Halde oder Kanal? Warum nicht einfach beides, dachte ich mir und habe vor kurzem mal wieder die Schurenbachhalde in Essen bestiegen. Aber eigentlich ging es mir mehr darum, ein paar Schritte zu machen, schließlich hatten wir an meinem Arbeitsplatz so eine kleine Challence, um für den guten Zweck zu laufen. Und weil der Weg zur Halde und zurück jetzt nicht so viel hergibt, wenn man gleich am Haldenfuß parkt, bin ich noch weiter, am Kanal entlang zum Nordsternpark nach Gelsenkirchen gelaufen.

Weil die eine Seite des Rhein-Herne-Kanals auf Grund der Bauarbeiten zur IGA2027 gesperrt war, habe ich auf dem Hinweg den Weg entlang der Emscher gewählt. Hier wo Emscher und Rhein-Herne-Kanal parallel nebeneinander verlaufen, macht das auch keinen Unterschied. Ich erinnere mich noch ganz entfernt, als 1997 im Nordsternpark die Bundesgartenschau stattfand. Damals war Gelsenkirchen noch unvorstellbar weit weg vom Niederrhein, dabei dürfte sich die Entfernung zu heute ja überraschenderweise nicht verändert haben.

Die rote Doppelbogenbrücke habe ich schon dutzendfach fotografiert, trotzdem ist sie jedes mal wieder ein Hingucker. Wußtet ihr übrigens, daß die rot gestrichenen Bögen parallel zueinander und rechtwinklig zum Flussufer angeordnet sind, während der Gehweg der Brücke diagonal zum Rhein-Herne-Kanal angeordnet ist? Klar wußtet ihr. Wußtet ihr auch, daß die Kastenbrücke über die Emscher einen schönen Schattenwurf hat, wenn man zur rechten Zeit auf oder an der Brücke steht und niemand einem ins Bild läuft?

Bild geschafft, Zeit also für den Rückweg zur Schurenbachhalde auf der anderen Seite der roten Brücke, entlang des Rhein-Herne-Kanals. Hier war der Weg offen und je nachdem wie weit ihr noch in den Nordsternpark hineinlauft hat der kleine Rundweg eine Strecke von überschaubaren 4 km. Die Bilder hierzu gibt es auch wieder bei Flickr oder Google Photos. Ihr müßt ein bisschen zurückscrollen, weil der Besuch schon ein paar Tage her ist.