Ruhrpottrundreise und NoMansLanding

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Yabba dabba doo (wie Fred Feuerstein immer so zu sagen pflegte), der Sommer dreht nochmal auf und an diesem Wochenende findet (bzw. fand, wenn ihr das erst am Montag lest 😉 ) irgendwie alles statt. Und das dumme, alles gleichzeitig. So habe ich mich diesen Samstag dazu entschlossen, eine große Runde durch den Ruhrpott zu drehen. Start sollte die Gourmetmeile an der Zeche Zollverein sein. An 16 Ständen sowie an vier weiteren (die aber A – D heißen) gibt’s soooo viel leckere Sachen, daß man dabei arm werden kann. Will ich aber nicht, also habe ich mir zwei Dinge rausgepickt.

Gourmetmeile auf Zollverein
Zeche Zollverein

1. Himmel und Äd (das Bergmannsgericht von Mintrops Stadt Hotel) Gebratene Blutwurst mit karamellisierten Apfelspalten, Kartoffelpüree und Röstzwiebeln zu 7,50 €
2. Tiramisu originale (das Dessert von Trattoria Trüffel da Diego) zu 4,- €

Bevor ich über noch mehr leckere Sachen herfalle, noch ein kleiner Spaziergang, zurück ins Auto und dem Hafenfest in Duisburg Ruhrort mal einen Besuch abstatten. Wenn ich ehrlich bin, war ich in Duisburg Ruhrort bisher auch nur mal für zwei kurze Abstecher. Es könnte daran liegen, daß die Parkmöglichkeiten in Ruhrort eher so Mangelware sind, aber da ich mich (mit dem Auto) irgendwo in die Nebenstraßen verkrümelt habe, fand sich dann doch was.

No Mans Landing
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Erstes Ziel war dann auch gleich die Kunstaktion „No Mans Landing“ (der Urbane Künste Ruhr), das zur Ruhrtriennale gehört (Öffnungszeiten 16.08.-13.09., täglich 14-23 Uhr). Eine Hand voll Leute stand um 14.00 Uhr am Eingang und wollte spontan die Installation betreten. Booaa, großer Fehler. Erstmal mußten alle einen Schritt zurück, damit die Absperrung aufgestelt werden konnte hinter die man zurücktreten mußte. WTH?!? Dann durften ca. 20 Menschen die Installation … nein nicht betreten. Vorher ging es in einem Zelt zur Grundeinweisung. Zunächst gab es eine Schwimmweste die merkwürdig schwer wirkte, sollte sie uns schneller auf den Grund ziehen, wenn man doch mal ins Wasser fällt? Nein sie soll den Kopf oben halten, falls man doch mal wassert.

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Dann ging’s daran die AGB’s zu lesen und eine Unterschrift abzugeben, daß man auch alles gelesen hatte (kam mir vor wie bei bei den Internet AGB’s, 1 Seite in 0,8 Sek. gelesen). Puh, schon ganz schön aufgewühlt dank der ganzen Vorbereitungen :-D. Dann ging’s endlich in die eine Hälfte des Flüsterdoms (Durchmesser 10 Meter), das hätten wir alleine niemals geschafft ;-). Wir setzten uns und die Soundcollage begann. Unterdessen fuhren die beiden Hälften des Flüsterdoms zu. Es wurde stockfinster, plötzlich geht eine kleine Sturmlaterne an und eine junge Stimme singt live Spare us your tears / Erspare uns die Tränen und das auch noch in weiteren Sprachen, was mir zuerst gar nicht aufgefallen ist. Gänsehaut macht sich breit. Danach werden die Zuschauer aufgefordert mit den Wänden zu sprechen und den Antworten zu lauschen (ja wirklich). Nach ca. 15 Min. ist die Vorstellung vorbei. Echt erlebenswert, wenn ihr bis zum 13.09.2015 in Duisburg seid, guckt euch die Vorstellung (Eintritt frei) an. Ich verlinke mal auf Detlefs Notizblock, da gibt’s noch mehr Informationen.

Hafenfest in Ruhrort
Hafenfest & NoMansLanding

Nächstes Ziel waren die Museumsschiffe, z.B. der Radschleppdampfer „Oscar Huber“, der Eimerkettendampfbagger “Minden” (was es nicht alles gibt) und das Kranschiff “Fendel 147″ lag da auch noch rum. Der Eintritt ist während des Hafenfests auch frei, also nix wie rauf auf die Kähne und ein paar Fotos gemacht. Am Ufer stach mir die Sonne langsam auf mein frisch frisiertes Haupt, so daß ich mich wieder auf den Rückweg gemacht habe, während auf der Mühlenwiese die Hafenkirmes zum rückwärts fahren einlud. Einsteigen, dabei sein, wir fahren heute …. ihr kennt das.

Horst Schimanski Gasse
Hafenfest & NoMansLanding1

Ach ja, dann war da noch die Horst Schimanski Gasse (liebevoll auch Schimmi Gasse genannt) und das was der Frevel daraus macht ;-).

Drachenfest auf Halde Rheinpreußen
Halde Rheinpreussen

Auf dem Rückweg, es lag fast am Weg, habe ich dann noch einen Abstecher auf der Halde Rheinpreußen gemacht, denn an diesem Wochenende startete nach längerer Pause mal wieder das Drachenfest. Seit es einen zweiten Flucht- und Rettungsweg gibt, ist die Halde wieder für Veranstaltungen freigegeben. Und genau am Ende dieses neuen Weges ist ein großer Parkplatz, den ich auch genutzt habe, denn die Hauptauffahrt auf die Halde war dieses Mal gesperrt (Google Maps zeigt bei Römerstraße 800, 47443 Moers in etwa die Stelle, an dem sich der Parkplatz befindet). Von da geht es in Serpentinen (zu Fuß) ebenfalls in Richtung Geleucht.

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Auf der Halde fanden sich dann ein paar Hand voll Campingwagen, Zelte und (Flug-)Drachen in allen möglichen Formen, aber irgendwie scheint sich gutes Wetter nicht gut mit Wind zu vertragen, den man zum Drachen steigen lassen braucht. Außer ein paar Kindern mit kleinen Drachen war wenig zum Thema zu sehen. Nun sei es drum, ich war mittlerweile knapp 8 Stunden unterwegs und für mich war an diesem Samstag Schicht im Schacht. Bilder wieder bei Flickr / Google Photos.

4 Kommentare

  1. Huch, ich wußte garnicht, dass hier in Dbg. so viel los ist.
    Warscheinlich weil an allen Ecken und Kanten Sommerfest ist.
    Du hast „Luft und Liebe“ in Friemersheim und Rhein in Flammen in Ruhrort vergessen.
    Schönen Gruß – Heike

    Antworten

    1. In der Tat, noch viel mehr vermutlich, denn der Sommer 2015 legt einen Endspurt hin und die Festivals und Feste anscheinend auch. Aber man kann sich leider nicht teilen … obwohl … ;-).

      Antworten

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