
Früher waren Brücken ja was feines, schließlich führen sie einen über ein Tal oder über einen Fluss. Schon im 6. Jahrhundert vor Christus bauten Römer die ersten Steinbrücken und natürlich führen Brücken auch heute noch über Täler und Flüsse, aber viele dieser Brücken sind halt nicht mehr die jüngsten. So auch die Brücke, die Krefeld mit Duisburg und dann weiter mit dem Ruhrgebiet verbindet. Das Alter, die Brücke stammt aus den 1930’er Jahren, und der Krefelder Hafen mit seinen LKW haben auch diese Brücke in Mitleidenschaft gezogen.




Aktuell ist die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert und LKW müssen zueinander Abstand halten. Des Weiteren wurde der Fahrbahnrand abgepollert, so daß Fahrzeuge mehr in der Mitte fahren und erst in der vergangenen Woche hat das Heck eines LKW einen PKW seitlich aufgeschlitzt, weil vermutlich beide in der Mitte fuhren. Während ich im letzten Jahr zu einer Kunstaktion in der Brücke oder besser im Brückenkopf war, habe ich mich in der vergangenen Woche nochmal an bzw. unter die Brücke begeben.




Nachdem ich auf Uerdinger Seite geparkt habe, ging es zu Fuß entlang der 860 m langen Brücke zwischen Krefeld Uerdingen und Duisburg Mündelheim. Auf Krefelder Seite des Rheins existiert nur ein Hochufer, während auf der Duisburger Seite das Ufer abgeflacht ist. Gelegenheit also die Brücke mal von allen Seiten zu betrachten. Wie es mit ihr weitergeht, steht noch nicht fest. Abreißen, obwohl sie unter Denkmalschutz steht, eine zweite Brücke daneben bauen, Ideen gibt es viele. Immerhin führt die B288, eine Bundesstraße über die Brücke.

Eine Idee ist ein Fotowettbewerb zur Brücke. Im Sommer soll es eine Ausstellung in alten Krefelder Klärwerk geben. Ihr seid interessiert? Dann schaut mal auf die Seite Industriekultur Krefeld, hier findet ihr weitere Informationen über die Brücke und über den Fotowettbewerb. Unten findet ihr noch ein paar Bilder aus dem Uerdinger Wallgarten und mehr wie immer bei Flickr und Google Photos. Und bevor ihr fragt, ja, für das Titelbild dieses Blogbeitrags habe ich ein bisschen an den Farbreglern meines Bildbearbeitungsprogramms gedreht. Ich nenne es mal Kunst.



