Vielleicht erinnert sich der eine oder andere, daß ich 2010 schon mal im Müga Park (in Mülheim/Ruhr) und in dem kleinen aber feinen Museum im Broicher Wasserturm war. Das Museum mit dem Namen Camera Obscura zeigt die Geschichte des Films und wie die Bilder laufen lernten. Neben dem kleinen Museumsshop und der Cafeteria in Parterre zeigt das Museum auf zwei Etagen erstaunliche Exponate, z.T. Einzelstücke, für die selbst Sammler, wie ich hörte, schon hohe Summen geboten haben. Da das Museum aber der Stadt Mülheim an der Ruhr gehört, ist ein Verkauf der Exponate natürlich ausgeschlossen.
Schon damals hatten es mir die Bilder angetan, die stark verzerrt dargestellt nur dann sichtbar werden, wenn man sie vor einen zylindrisch gewölbten Spiegel hält (Anamorphose). Ein Beispiel ist an der Decke des Broicher Wasserturms angebracht. Desweiteren kann man Knöpfchen drücken und Bilder in Leuchtkästen erstrahlen lassen, an Prismen drehen, an überdimensionalen Daumenkinos spielen uvm. Während ich noch so darüber nachdenke, was ich euch noch so schreiben könnte, stolpert am Sonntag ein Link durch meine Facebook Timeline zu genau diesem Museum.
Tja was soll ich sagen, besser als in diesem Beitrag hätte ich es kaum weiter beschreiben können. Die Camera Obscura selbst habe ich mir dieses Mal nicht vorführen lassen, denn die hatte ich ja bereits beim letzten Mal gesehen. Stattdessen bin ich durch den jahreszeitlich bedingt noch etwas kahlen MüGa Park spaziert und habe mich gegenüber im Schloß Broich noch etwas umgesehen. Vier Verzerrspiegel aus Metall helfen euch auf dem Weg dahin eurer Idealfigur näher zu kommen 🙂 . Ihr könnt mal groß, klein, dick oder dünn … ich will so bleiben wie ich bin … sein 😀 .
Ihr könntet aber auch einfach irgendwo auf einer der zahlreichen Bänke platznehmen, nix tun und auf den Frühling warten. Es gab schon spannendere Locations. Nur im Bambuswäldchen komme ich mir kurzzeitg vor wie im Dschungel. Ich bin ein Star, holt … öhm … ach ne. Rund um das Schloß wird’s dann ziemlich gefährich. Kaum auf dem Schloßhof angekommen, erwarten mich bereits erste Hinweisschilder auf Steinschlag.
Huch, das Schloß scheint in Renovierung begriffen zu sein, überall stehen dezente Bauzäune herum und ich habe keinen Helm dabei. Ich spare mir daraufhin die weitere Erkundung und mache mich auf den Rückweg. Alles in allem ist der Müga Park gut für einen Sonntagnachmittagsspaziergang, nicht mehr und nicht weniger (Fotos bei Flickr und Google+ (Picasaweb)).