Erdbeben

Schon wieder ein Erdbeben. Nur wenige Wochen nach den schrecklichen Bildern aus Haiti dringen schon wieder Bilder von zerstörten Häusern und Straßen zu uns in die Wohnzimmer. Dieses Mal hat es Chile erwischt. Für den gesamten pazifischen Raum wurde eine Tsunami-Warnung herrausgegeben.

Während die Meldung „Erdbeben“ früher nur eine unter vielen in den Nachrichten war, ist jetzt dank Internet, Satelitentelefon und weltumspannendem Nachrichtennetz selbst aus der kleinsten Ecke der Welt die Nachricht ruck zuck in unseren Wohnzimmern. Manchmal frage ich mich, ob uns das wirklich gut tut. Wir können spenden und einige von uns, die entsprechend ausgebildet sind, können auch helfen. Aber der große Rest steht machtlos da.

Wir in Deutschland leben, außer vielleicht in der (süd-)westlichen Ecke, relativ sicher, weil der Teil Europas nicht zu den erbebengefährdeten Gebieten gehört, aber nach jedem neuen Beben wird mir wieder klar, daß wir nur ein ganz kleines Rädchen sind, dieser Naturgewalt weitestgehend schutzlos ausgeliefert. Das klingt pathetisch, oder? Aber vielleicht sollte man sich das mal vor Augen halten, wenn man das nächste Mal wieder um Nichtigkeiten kämpft (in der Politik wie auch privat).