Dieser Beitrag enthält Werbung für die Welcome Card, die mir Visit Berlin zur Verfügung gestellt hat. Freie Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln und z.T. vergünstigter Eintritt

Der nächste Morgen startete wieder am Humbold Forum. Wie im ersten Teil erwähnt, gibt es dort seit Juli diesen Jahres die ersten Ausstellungen und das schöne, diese Ausstellungen sind in den ersten 100 Tagen (also bis Anfang November 2021) eintrittsfrei. Alles was ihr braucht, ist ein kostenloses Zeitfensterticket, das es auf der Seite des Humboldt Forums zu buchen gibt. Ein Zeitfernster für jede Ausstellung, d.h. ihr müßt ein bisschen abschätzen, wie lange ihr pro Ausstellung benötigt. Ich habe es bewußt knapp gehalten, denn ich wolte überall mal reinschnuppern. Wer zu großzügig bucht, kann im Cafe die Zeit überbrücken.
Ausstellungen im Humboldt Forum
Es ging los mit Berlin global, eine interaktive Ausstellung, die sich mit Revolution und Migration vor und nach dem Mauerfall beschäftigt, aber auch mit Mode, mit Arbeitswelten, mit Mieten und Erfindungen (z.B. das Kaiserpanorama oben in der Mitte). Vorgeschlagen sind 120 Min. für diese Ausstellung. Um sich ausgiebig damit zu beschäftigen braucht man die Zeit vermutlich auch. Ihr bekommt ein Armband, das eure Tätigkeiten in der Ausstellung aufzeichnet, welche Türen ihr durchschreitet und wo ihr abstimmt. Am Ende gibt’s eine anonyme Auswertung.

Die Ausstellung „Nach der Natur“ zeigt das Zusammenspiel von Mensch und Natur und wie der Mensch von der Natur lernen kann. „Schrecklich schön“ zeigt alles zum Thema Elfenbein (mein Geschmack ja so garnicht). Man wird Zeuge, für was dieses Material alles ge- aber leider auch mißbraucht wird. Immerhin habe ich gelernt, daß Elfenbein nicht nur von Elefanten kommen kann, sondern z.B. auch vom Walross oder vom Flußpferd. Beide Ausstellungen fand ich schon sehr speziell. Zwischendurch noch schnell in den Museumskeller, die Grundmauern des Schloßes bestaunt und dann Maske aus und an die frische Luft.
StreetArt (Murals)
Am Nachmittag war ich rund um die Bülowstraße und in Kreuzberg auf die Suche nach StreetArt, genauer nach Murals. Und die gibt es reichlich in Berlin, sehr reichlich, man muß sie nur finden. Ich habe mich der App „Berlin Murals“ bedient, die App „About Berlin“ bietet hier aber auch entsprechend Tipps. Da die Ziele naturgemäß etwas auseinander liegen benötigt man Zeit, daher habe ich mir rd. zwei Stunden als Grenze gesetzt. Danach ging‘ zum zweiten Abend des Festival of Lights.
Festival of Lights (Gendarmenmarkt + Alexanderplatz)
Start für mich ist das Konzerthaus am Gendarmenmarkt, weiter entlang der belgischen Botschaft, des Humboldt Forums, zum Berliner Dom. Der ist mit dem davorliegenden Lustgarten immer ein gut besuchter Treffpunkt. Bereits aus der Ferne ist der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz zu sehen, der ebenso wie die benachbarte St. Marienkirche Teil des Festivals ist. Ich finde es erstaunlich, daß man das Licht für das Videomapping in mehr als 300 Meter Höhe bekommt. Der Fotoabend endet schließlich im Nikolaiviertel. Ich kann euch hier nur eine Auswahl an Bildern zeigen, bei Flickr bzw. Google Fotos gibt es wieder mehr im Album Berlin 2021.
Futurium und ParkInn
Etwa 5 Minuten vom Hauptbahnhof liegt das Futurium, eine Art Zukunftsmuseum und manchem wird das Ausstellungsthema „Wie wollen wir leben“ bekannt vorkommen. Umweltschutz, moderne Baumaterialien, neue Nahrungsmittel oder Wege der Energieerzeugung. Der Eintritt ist generell frei und aktuell ohne Zeitfenstertickets möglich. Erkundigt euch vor einem Besuch, wie die aktuellen Regeln sind und vergeßt den Skywalk auf dem Dach mit Blick aufs Regierungsviertel von oben nicht. Apropos, Berlin von oben. Wem dazu der Fernsehturm einfällt, der liegt schon mal nicht falsch.

Etwas kostengünstiger geht es jedoch auf der Aussichtsterrasse des Hotels Park Inn am Alexanderplatz. Die Terasse ist über einen Aufzug in der Hotellobby zugänglich und kostet 4,- €, mit der bereits erwähnten WelcomeCard sogar noch einen Euro weniger, also 3,- €. Der Aufzug bringt euch auf 120 Meter Höhe (35. Etage), die letzten Treppen geht’s dann zu Fuß. Ihr habt einen tollen Blick auf den Nordwesten der Stadt. Na seid ihr noch bei mir? Ich könnte noch stundenlang so weiter schreiben …
Bornholmer Straße, Bösebrücke und Mauerpark

… von Currywurst mit Fritten bei Konnopke an der Schönhauser Allee, von Graffiti im Mauerpark, den ich durchlaufen habe, weiter über den Schwedter Steeg zur Bornholmer Straße und zur Bösebrücke, wo sich 1989 die ersten Tore öffneten, in der Nacht, als die Mauer fiel, vom letzten Abend beim Festival of Lights am Bodemuseum oder am Finanzminsterium, aber vielleicht fahrt ihr einfach selbst mal hin. Ich plane 2022 bestimmt wieder in Berlin zu sein.
Auch der zweite Teil macht Laune! Ich habe den Besuch auf dem Fernsehturm eher in schlechter Erinnerung, freue mich deswegen über deinen Tip mit dem Hotel Parks Inn.