
Willkommen zu Teil 2 des Blogbeitrags – Herbst in Berlin und Festival of Lights. In Teil 1 habe ich vom Humboldthain erzählt. Auf dem Weg dorthin, habe ich beim Umstieg an der Bernauer Straße ein interessantes Mural entdeckt. Die Darstellung eines Steaks von Xi-Design soll sinnbildlich die Trennung in Ost und West darstellen, als hätte jemand die Stadt durchschnitten. Das besondere ist die weiße Maserung im Fleisch, sie ergibt nämlich den Grundriss von Berlin.
Fernsehturm




Potsdamer Platz




Weitere Bilder vom Festival of Lights habe ich am Abend dann am Fernsehturm und am Potsdamer Platz gemacht. Letzterer war mir allerdings mit dem tosenden Verkehr zu voll, weshalb ich den Platz auch relativ schnell wieder verlassen habe. Die U-Bahn hat mich weit weg nach Kreuzberg/Friedrichshain gebracht, denn die Oberbaumbrücke sollte dieses Jahr wieder angestrahlt werden. Leider hatte dort ein Beamer den Geist aufgegeben und die Anstrahlung erfolgte aus 260 Meter(!) Entfernung. Für die Zuschauer etwas ambitioniert, aus der Entfernung einigermaßen gute Bilder zu machen.
Oberbaumbrücke




Als Ziel für den nächsten Tag hatte ich mir den Wasserturm an der Knaakstraße vorgenommen. Der Turm in Prenzlauer Berg ist der älteste Berliner Wasserturm, fertiggestellt 1877 und in Betrieb bis 1952. Dahinter befindet sich noch ein Standrohrturm und ein Erdbehälter sowie ein kleiner Park mit Bänken und Spielplatz. Gerade jetzt im Herbst ergab sich ein schöner Fotohotspot. Zeit dort einen Moment zu verweilen. Auf dem Rückweg bin ich dann erstmal bei Konnopke auf eine Currywurst eingekehrt und habe dann noch im Park am Nordbahnhof nach neuen Street Art Motiven auf den alten Mauerresten Ausschau gehalten.
Wasserturm an der Knaakstraße und Park am Nordbahnhof






Herbstlich sah es auch rund um das Kanzleramt aus. Dort kam ich vorbei, als ich vom Haus der Kulturen der Welt kam. Das Haus hatte ich bis zu dem Zeitpunkt auch noch nie besucht. Jan Böhmermann präsentierte hier mit der Gruppe Royale die Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“. Drinnen (mit Eintritt) aber auch vor der Türe. Zum Beispiel eine recht ungewöhnliche Ansammlung von eScootern.
Haus der Kulturen der Welt und rund ums Kanzleramt








Auch der Gendarmenmarkt war nach der Renovierung dieses Jahr wieder Teil des Festival of Lights, allerdings gab es nur ein durchgehendes Standbild auf der Fassade des Konzerthauses. Daß es sich um die Kunstaktion „Die Hände Berlins“, mit Handabdrücken von Kindern der Arche Kinderstiftung handelt, habe ich erst im Nachhinein erfahren. Etwas abseits und mit kurzer U-Bahn Fahrt verbunden war der nächste Festival of Lights Ort, der Tempelhofer Flughafen (The Tower THF). Vor zwei Jahren war ich da auf der Aussichtsterrasse des alten Towers, dieses Mal war die Fassade das Programm.
Tempelhof Flughafen und Gendarmenmarkt




Zum Schluß komme ich noch zum experimentellen Teil des Beitrags. Ich war im U-Bahnhof Museumsinsel und habe versucht frei Hand eine ein-/ausfahrende U-Bahn mit einer längeren Belichtung zu erwischen, ich war für ein Herbstbild am Alexanderplatz und für ein schwarz/weiß Experiment am Holocaust Mahnmal. Aus tiefer Position mit leichter Überbelichtung sind die Stehlen doch sehr beeindruckend. Alle Bilder und noch rd. 50 mehr findet ihr auch wieder bei Flickr und Google Photos.
Herbst am Alexanderplatz und U-Bahn Museumsinsel




Experimentelles s/w am Holocaust Mahnmal




