Ter-Meer-Siedlung Krefeld Uerdingen

Die Tageszeitung (WZ) berichtet hier in unregelmäßigen Abständen über Siedlungen in Krefeld, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht kennt. In der Tat schlug ich vor 2 Wochen genannte Zeitung auf und dachte für 2 Sekunden, ich sähe die Margaretenhöhe in Essen. Aber weit gefehlt, es ging um die Ter-Meer-Siedlung in Krefeld Uerdingen. Sie liegt etwas abseits des Stadtparks und wird nur in sehr seltenen Ausnahmefällen vom Durchgangsverkehr befahren, daher war mir diese Siedlung auch noch nie begegnet. Die Backsteinbauweise erinnert aber ein bisschen an die Essener Gartenstadt.

Neugierig wie ich bin, habe ich mich noch am selben Tag aufs Rad gesetzt und bin gucken gefahren. Baubeginn der Siedlung war 1921, weitgehende Fertigstellung 1922. Sie sollte nach Wunsch des Bauherrn der Chemischen Fabrik, vorm. Weiler-ter Meer, ein abgeschlossenes Ganzes bilden, dazu ein großer, zentraler Platz im Mittelpunkt. Und so ist es heute noch. Während die Weilerstraße durch eben diesen Platz unterbrochen ist, aber auf beiden Seiten durch eine Art überbauten Torbogen führt, wird die Durchgangsstraße, nicht überraschend heißt sie Ter-Meer-Straße, nach dem Chemiefabrikanten Dr. Edmund ter Meer, rechts und links durch jeweils eine Art Durchgangstor auf dem Bürgersteig begrenzt.

Seit 1994 steht die Siedlung unter Denkmalschutz. Von den ursprünglich geplanten 120 Häusern wurden aus finanziellen Gründen nur 62 realisiert. Wer noch ein bisschen mehr erfahren möchte, den verweise ich auf die Internetseite von Industriekultur Krefeld. Hier erfahrt ihr auch noch mehr über sehenswerte Industriekulturobjekte und andere schwierige Kapitel der Stadtgeschichte in Krefeld.

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