Acoreus – Ärger um alte Telefonrechnungen


Post von Acoreus bekommen? Berichte zu diesem Thema scheinen sich bereits durch mehrere SAT1 Akte Sendungen zu ziehen. Und nicht nur dort, auch Verbraucherzentralen und die Stiftung Warentest sind bereits darauf aufmerksam geworden. Es geht um Ärger mit alten angeblich nicht vollständig beglichenen Telefonrechnungen.

Wer irgendwann mal über einen anderen Anbieter telefoniert oder Internetverbindungen genutzt hat (Call by Call) und dann seine Rechnung nicht rechtzeitig bezahlt hat, wurde von der Telekom gemahnt. Leider enthielt diese Mahnung nur die Telekomgebühren. Die Gebühren anderer Anbieter sind u.U. unter den Tisch gefallen.

Nun, Jahre später mahnt die Firma Acoreus diese Beträge an. Ob es sich um rechtmäßige Beträge handelt ist schwer zu sagen, denn einige sind eigentlich schon verjährt (i.d.R. 3 Jahre nach Ende des Jahres in dem sie angefallen sind). Aber das eigentlich ärgerliche ist, daß die Inkassokosten oft viel höher sind, als die ursprünglichen Gebühren. Vereinzelt kommt es sogar zu absurden Schreiben die 0,00 Euro mit rd. 60,- Euro Mahn- und Inkassokosten belasten.

Man kann nun natürlich über die Firma Acoreus denken was man will, eines darf man aber nicht tun, das Schreiben einfach in den Papierkorb werfen, denn die Forderung könnte rechtmäßig (gewesen) sein! Wenn die Forderung mehr als drei komplette Kalenderjahre zurückliegt wiedersprecht der Forderung schriftlich. Dazu findet sich im gemeinsamen Informationsangebot der Verbraucherzentralen ein Schreiben das sich „Einrede der Verjährung“ nennt.

Ladet es von der Seite http://www.vzsa.de/mediabig/87941A.doc herunter, füllt es aus und schickt es an die Firma Acoreus zurück. Danach heißt es abwarten (oder ab und zu mal Akte auf SAT1 zu gucken).

Mehr dazu und viele Kommentare auch im Blog von ReclaBox.

Wie übersetzt ihr „Blog“?

kommentar Wie übersetzt ihr den Begriff „Blog“? Eventuell sowas wie „Protokoll im Internet“ oder landläufig vielleicht eher sowas wie „Tagebuch im Internet“? Einverstanden, ein Blog ist also sowas wie ein Tagebuch.

Es gibt Momente im Leben da ist man so richtig down, müde, niedergeschlagen, mit seinem Leben unzufrieden. Ist das etwas, was man ins Internet stellt? So, daß es jedermann lesen kann? Daß man seinen Frust hier abläd oder seinem Ärger mit dem Wetter Luft macht, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem überfüllten Discounter um die Ecke kann ich verstehen, aber das eigene Gefühlsleben? Sollte das wirklich hier ausgebreitet werden?

Diejenigen, die einen nur über das Internet kennen werden vielleicht virtuellen Trost spenden. Diejenigen, die einen persönlich kennen, werden aber vielleicht Dinge zu lesen bekommen, die sonst niemals bis zu ihnen vorgedrungen wären.

Ist das Internet heutzutage auch sowas wie ein Abladeplatz für Gefühle. Gaukeln einem SozialNetworks vor, man hätte Freunde, die man aber in Wirklichkeit niemals persönlich getroffen hat? Ich tue mich schwer, sehr persönliche Dinge an dieser Stelle zu veröffentlichen. Wie steht es mit euch, schreibt ihr alles ins Netz? Gab es schon mal negative Erlebnisse? Es gibt Momente im Leben da ist man so richtig down, müde, niedergeschlagen.