
Wer schon mal auf der Halde Nordeutschland in Neukirchen Vluyn war, hat in einiger Entfernung vielleicht schon mal die Fördertürme der Zeche Niederberg Schacht 1/2 gesehen. Als ich vor längerer Zeit näher heran wollte, war das Gelände mit den brachliegenden, größtenteils denkmalgeschützten Übertagebauten umzäunt und gesperrt. Vor kurzem war ich mal wieder auf dem Weg zur Halde und habe nochmal einen Abstecher zum ehemaligen Zechengelände gemacht.
Zu meiner Überraschung waren die Zäune mittlerweile entfernt, eine Straße gebaut und Parkplätze entlang der Straße angelegt. Viel los war, außer auf dem nahegelgenen Skaterplatz, allerdings nicht. Der Müll auf der Straße ließ darauf schließen, daß diese als Treffpunkt für wen auch immer dient. Für Fotos kommt man dafür ziemlich nah ran an die alten Fördergerüste. Das einzige Gebäude, das noch in Betrieb schien, ist das Grubenwehrhaus (Altes Lüftergebäude), in dem sich ein kleines Heizwerk befindet.

Während auf dem nördlichen Teil des ehemaligen Bergwerksgeländes relativ neue Wohnhäuser stehen, waren auf dem südlichen Teil, eben da, wo die Fördergerüste stehen, keine Arbeiten zu entdecken. Vielleicht weiß ja jemand von euch, welche Folgenutzung hier geplant ist.

Das einzige was auffällt ist die 4,40 Meter hohe Skulptur eines Bergmanns, der beiden Künstler Anatol Herzfeld und Frank Merks. Sie besteht aus Cortenstahl, also eine spezielle Stahlart, die besonders unempfindlich und wetterfest ist. Die Skulptur soll auf die wichtige Epoche des Bergbaus in Neukirchen-Vluyn hinweisen. Weitere Bilder bei bei Flickr und Google Photos.