
Ein Blogbeitrag über eine Treppe? Ja in der Tat, denn es ist eine ganz besonders sichere Treppe. Wir schreiben das Jahr 2010, das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt, und die Friedrich-Ebert-Brücke verbindet Duisburg Homberg mit Ruhrort. Der Blick geht nicht nur auf Rheinorange und Ruhrmündung sondern auch auf die Mercatorinsel (früher auch als Erzinsel bekannt).

Viele Pläne hatte Duisburg schon mit der Insel, es sollte eine Halle für Mercedes Bauteile entstehen, es sollten Flußkreuzfahrten dort anlegen, wurde irgendetwas davon verwirklicht? Stattdessen hat man diese Treppe angelegt und 2010 eröffnet. Leider hat man sie aus Sicherheitsgründen 2010 auch gleich wieder geschlossen. Bis dieses Jahr. Seit dem Frühjahr 2019 darf man sie renoviert wieder benutzen.

Der Wind wehte heftig am letzten Samstag, man läuft ein paar Meter über die Friedrich-Ebert-Brücke bis man den Aussichtspunkt erreicht. Der Ruhrorter Hafen zur Linken, das Homberger Rheinufer zur Rechten und vor einem die Mercatorinsel. Auf ihr gibt es jetzt einen Park mit Ruhebänken zum sitzen und liegen. So mancher Schimanski wurde in den 80’ern in diesem Umfeld gedreht.
Im Jahr 2016 wurde die Figur „Echo des Poseidon“ von Markus Lüpertz auf der Mercatorinsel von Altkanzler Gerhard Schröder eingeweiht und guck nun auf die Schiffe, die den Rhein rauf- und runterfahren. Der Pflanzenwuchs rund um Poseidon zeugt allerdings davon, daß es mit dem Park nicht so weit her ist. Der Pflanzenwuchs sieht eher nach Zufall aus.

Demnach ist die Insel, abgesehen von ein paar Radfahrern und Spaziergängern mit Hunden, an diesem Samstag auch ziemlich verlassen. Der Aussichtspunkt am oberen Ende der Treppe könnte im Falle eines erneuten Rheinhochwassers wieder Zulauf bekommen. Ich habe euch heute schon ein paar Fotos auf Flickr und GooglePhotos hinterlassen.