Mein heißer Tag im Zoo Duisburg

Wenn ihr mal fast alleine im Zoo sein wollt, dann müßt ihr entweder Tierpfleger werden und einfach ganz früh morgens in den Zoo kommen oder, was das wahrscheinlichere ist, ihr kommt an einem heißen Sonnentag, sagen wir mal Wochenende, bei 38 Grad. Genau so etwas Verrücktes habe ich gemacht. Verrückt? Sagen wir mal so, ich war auch schon bei 35 Grad auf der Halde Rheinelbe, warum also nicht in den Zoo (auch wenn mir der Brillenbär die Zunge rausstreckt 😀 )?

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Ob ich bei dem Wetter nicht schwitze? Doch klar, aber ich gehöre nicht gerne zu denen, die 3 Stunden im Stau stehen, um dann an einen See oder in einem Freibad zwischen Menschenmassen in der prallen Sonne zu liegen. Im Zoo gibt’s sonnige und schattige Stellen im Wechsel und an sich liebe ich warme Sommertage sowieso mehr als usselige Regentage. Also habe ich mir vorgenommen einen heißen Samstag im Duisburger Zoo zu verbringen und an manchen Gehegen war ich fast alleine 🙂 .

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Außer ein paar Fotofreaks mit dickem Teleobjektiv kamen später auch noch ein paar Kinderwagen (nebst Familie hinten dran), aber selbst als ich wieder nach Hause fuhr, standen auf dem rückwärtigen Parkplatz (Nebeneingang Carl-Benz-Str.) gerade mal 25 Autos. Der rückwärtige Parkplatz ist übrigens mein bevorzugter Parkplatz, denn er ist groß genug und gut erreichbar, unmittelbar am Autobahnkreuz Kaiserberg (Ausfahrt Kaiserberg) gelegen. Natürlich bereite ich so einen Tag etwas vor, d.h. zu einem Ausflug gehört bei dem Wetter eine Kleinigkeit zu essen und mindestens 2 Liter zu trinken und die waren nach den 4 Stunden auch retzeputz leer.

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Während die großen Raubtiere (Löwen) bei der Wärme auch eher im Schatten dösten und die Koalas beleidigt im Baum saßen, weil ihre geliebte Eukalyptusladung nicht rechtzeitig in Düsseldorf gelandet war, herrschte bei den Erdmännchen geschäftiges Treiben. Diesen kleinen Kerlchen (mit spitzen Zähnen) könnte ich den ganzen Tag zusehen. Ich freue mich daher schon auf die Anlage, die irgendwann auch im Krefelder Zoo entstehen soll.

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Ebenso badete der männliche Elefant in seiner Wasserkuhle, weil ihm wohl auch sichtlich zu warm war, schob aber anschließend einen Riesenfindling aus dem Wasser und durch die Gegend, daß jeder Baggerfahrer neidisch geworden wäre. Die Elefantendamen auf der anderen Seite ließen es hingegen etwas gemütlicher angehen. Eine Überraschung erlebte ich im Seelöwenbecken, denn dort schwammen, neben zwei Seelöwinnen, drei Taucher und winkten ihren Begleiterinnen zu, die im Gehege am Ufer standen. Mal sehen wie sich diese Tiergattung „Taucher“ dort weiterentwickelt. Habe ich ein oik oik gehört? Was fressen die eigentlich? Fisch?

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Ansonsten ist der Duisburger Zoo mal wieder im Umbruch, denn zurzeit wird das Tigergehege umgebaut. Nachdem der Zoo seit vielen Jahren keinen Wal und kein Walarium mehr hat, wird der etwas verlorene Platz dem Tigergehege zugeschlagen. Das neue Gehege soll, wie ich erst jetzt gelesen habe, im Sommer fertiggestellt werden und dem Zoo am (von mir bevorzugten) Nebeneingang ein neues Schmuckstück bescheren. Wo der Tiger unterdessen ist? Das habe ich mich auch gefragt und mußte etwas die Suchmaschinen belästigen. Für ein Jahr wurde er in eine „Ferienwohnung“ in Emmen in der niederländischen Provinz Drente ausquartiert, danach kommt er zurück nach Duisburg.

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Ein weiterer Grund, den Duisburger Zoo mal wieder zu besuchen, war das neu eröffnete Aquarium. Natürlich sind die Räumlichkeiten die gleichen geblieben, aber die Becken erschienen mir jetzt viel heller, mit bunten Fischen bestückt und vor allem die großen Fische und auch der Flußdelphin haben jetzt nebenan, durch eine Zwischentüre erreichbar, eigene Räumlichkeiten. Wenn ihr den zweiten Raum betretet, haltet mal Ausschau nach den Rothandtamarin. Evt. müßt ihr dazu die kleine Empore hochklettern.

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Die Rothandtamarin laufen frei herum und sind super putzig anzusehen. Aber Achtung, sie können beißen (sagt das Schild). Rothandtamarin sind eine Primatenart aus der Gattung der Tamarine, die zur Familie der Krallenaffen gezählt wird. So wißter dat auch. Vor allem schienen mir die Kleinen sehr neugierig, denn als ich mir an dem heißen Tag mit meinem Cap etwas Luft zufächelte ging das Köpfchen der Tiere in gleichem Rhythmus hin und her 🙂 . Getraut sie zu streicheln habe ich mich dann aber doch nicht.

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Mehr Bilder? Flickr Freunde bitte hier entlang und Google Foto Freunde bitte da entlang.

2 Kommentare

  1. Am besten gefällt mir ja das Bild vom planschenden Elefanten. Aber das Äffchen am Ende ist einfach zucker <3. Wir wollen auch noch in den Duisburger Zoo. Vielleicht versuchen wir das auch mal an einem heißen Tag ;o)

    Liebe Grüße, Carmen

    Antworten

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