Planet Ozean – Die neue Ausstellung im Gasometer

Neues Jahr, neue Ausstellung. Gleich neben Rhein-Herne-Kanal und dem Einkaufscentrum Centro befindet sich der Gasometer in Oberhausen. Der alte Gasspeicher zeigt in diesem Jahr die Ausstellung „Planet Ozean“, die am vergangenen Montag schon ziemlich gut besucht war, aber die Besucher haben sich nach dem ersten Andrang dann doch recht gut verteilt. Von den Küsten bis in die Tiefsee geht die Ausstellung dieses Mal mit seinen verschiedenen Ausstellungskapiteln. Gleich am Eingang begrüßt mich die riesige Skulptur eines Blauwals, die aus dem Boden zu kommen scheint.

Wie immer gibt es in Parterre großformatige Fotografien und Filme, dieses Mal über Lebewesen in den Ozeanen unseres Planeten. Dazu kommt der Klang- und Geräuscheraum „Klang der Tiefe“, in der Mitte des Erdgeschosses. Hier ploppt, knistert, kracht und klopft es, wenn ich mal den Text des Gasometers zitieren darf. Leider stand am vergangenen Montag eine ziemlich lange Warteschlange vor diesem Raum, so daß ich mich erstmal mit den Fotografien, den Modellen (hier z.B. des Narwals) sowie den Begleittexten beschäftigt habe.

In der ersten Etage geht es dann um Forschung aber auch um Industrie, mit welcher der Mensch die Ozeane ausbeutet. Öl- und Gasvorkommen, Seeschiffahrt, damit verbundene Umweltverschmutzung und Fischerei vom kleinen Fischer bis zur Hochseefischerei incl. Fischfabrik auf dem schwimmenden Schiff. Total erschrocken hat mich ein Bild von tausenden toten Fischen, die aus einem gerissenen Fischfangnetz zurück ins Meer gespült wurden, weil der Trawler nicht genug bekommen konnte. Ich bin tief eingetaucht in die Bilder und insgesamt 5 Stunden sind verflogen wie nichts. Um den Klang- und Geräuscheraum zu besuchen, komme ich sicher nochmal wieder.

Höhepunkt ist dann in der zweiten Etage die Inszenierung „Die Welle“ von Ars Electronica Solutions. Eine 40 m hohe und 18 m breite Leinwand im Luftraum des Gasometers dient als als Projektionsfläche für eine animierte Meereswelt. Hier habe ich mir das Spektakel zuerst von der Treppe aus angesehen und bin dann zu einem der Sitzsäcke, die unter der zweiten horizontalen Leinwand liegen und das Unterwassergefühl vermitteln sollen. Hier hatte ich mir etwas mehr vorgestellt, aber vielleicht, hat mich die Visualisierung beim ersten Mal auch noch nicht richtig gefangen.

Wie gesagt, ein zweiter Besuch steht später im Jahr sicher nochmal an, dann konzentriere ich mich etwas mehr auf die Projektion. Das Begleitbuch zur Ausstellung gibt’s natürlich auch im Gasometer und überall wo es Bücher gibt und kostet 22,- €. Wer jetzt langsam in das Thema hineinfinden möchte, auf arte.tv und auf YouTube findet ihr (bis 22. Mai 2024) eine Dokuserie die sich auch mit dem Thema Ozeane beschäftigt.

Ein Abstecher aufs Dach des Gasometers darf bei gutem Wetter natürlich nicht fehlen. Der Aufzug im Inneren fährt euch bis fast ganz oben, die letzten Meter geht’s dann über die Treppen. Der Aufzug außen vor der Türe fährt sogar bis ganz nach oben.

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