Die „Magischen Orte“ im Gasometer Oberhausen hatte ich bereits im letzten Jahr besucht, aber dank RuhrTopCard, habe ich die Chance genutzt, mir die Ausstellung ein zweites Mal anzusehen (kann ich übrigens nur empfehlen). Man betrachtet die Bilder der Ausstellung beim zweiten Mal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Außerdem ist die Location „Gasometer“ für sich alleine schon einmalig. Der von der Außenwelt abgeschirmte Behälter würd erfüllt mit sphärischen Klängen, dazu erhebt sich in der 3. Ebene der unfaßbar große Nachbau eines Mammutbaums.
Ich sitze dann auf der obersten Treppenstufe (um nicht zu sagen ich liege) und lasse die Klänge und das Licht auf mich wirken. Dieses Mal hatte ich statt des ganzen Fotoequipments (die Bilder vom letzten Jahr sind z.B. bei Flickr im Album Ruhr 2011 zu finden) meine Videokamera dabei. Die Bilder können das Erlebnis Gasometer nicht im geringsten wiedergeben (bewegte Bilder folgen noch).
Ein ebensolches Erlebnis ist die Aufzugfahrt im gläsernen Aufzug und plötzlich wird der riesige Mammutbaum ganz klein. Oben dann aus dem Aufzug treten und um die Ecke nach unten gucken … unbezahlbar. Zum guten Schluß die Krönung, die letzten zwei Treppenabsätze noch zu Fuß und man ist auf dem Dach des Gasometers. Je nach Wetterlage (ich schlage einen Sonnentag nach einem Gewitter oder einer kalten Nacht vor) geht die Sicht weit über Oberhausen hinaus. Es scheint als läge die Autobahn 42, der Rhein-Herne-Kanal oder die Emscher nur eine Handbreit voneinander entfernt.
Von hier oben konnte ich ihn bereits sehen, den Ritter Sport Container, der während seiner Schokotour diese Woche in Oberhausen am Centro gastiert. Auf drei Etagen gibt es Werbespots, Merchandise und alle Sorten aus dem Hause Ritter Sport nicht nur zu bestaunen sondern auch zu kaufen. Dazu dürfen die Erwachsenen eine Tasse Kakao genießen (bei dem sonnigen Wetter nicht ganz so gefragt) während der Nachwuchs in der Schokowerkstatt selbst eine Tafel Ritter Sport kreiert. Ich konnte nicht umhin, mir auch ein kleines Andenken mitzunehmen, eine kleine Ritter Sport Metallkiste und dazu drei Tafeln, von denen ich glaube, daß sie mir schmecken werden.
Ebenfalls vom Gasometer nur einen Steinwurf weit entfernt ist der OlgaPark. Bekannt nicht nur von Festivals wie „Ruhr in Love“, ist das Gelände der Landesgartenschau von 1999 auf dem Grundstück der ehemaligen Zeche und Kokerei Osterfeld enstanden. Heute erinnern nur noch das alte Steigerhaus, der Förderturm und die Pförtnerhäuser an die ehemalige Bestimmung als Zeche. Ich erinnere mich die Landesgartenschau seinerzeit besucht zu haben, leider ist von der Blumenpracht nichts mehr übrig geblieben. Stattdessen kann man auf dem Gelände spazieren gehen, Fußball spielen, Fahrradfahren oder sich sonstwie sportlich betätigen. Irgendwie ein bischen schade um den Park.
Bilder: Flickr, Sevenload, Picasa (Google+)
[Nachtrag]: Hier sind noch ein paar Bewegtbilder vom Gasometer, die lange nicht die Atmosphäre der Ausstellung „Magische Orte“ wiedergeben können.