der E-Post Adressen bereits möglich ist, können DE-Mail Adressen z.Zt. nur reserviert, aber noch nicht registriert werden.

[Update] Hier noch ein interessanter Artikel auf der Seite Teltarif „De-Mail vs. ePost: Alle wichtigen Details im Überblick“.