Der Frühling der ein Winter war

Frühling

Dieser blöde Wettergott hat mir ja einen ganz schönen Strich durch die Rechnung gemacht. Zu Ostern ein paar Tage Urlaub dachte ich, kann ja nicht schaden und man kann so mal wieder den Ruhrpott unsicher machen. Und wat is? 4 Grad und eisiger Ostwind *grrmff*. Nach 3-4 Monaten Winter, Kälte und Dunkelheit brauche ich die Sonne wie der Monopolyspieler die Schloßallee. Ich sauge sie regelrecht auf, die Sonne nicht die Schloßallee, auch wenn es nur 2-3 Stunden pro Tag sind.

Über meinen Abstecher zu Christos Big Air Package hatte ich ja schon berichtet und als sich die Sonne am Mittwoch wieder blicken ließ, habe ich mich dick verpackt (wie ein Paket zu Weihnachten, um mal die Temparaturen der Jahreszeit zuzuordnen) und bin raus. Also Ereigniskarte gezogen und ab auf’e A52, bevor es wieder Schneegrieselt oder sonstwie usselig wird. Der direkte Weg ging dieses Mal zum Baldeneysee, so direkt wie beim Monopoly der Weg ins Gefängnis.

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Da die Außentemparatur weiterhin nur wenige Grad über Null lag und der Wind aus Richtung Osten blies, wollte ich kaum angekommen fast wieder auf dem Absatz kehrt machen (Gehe 3 Felder zurück), aber da ich nun einmal da war, gabs doch einen kleinen Spaziergang entlang der Promenade. Auf dem See war wenig, um nicht zu sagen garnichts los, aber entlang des Ufers ergaben sich ein paar überraschende Naturphänomene. Das schwappene Seewasser und regelmäßige Wassertropfen die durch Wind und Wellen ans Ufer spritzten, hatten ihre Spuren an Büschen und Sträuchern hinterlassen.

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Die niedrigen Temparaturen hatten zu Eiszapfen an ufernahen Büschen und Bäumen geführt. Das sah schon irgendwie faszinierend aus. Zusammen mit der Sonne ergaben sich so doch noch ein paar Fotomotive und kaum kam ich wieder aus dem Gestrüpp gekrabbelt zogen auch andere Spaziergänger ihre kleinen Kameras aus der Tasche 😀 . Angeblich werden wir über die Feiertage das kälteste Ostern seit ewig erleben … wenn ihr bis dahin nicht erfroren seid … ich ziehe mal eine Gemeinschaftskarte „Du hast den 2. Preis in einer Schönheitskonkurrenz gewonnen“. Na bitte 😉 . Fotos auch von diesem Weltereignis bei Flickr und Google+.
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OsterfuchsIhr erinnert euch an die Frage, welches Tier euch spontan einfällt, wenn ihr an Ostern denkt? Warum eure Antwort Osterfuchs (statt Osterhase oder Osterlamm) lauten sollte und seit wann es den Osterfuchs gibt, lest ihr im Beitrag „(Oster-)Fuchs sein fetzt„, den ich vor ein paar Tagen hier veröffentlicht habe. Bis dahin wünsche ich euch schöne Ostertage und daß ihr auch alle Eier findet.

(Oster-)Fuchs sein fetzt

OsterfuchsNoch gut 4 Wochen, dann heißt’s wieder (frei nach Olli Kahn) „Eier, wir brauchen Eier“ (und zwar am liebsten weiße) 😉 . Und warum, weil das Osterfest naht.

Welches Tier fällt euch spontan ein, wenn ihr an Ostern denkt? Osterhase? Osterlamm? Osterfuchs? Wie jetzt, kein Osterfuchs? Dann seid ihr vermutlich noch unter 100 Jahre alt, denn wie ich dieser Tage zufällig gelesen habe, wurden 1904 die Ostereier nicht vom Hasen, sondern vom Fuchs gelegt. In einigen Gegenden Deutschlands soll sogar der Kuckuck oder der Storch die Eier gebracht haben. Wann dann aber genau der Sinneswandel vom Fuchs zum Hasen als alleinigen Ostereierbringer kam ist wohl schwierig und kann ansatzweise hier nachgelesen werden. Manche Quellen sprechen auch davon, daß die Plätzchen- und Süßwarenindustrie mit süßen Häschen viel bessere Geschäfte machen konnte als mit einem Fuchs. Ist bestimmt auch was wahres dran.

Jetzt fragt ihr euch, warum hat der Schreiber (also ich 😉 ) überhaupt nach dem Osterfuchs gegoogelt? Weil Juli vom heimatPOTTential Blog dieser Tage einen echt guten Videoclip empfohlen hat. Der hat zwar jetzt wieder nichts mit Ostern zu tun ist aber trotzdem gut. Wer ihn noch nicht kennt, here it is … „Shaban & Käptn Peng – Sie mögen sich“ und bevor der Blogbeitrag jetzt völlig wirre wird, futtere ich erstmal einen kleinen Schokoladenosterfuchs(-schwanz) … 😀 .