Der Eintritt ist nicht gerade billig, aber ich finde er lohnt sich immer wieder und in den nächsten drei Wochen ist sogar noch Zeit, um mit der RuhrTopCard kostenlos in die Gelsenkirchener Zoom Erlebniswelt zu gehen. Danach, genauer am 01.04.2012 startet die Zoom (Sommer-)Saison 2012. Ich habe am vergangenen Samstag, trotz bedeckten Himmels mal wieder die Zoom Erlebniswelt besucht. Dieses Mal war ich alleine unterwegs. Was sich auf den ersten Blick etwas langweilig anhört, kann aber auch ein Vorteil sein. Ich war bereits um kurz nach 10.00 Uhr an der Kasse und hatte demnach viel Zeit, um mich mit dem Fotoapparat für einen Schnappschuß auf die Lauer zu legen.
Vorgenommen hatte ich mir im Alaskateil die Waschbären, den Kodiak- bzw. den Kamtschatkabär (beides Unterarten des Braunbären) sowie die Eisbären, die dieses Mal leider nicht im Wasser waren. Im Asienteil dann das Tropenparadies, in dem jetzt die Huluman Affen mit den Orang Utans zusammenleben, neben den Ottern versteht sich, die von Anfang an dort beheimatet sind und schließlich wollte ich im Afrikateil des Zoos die Löwen sowie die Schimpansen aufsuchen. Man kann nicht sagen, daß es besonders leer war, aber wer so früh im Jahr kommt, hat die gute Gelegenheit, die Gehege und demnach die Tiere ganz aus der Nähe betrachten zu können.
Leider sind nicht alle Tiere draußen, so wie im Sommer und auch die Restaurants sind größtenteils noch geschlossen, so daß Selbstverpflegung angesagt ist, aber dafür hat man Zeit und Muße die Tiere in aller Ruhe zu betrachten. Natürlich ist immer ist ein bischen Zufall dabei, dann in den Gehegen zu sein, wenn die Tiere nicht gerade schlafen. So hatte ich z.B. das ausgesprochene Glück im Tropenparadies zu sehen, wie die Hulman Affen mit den Orang Utans versuchten Freundschaft zu schließen oder wie die Schimpansen das erste Mal nach dem Winter wieder auf die Außenanlage durfen, dort mit Apfelstückchen gefüttert wurden und außer Rand und Band schienen. Gerade bei den Schimpansen muß man unweigerlich darüber nachdenken wer hier wen beobachtet. Die Menschen die Affen oder umgekehrt. So saß an einem Fenster ein kleines Mädchen und schaute hinaus, als plötzlich einer der jüngeren Affen angerannt kam, von außen ans Fenster klopfte und wieder verschwand, während das Mädchen einen Schreckensschrei ausstieß. Die Affen vor der Scheibe schienen sich köstlich zu amüsieren.
Auf diese Weise habe ich in jedem der drei Zooabschnitte je gut 90 Minuten verbracht und bin schließlich mit über 400 Fotos zurückgekommen. Nach der ersten Runde sind 238 übrig geblieben und eine Auswahl findet ihr wie immer in den Fotoalben von Flickr, Sevenload und (u.U. nur als Google+ Mitglied) bei Picasaweb.